Grob, groß, großartig

Fällt der Begriff Echtzeit-Strategie denkt man sofort an 'Age of Empires', 'Command & Conquer' und 'WarCraft'. Warum denn 'WarCraft', werden sich jetzt einige...

von Njcid am: 12.09.2008

Fällt der Begriff Echtzeit-Strategie denkt man sofort an 'Age of Empires', 'Command & Conquer' und 'WarCraft'. Warum denn 'WarCraft', werden sich jetzt einige fragen. Na ja, 'WarCraft 3' hat einen großartigen Mehrspieler-Modus und eine riesige Community. Welches andere Strategiespiel ist nach sechs Jahren immer noch so populär?

WarCraft 3

Die Kunst des Krieges
Die brennende Legion bedroht Recht und Ordnung und ein Krieg ist nicht mehr zu vermeiden, deshalb treten vier unterschiedliche Völker gegen einander an: Die Menschen, Elfen, Orks und Untoten. Jede Fraktion hat eigene Einheiten, Stärken und Gebäude. Die menschliche Allianz hat Ritter und Zwerge im Gepäck, währrend die Untoten mit Gesindel aus der Gruft und der Unterwelt das Schlachtfeld betreten. Wie in jedem anderen Strategiespiel werden Einheiten in bestimmten Einrichtungen erschaffen oder beschworen. Außerdem können die Kämpfer durch Forschungen und Magie aufgewertet werden. Einige Kreaturen besitzen auch magische Fähigkeiten, mit denen sie andere Einheiten heilen oder verletzen können. Die Schlachten in 'WarCraft 3' sind taktisch und actiongeladen.

Ohne Rohstoffe keine Armee
Natürlich müssen auch Rohstoffe abgebaut werden. In 'WarCraft 3' gibt es zwei Ressourcen, Gold und Holz. Dazu kommt noch eine Bevölkerungsgrenze, welche durch Bau von Häusern und Unterkünften erweitert wird. Aber wichtig sind natürlich auch Gold und Holz. Bei den Menschen und Orks werden die Rohstoffe von Einheiten abgebaut, bei den Untoten und Elfen wird diese Arbeit mit Magie erledigt.

Heldenhafte Taten
In jeder Fantasywelt gibt es Helden. Auch in 'WarCraft 3'. Jedes Volk kann bis zu drei Heroen erschaffen und in die Schlacht schicken. Natürlich hat jeder Anführer spezielle Fähigkeiten und Zaubersprüche parat, die im Krieg den entscheidenen Sieg bringen können. Wenn ein Held stirbt, kann der Spieler ihn jederzeit wiederbeleben. Das dauert jedoch lange und kostet viel. Die Helden werden in Ataren erschaffen.

Bedienung
Die Maus reicht völlig aus, um 'WarCraft 3' spielen zu können. Tastatur-Befehle sind auch möglich, aber nicht notwendig.

Bewertung
Grafik: Bunt und liebevoll, aber im Vergleich zu modernen Strategiespielen einfach nur alt und angestaubt.
Sound: Gute Sounds und tolle Musik. Dafür sind die Kommentare von einigen Einheiten aber nur arg blöde und dümmlich.
Steuerung: Wie in jedem Strategiespiel: Simpel und leicht zu lernen.
Map-Design: Die Karten sind vielseitig, hübsch anzusehen und sehr detailliert.
Multiplayer: Das battle.net ist so gut wie immer. Der Mehrspieler-Modus erfreut sich immer noch hoher Beliebtheit.

Fazit
'WarCraft 3' besitzt nicht den Anspruch und die taktische Tiefe von 'Age of Empires' und Co., aber dafür ist es sehr innovativ und liebevoll gestaltet. Langzeit-Spaß ist auch nach sechs Jahren immer noch garantiert.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Bunt und liebevoll
  • Sound: Gelungen und vielseitig
  • Balance: Unterschiedliche Fraktionen
  • Atmosphäre: Wie im Fantasy-Epos
  • Bedienung: Einfach und leicht zu lernen
  • Umfang: Sehr viele Maps, Mehrspielermodus, Karteneditor
  • Missionsdesign / Startpositionen: Spannende Missionen
  • KI: Handelt meistens clever
  • Einheiten: Sehr vielseitig und durchdacht
  • Kampagnen / Endlos-Spiel: Packende Kampagnen, spaßiges Endlosspiel
  • Grafik: Angestaubt und veraltet
  • Sound: Teilweise dumme Kommentare
  • Balance: Sehr beschränktes Einheitenlimit
  • Atmosphäre: Etwas grobschlächtig
  • Bedienung: -
  • Umfang: Nur 4 Völker
  • Missionsdesign / Startpositionen: Etwas kurz
  • KI: Nicht mehr auf der Höhe der Zeit
  • Einheiten: Etwas klischeehaft
  • Kampagnen / Endlos-Spiel: Wenige Kampagnen

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



Kommentare(2)
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