Erster Eindruck

Nicht das mich jemand falsch versteht, ich bin ein riesen Fan von Stalker und habe den ersten Teil 7 mal durchgespielt !Normalerweise nervt mich nichts so...

von - Gast - am: 16.10.2008

Nicht das mich jemand falsch versteht, ich bin ein riesen Fan von Stalker und habe den ersten Teil 7 mal durchgespielt !

Normalerweise nervt mich nichts so schnell bei Spielen was die Bugs angeht, aber Stalker hat voll zugeschlagen. Ab und zu mal ein Crash geht ja noch, das langweilt mich schon langsam. Der absolute Super-Gau im Moment ist allerdings das ich keine meiner laufenden Mission abschließen kann. Ja, ganz toll. Alles begann mit der 3. oder 4. Emmission der Zone, und dem Auftrag mich vor selbiger in einem Versteck zu schützen. Gut, bin ich ab ins Versteck um zu warten bis es vorbei ist. Dann ist mal wieder das Spiel gestorben und ich durfte den Rechner neu starten. Obwohl von einer Emmission der Zone nun NICHTS mehr zu sehen ist, scheint das Spiel dennoch zu glauben, alle Stalker die herum wandern wegen dieser Gefahr irgendwo bunkern zu müssen. Nun sieht es so aus : Auf der Karte im PDA sind zwar alle Stalker und sonstige Leute vorhanden, begibt man sich allerdings zu einer dieser Positionen ist dort NICHTS! Kein Typ der mir für einen abgeschlossenen Auftrag eine Belohnung aushändigt, kein Händler oder Mechaniker, nichts. Manchmal findet man einen Haufen Stalker die in einem Knäul irgendwo rum lungern. Super.

So wie es aussieht werd ich wohl von vorn anfangen dürfen. Bei einer bereits stundenlangen Spielzeit macht das sehr viel Spass. Ich hoffe auf Patches in der nächsten Zeit, damit sich Stalker problemlos spielen lässt.
Denn eigentlich ist es ein überaus schönes Spiel. Die Neuerungen gegenüber dem ersten Teil sind klasse, wie etwa diverse Upgrades für Waffen. Die Atmosphäre ist noch dichter, die Welt viel lebendiger und es macht einfach Spass sich damit die Zeit zu vertreiben. Allerdings nicht wenn man andauernd den Rechner neu starten darf weil das Spiel schon wieder den Löffel abgegeben hat.

Wer starke Nerven und Zeit hat, dem kann ich Stalker Clear Sky bedingt empfehlen. Allen anderen würde ich raten : Lieber noch warten, denn so macht Stalker keinen Spass, obwohl es im Grunde ein sehr gutes Spiel ist.

Kein Stern am

Um vor meiner Rezension kurz etwas über den Frustfaktor von 'S.T.A.L.K.E.R. - Clear Sky' zu sagen: Die TAB-Taste meiner Tastatur sitzt jetzt ein wenig schief im Sockel, irgendjemand hat nach einem Wutausbruch dermaßen heftig draufgeschlagen, dass sie nun ganz verkrüppelt ist, höchstwahrscheinlich war dieser Jemand Ich, der sich mal wieder wahnsinnig darübwer aufregte, dass die Gegner mitunter durch Wände schießen und mich auf diese Weise kaltmachen, dass die Kugeln in die Wand einschlagen und die dabei ausgelösten Druckwellen mich einfach umhauen.

Willkommen bei Stalker Clear Sky, den Nachfolger eines der atmosphärischsten Shooter, die ich je gespielt habe. Grundsätzlich sollte erstmal gesagt werden, dass vieles, was für Stalker galt, auch hier wieder zutrifft:

