Endlich mal was neues in der Spielewelt

Ich habe auf Left4Dead gewartet seit dem ich das erste Mal davon erfahren habe. Endlich mal was anderes, neues. Kein 0815 Shooter mit besserer Grafik die eh nur...

von - Gast - am: 20.11.2008

Ich habe auf Left4Dead gewartet seit dem ich das erste Mal davon erfahren habe. Endlich mal was anderes, neues. Kein 0815 Shooter mit besserer Grafik die eh nur die wenigsten glücklich die gerade neue Hardware haben erleben dürfen. Ab dem Demo war ich dabei und hab es mir natürlich gleich auf Steam gekauft.
Der Einstieg in das Spiel ist erstmal gewöhnungsbedürftig. Wo ist mein Spiele-Browser denn hin? Das Matchmaking ist eine interessante Idee, aber mir fehlt die Möglichkeit mich direkt mit einem Server meiner Wahl, ohne umständlich über die Konsole zu arbeiten, zu verbinden. Wenn man aber alleine einfach ein Spiel sucht ist es doch sehr praktisch.
Das erste Mal ein neues Kapitel zu Spielen ist wohl eine der einzigartigsten Spieleerfahrungen die ich bis dato gehabt habe. Erst recht da keiner der Spieler mit denen ich gespielt habe diese Kapitel je gespielt hat. So viel Adrenalin im Blut hab ich noch nie vorm Bildschirm gehabt. Das Erfolgserlebnis bei endlich bestandenem Endkampf ist unübertroffen. Komisch das ein an sich so simples und vor allem storyloses Spiel es schafft einen Spieler komplett glücklich zu machen. Kein „Das wars schon?“ oder „Und was mach ich nu?“.
Nach dem ich aber mittlerweile die meisten Kapitel mehrfach gespielt habe fiel mir auf das die Spielerfahrung maßgeblich mit den Mitspielern steigt und fällt. Hat man Pech und man hat ein paar Jungs erwischt die den Begriff „Coop“ als „Team Deathmatch“ interpretieren, ist man nur noch mit hin und her rennen beschäftigt um mal wieder einen „Rambo“ vor nem Hunter oder Smocker zu befreien. Ist das Team aber gut, ich meine jetzt nicht das es alles über-Pros sind, sondern einfach Teamplayer, kann auch das x-te mal ins Finale aufbrechen die reinste Achterbahnfahrt der Gefühle sein. Erst recht wenn alle über Headsets verfügen und sich gegenseitig warnen und loben. Ich kann jedem nur empfehlen, wenn Ihr das erste mal spielt, sucht euch ein paar Freunde die auch neu sind, setzt die Headsets auf und spielt ein Privates spiel zusammen.
Es gibt zwar 4 Schwierigkeitsstufen, aber man kann die erste getrost vergessen, die zweite ist eigentlich auch nur für Shooter-Anfänger ein Vergnügen. Wenn man gerne Shooter spielt sollte man gleich mit „advanced“ anfangen, es ist zwar am Anfang etwas hart, aber nur so bekommt man das volle Team-Feeling. Die letzte Schwierigkeitsstufe ist wirklich krass. Bis zum Finale schafft man es noch mit biegen und brechen, aber wie man das überlebe soll ohne das man ein paar Tricks nutzt, ist mir schleierhaft. Schön wäre eine Stufe zwischen „advanced“ und „expert“ gewesen.
Ich bin mir mit dem Wiederspielwert von Left4Dead noch nicht eins. Noch hab ich ein Mords Spaß daran, auch wenn ich dauernd die gleichen Maps spiele. Aber ob Das anhält… Ich hoffe einfach dass sich auch schnell eine große Mapper und Modder Gemeinde der Langlebigkeit des Spiels annimmt.
Als Fazit muss ich sagen, ich hab selten so einen Spaß mit einem Spiel gehabt. Noch nie hab ich so schnell nette Leute beim Zocken kennen gelernt und kein Spiel schweißt ein paar Spieler so gut zusammen. Ob das Spiel jetzt lange hält wird die Community, also wir entscheiden. Ich hoffe ich treffen ein paar von euch demnächst mal auf eine fröhliche runde paranoides Zombie-Schnetzeln.
Richi


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(3)
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