Ein Must-Play für Fans der Alien-Saga

In dieser Rezension werdet Ihr keine allgemeinen Informationen zum Game selbst finden, also Entwickler, Publisher etc. Es geht mir hier nur um das Game selbst....

von GoldenEagleG7 am: 12.05.2014

In dieser Rezension werdet Ihr keine allgemeinen Informationen zum Game selbst finden, also Entwickler, Publisher etc.

Es geht mir hier nur um das Game selbst.

Aliens: Colonial Marines hat seine Macken, hatte am Anfang starke Probleme, aber wer Fan der Alien-Saga um Ellen Ripley ist, kann hier durchaus Spaß haben.
Warum, das erfahrt Ihr im folgenden Text.

 

Handlung:
Das Spiel möchte die Story-Lücke zwischen dem zweiten Alien-Teil ("Aliens - Die Rückkehr") und dem dritten ("Alien³") schließen.

Nachdem Ellen Ripley, Corporal Dwayne Hicks, das kleine Mädchen Newt und der entzwei gerissene Android Bishop im zweiten Teil vom Planeten LV-426 entkommen und zur Sulaco fliegen, fängt der dritte Teil der Saga urplötzlich mit dem Absturz eines kleinen Fliegers auf einem weit entfernten Planeten an.

Was zum Henker ist passiert? Ich habe mich vor einigen Wochen dazu gerungen, dieses Spiel zu kaufen und Tatsache, es schließt einige Gedankengänge zur Geschichte. Es gibt noch ein DLC, welches genau erklären soll, was mit Corporal Hicks passiert, ich habe es mir allerdings noch nicht gekauft.

Aliens: Colonial Marines erzählt die Geschichte von einigen Colonial Marines, die eine Mission zur Sulaco durchführen, die Dinge nehmen ihren Lauf und es wird immer dramatischer.

Komisch finde ich allerdings, dass mich das Finale sehr stark an das Finale vom zweiten Film erinnert.

 

Kampagne
Wie ich bereits geschrieben habe, spielt sich die Kampagne zeitlich zwischen dem zweiten und dem dritten Teil der Alien-Saga ab. Handlungsorte sind zum einem die Sulaco, auf den Ripley und co. am Ende von "Aliens - Die Rückkehr" fliehen - und der Planet LV-426. Ganz genau, wir kehren dorthin zurück, wo alles begann. Ja, wir werden das mysteriöse Raumschiff sehen, ja sogar begehen.

Meiner Meinung nach ist die Story, mitsamt den Cutszenes, schon fast so inszeniert, dass es einfach ein neuer Teil zwischen "Aliens - Die Rückkehr" und "Alien³" sein könnte. Wenige Leute, panisches verteidigen gegen Aliens und die immerwährende Suche nach einer Rettungsmöglichkeit.

All das verpackt mit actionreichen Ballereinlagen. Das schießen gegen Horden von Xenomorphen macht ungeheurlich viel Spaß! Ob mit klassischem Pulsgewehr, saftiger Automatikschrotflinte oder rabiat mit dem Flammenwerfer, du kannst es wählen.

Toll fand ich auch die teilweise versteckten Verbindungen zu den Filmen. Zum einen lassen sich die Hundemarken derer Marines finden, die aus den Filmen bekannt sind, wie zum Beispiel Vasquez. Ein verstecktes Gimmick ist auch der Puppenkopf, den Newt im zweiten Teil immer bei sich hat. Dieser Puppenkopf lässt sich in dem eher "gruseligen" Level finden.

Der "gruselige" Level. Ja...da musste man schon Ruhe bewahren, ganz unten in der "Kanalisation", sofern es denn eine war - umgeben von so genannten "Brodlern". Auf Geräusche reagierende, in der regel schlafende, suizidgefährdene, sehr große Aliens, die einen Hang zur spontanen Selbstexplosionen entwickeln können, wenn man sie zu sehr mit Lärm belästigt. Da war man dann nun im dunklen, im Wasser, umgeben von Leichen und diesen "Brodlern". Dort lässt sich dann auch Newt's Puppenkopf finden.

Die Soundkulisse finde ich atmosphärisch gut gelungen und kann einem auch unter Umständen einen kleinen Schauer über den Rücken jagen. Die deutsche Synchronisation ist angeblich sehr schlecht, da kann ich aber nichts zu sagen, da ich es auf Englisch gespielt habe und mir da eigentlich nichts allzu schlimmes aufgefallen ist.

Grafisch ist es zwar nicht unbedingt ein Meilenstein aber dennoch reicht sie sehr gut aus um ins Spiel zu passen. Man hat ja sowieso einen merkwürdigen Kornfilter, wegen des HUD (Man kann ihn in den Optionen abstellen, finde es aber irgendwie... authentischer mit).

Die Kampagne dieses Spiels ist meiner Meinung nach ein Must-Play für jeden Alien-Fan (Der Alien-Saga natürlich). Man kann so einiges erfahren, zum Beispiel über die findbaren Audio-Logs. Trotz der ganzen schlechten Rezensionen, kann dieses Spiel ordentlichen Spaß machen, es beinhaltet saftige Schusswechsel mit Aliens als auch mit einer Art Privatarmee der Weyland-Yutani-Corporation. Das einzige was mir stark aufgefallen ist (Auf nebensächlichere Dinge gehe ich nicht ein, da sie meiner Meinung nach nicht den Spielfluss stören), ist dass der liebe O'Neal, mit dem man viel Zeit verbringt, da man Aufgaben meist zusammen erledigt - andauernd verschwindet. Ich habe mich oft allein gefühlt, vor allem aber in den "gruseligeren" Bereichen, wenn man weiter in das Aliennest vorstößt.

Zum Schluss vielleicht noch einmal die Information, dass ich das Spiel auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad durchgespielt habe, wie die KI auf niedrigeren Graden reagiert, kann ich nicht berichten.

 

Mehrspieler
Der Mehrspieler kann an sich auch Spaß machen, allerdings spielen kaum noch Spieler und man sollte versuchen, sich etwas über Steam-Freunde zu organisieren.

Im Grunde heißt es immer Marines vs Aliens, wobei man bei beiden Seiten Level aufsteigen kann um Ausrüstung und optische Items freizuschalten. Das besondere bei den Marines ist, man kann ihn sogar in der Kampagne leveln, vermutlich da dieser auch im Co-op spielbar ist. Natürlich bringt dies ein gewisses Ungleichgewicht zwischen Marines und Aliens, da die Aliens meist niedrigeren Levels sind. Nichtsdestotrotz kann es sehr lustig sein, als Alien einigen kleinen Marines aufzulauern. Wenn es mehr spielen würden und dementsprechend besser Pings zustande kämen, würde ich den Mehrspieler für zwischendurch empfehlen. So allerdings, würde ich eher davon abraten, da man eine gewisse Einspielzeit braucht, um sich an die doch etwas schwierige Steuerung der Aliens zu gewöhnen.

 


Wertung
Pro und Kontra
  • Ein Must-Play für Fans der Alien-Saga
  • Erklärt einiges, was zwischen Teil 2 und 3 passiert ist
  • Actionreiches Rumballern
  • Umgebung wirkt passend zur "Alien-Welt"
  • Leichte Bugs, stören jedoch nicht den Spielfluss
  • KI-Partner verschwindet manchmal
  • Steuerung der Aliens im Mehrspieler zu schwer
  • Nur Marines in der Kampagne levelbar
  • Komplette Füllung der Storylücke in den Filmen nur per DLC

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(0)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.