Erneut ist das Highlight dieses Spiels die Wahnsinnig dichte Atmosphäre, die rund um das verseuchte Tschernobylgebiet einmal mehr den Spieler in eine Welt voller Gefahren hineinwirft, in dem man sich wahlweise als Schatzsucher, Söldner oder Botenjunge verdingen kann. Zwar sind Gebiete wie die Müllhalde oder das dunkle Tal jetzt in ein viel helleres Licht getaucht und wirken im Gegenzug zum Vorgänger fast fröhlich und bunt, da aber die Handlung des Spiels ein Jahr vor der Story des ersten Teils angelegt ist, wirkt es nicht unglaubwürdig und desweiteren sind die Gegenden nicht minder gefährlich, denn:
Im Gegensatz zum Vorgänger ist Clear Sky bockschwer und fordert selbst von Shooterveteranen wirklich hartes Durchhaltevermögen. War 'Shadow of Chernobyl' schon nicht einfach, ist dies ein Spiel für Profis und das aus folgenden Gründen:
1. Die Lebenspunkte wurden verringert und man muss nun umso vorsichtiger sein, um die zahlreichen Gefechte zu überleben.
2. Dass es jetzt endlich eine Möglichkeit gibt, Waffen und Rüstungen zu reparieren ist zwar sehr von Vorteil, aber dafür Verschleißen die Knarren und vor allem die Anzüge viel schneller, sodass man die Dinger regelmäßig in Reperatur geben muss und dass wiederum kostet viel Geld, womit wir kommen zu Punkt...
3. Die Möglichkeiten, schnell an Geld zu kommen, haben sich erheblich verringert, im Vorgänger war es möglich herumliegende Waffen, Artefakte und Tierinnereien für viel Geld zu verscherbeln, um so schnell reich zu werden. Nun sind Waffen und Munition kaum etwas beim Händler wert, das Verkaufen von Tierteilen entfällt völlig, weil man diese bei toten Viechern nicht mehr entnehmen kann. Im Gegenzug wurde der Preis für Artefakte kräftig angeschraubt, aber diese muss man ersteinmal finden. Um nähmlich an die begehrten Wunderdinger heranzukommen, muss man sie mittels Detektor in oft Anomalie-verseuchten und stark verstrahlten Gebieten ausfindig machen und diese Gebiete sind im Spiel eher selten anzutreffen(dennoch eine der coolsten Neuerungen). Die Entwickler haben versucht, es dem Spieler bei der Aufstockung seiner Reichtümer denkbar schwer zu machen, jedoch kann man durch einen kleinen Trick trotzdem reich werden (in fast jedem Lager existiert eine Kiste mit gewaltigen Munitionsvorräten, welche man beim Händler um die Ecke für so ungefähr 10000 bis 20000 Rubel loswerden kann, das tolle ist, dass sich diese Vorratskisten regelmäßig wieder auffüllen).
4. Man darf natürlich den Realismus nicht vergessen, den das Spiel für sich beansprucht, d.h. Zielen ist eine Kunstfertigkeit, Wunden sollten immer versorgt werden, bevor man verblutet und man sollte auf keinen Fall Rambogleich auf die Gegnerhorden zu stürmen.

Das sorgt dafür, das 'Clear Sky' zu keinem Zeitpunkt zu lasch ist. Jedoch sind längst nicht alle Neuerungen in diesem Spiel so wirklungsvoll, wie sie vom Entwickler gepriesen werden, als da wären:
1. Die Modifikation von Waffen und Rüstungen: Ein nettes und praktisches Gimmick, aber so simpel und mager, dass man sich eben nicht 'seine Traumwaffe' selbst basteln kann, obendrein verschlingen die Optimierungen wiederum ein Heidengeld und sollten wohlüberlegt sein.
2. Die Fraktionskämpfe: Da alle Fraktionen, für die man arbeitet (Clear Sky, Einzelgänger, Wächter und Freiheit) ein eigenes abgestecktes Gebiet haben, sind Kämpfe zwischen diesen Fraktionen höchst selten, es bleiben aber häufige Auseinandersetzungen mit Söldnern und Banditen. Obendrein: Was hat man davon, wenn man sich einer Fraktion anschließen kann und wiederum andere Parteien auslöscht, wenn es spielerisch so mangelhaft integriert wird, denn es ist weder für die Geschichte großartig interessant, noch von Vorteil, sich einer Gruppe anzuschließen.
3. Die Optik: Wahrhaft prächtig präsentiert sich der Nachfolger und an dem Anblick selbst gibt es kaum etwas auszusetzen, man braucht allerdings einen Leistungsstarken Rechner und ich wundere mich, wie ich mit 2 GB Ram, einer Radeon HD 3870 und einem Dual Core Prozessor bei dynamischer Beleuchtung nicht flüssig spielen kann. Die Optimierung hat allerdings auch den Haken, dass mit fortlaufender Spielzeit permanente Nachladepausen entstehen, die mit der Zeit gehörig nerven, weil das Spiel alle paar Sekunden einfriert, um neue Gebiete zu laden, obendrein kommt es zwischendruch auch zu heftigen Rucklern.
4. Ein fehlerfreies Spiel: Ja, wer hat denn ernsthaft damit gerechnet? Jetzt will ich mich mal genüsslich über einige wirklioch Ärgernisse in diesem Spiel auslassen. Mal wieder existieren Fehler bei Aufträgen, wenn man eine Stellung halten soll, bis die Verstärkung anrückt, die Verstärkung sich aber selbst nach einer gefühlten Ewigkeit nicht blicken lässt. Ein andern Mal wiederum hängt die Haupquest an einer Aufgabenstellung fest, die man schon längst erfüllt hat, sodass das weiterspielen entweder unmöglich oder das reinste Rätselraten ist. Ein anderes Manko ist, dass die Gegner ab und zu durch Wände schießen, sodass man getroffen wird, obwohl jede Menge Beton dazwischen liebt. Zusätzlich stürzt das Spiel durch das Auslösen bestimmter Skripte ab, etwa wenn man einen Questgegenstand an sich nimmt. Und wie schon im Vorgänger gibt es auch diesmal einen Speicherbug, der wahrhaft nervt. Ich war in der Handlung sehr weit vorgeschritten und kämpfte mich durch die Stadt Limansk, speicherte regelmäßig, bis das Spiel, kurz bevor ich in den nächsten Abschnitt kam, abstürzte. Ich startete das Spiel neu, lud die Karte neu und... stürzte nach wenigen Sekunden ab (und das immer wieder)! Das heißt in der Regel, dass man es vom letzten Autosave an erneut versuchen sollte, aber als sich dieser Bug in Limansk bei mir wiederholte, habe ich bei der ganzen Unfairness letztendlich aufgegenben und es leider nicht geschafft, dass Spiel zu Ende zu spielen. Sicher werden auch Andere Leute ihre eigenen Probleme mit den Fehlern schildern und es wird wohl noch einige Patches dauern, bis alles behoben ist.

Nun zum Spielgefühl an sich. Die Story selbst, die sich um die Jagd nach Strelok befasst, ist höchst langweilig erzählt, viel zu lange Textpassagen, viel zu wenig Wendungen und ein immergleicher Spielablauf machen es nicht gerade spannend, der Handlung zu folgen, andererseits vermitteln die Entwickler einem erfolgreich das Gefühl, das man unter Zeitdruck steht. Die atmosphärisch höchst genial inszenierten Emission, die die Zone immer wieder heimsuchen, treiben den Spieler geradezu, der Geschichte hinterher zu jagen. Ebenso ist es nun spaßiger, weil man öfter im Team unterwegs ist und die Nachtphasen richtig schön dunkel und unheimlich sind. Reiseführer bringen einen gegen Bezahlung zu bestimmten Orten, sodass man sich lange Laufwege nun erparen kann.
Schade ist hingegen, dass die Anzahl der extrem gruseligen Untergrundmissionen zurückgeschraubt wurde, ebenso störend sind Passagen, in denen Hundertschaften von Gegner irgendwoher geströmt kommen und man sie allesamt abknallen muss. Auch bekommt man es viel seltener mit Blutsaugern und Snorks zu tun(von neuen Gegner habe ich bisher nichts gesehen). Zudem ist es zwar löblich und sehr hilfreich, dass es jetzt mehrere Zugangswege gibt (sodass man z.B. nicht, um nach Jantar zu kommen, über die Sumpf->Kordon->Müllhalde->Bar->Wildgebiet->Jantar-Route, sondern bequem einen Pfad durch das Agroprom-Gebiet nehmen kann), allerdings sind viele geskriptete Ereignisse an das Betreten eines Gebiets an einer bestimmten Stelle gekoppelt (z.B. Zugang zur Wächterbasis oder das Umlegen eines Schaltes im Militärlager), sodass man erst in der Handlung weiterkommt, wenn man ein bestimmtes Skript auslöst, das man zuvor übergangen hat.

Alles in allem macht S.T.A.L.K.E.R. - Clear Sky noch einen unfertigen Eindruck, vor allem wegen der Bugs und Skriptfehler, aber auch, weil sinnvolle Verbesserungen nur zur Hälfte ausgeschöpft wurden. Einmal mehr stützt sich das Spiel auf die überragende Atmosphäre und das freie umherstreifen in der Spielwelt, obwohl die spielerische Freiheit sich doch arg in Grenzen hält.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: viele texturen
  • Sound: Vile gesprochen
  • Balance: Viele gegner
  • Atmosphäre: Atom
  • Bedienung: -
  • Umfang: Viele levles
  • Leveldesign: vile häuser
  • KI: -
  • Waffen & Extras: Viele Waffe
  • Handlung: Sehr spannend
  • Grafik: wasser ist wirkt undecht
  • Sound: Teils schlecht übersetzt
  • Balance: teils selbe angriffe
  • Atmosphäre: -
  • Bedienung: -
  • Umfang: ähnelt sich leicht
  • Leveldesign: wenig tundra
  • KI: Wegfindung
  • Waffen & Extras: -
  • Handlung: Auf dauer langweilich

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Oft, regelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



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