Homefront

Die Singleplayer Kampagne und der Multiplayer im Test!Die Story:Das Jahr 2027. Die Welt befindet sich am Abgrund. Die USA hat mit schweren Folgen einer 15 Jahre...

von - Gast - am: 15.03.2011

Die Singleplayer Kampagne und der Multiplayer im Test!

Die Story:

Das Jahr 2027. Die Welt befindet sich am Abgrund. Die USA hat mit schweren Folgen einer 15 Jahre andauernden Energie und Wirtschaftskrise zu kämpfen. Die einstige Weltmacht ist sowohl wirtschaftlich als auch militärisch am Ende.

Nicht nur die USA, die ganze Welt kämpft um die schwindenden Rohstoffreserven. Die Infrastruktur und das Millitär sind zerschlagen. Ein heimtückischer EMP-Angriff sollte das Schicksal tausender Amerikaner besiegeln. Doch eine kleine Gruppe überlebender beschließt, ihr Land nicht kampflos aufzugeben. Der Widerstand braucht mutige Männer und Frauen.

Gameplay:

Ihr werdet unsanft aus dem Schlaf gerissen. Es klopft an die Tür. Ihr seht euch in eurem Schuppen um, der als euer Zuhause dient. In der kurzen Zeit könnt ihr euch bereits mit der Steuerung vertraut machen. Dabei fällt auf, dass die Steuerung sich kaum von der anderer Shooter unterscheidet. Ihr könnt nur erahnen, was euch auf der anderen Seite der Tür erwartet. Die Tür wird aufgebrochen und ihr werdet direkt auf die Strasse gezerrt.

Dort erkennt ihr erst das Ausmaß der Verwüstung. Leute werden von Soldaten vor sich hergeschoben. Überall sind Schreie und Schüsse zu hören. Schon hier wird klar, Homefront bietet eine grandiose Atmosphäre. Ihr seht euch um, während ihr in einen zu einem Gefängniswagen umfunktionierten Schulbus gezogen werdet. Der Bus fährt los, es ist ungewiss, wohin die Reise geht.

In der zwischenzeit seht ihr aus dem Fenster und erblickt Familien und Menschenmängen die auseinandergerissen werden. Der einst so ruhige Vorort mit seinen kleinen Einfamilienhäusern und gepflegten Gärten entpuppt sich als wahre Hölle. Überall schreiende Menschen, Soldaten und Schüsse die Fallen. Plötzlich spritzt Blut an die Seitenscheibe des Busses. Ein hilfloser um Verzeihung flehender Bewohner wurde vor euren Augen erschossen.

Der Bus fährt langsam durch die Straßen. Plötzlich werdet ihr durchgeschüttelt. Der Bus überschlägt sich mehrere Male und bleibt schließlich auf dem Dach liegen. Die Bewacher in dem Bus scheinen tot zu sein. Ihr kommt zu euch und seht leicht benommen, wie ein bewaffneter Mann durch die zerbrochene Frontscheibe klettert. Ein Bewacher kommt zu sich, wird von dem Mann aber sofort niedergestochen.

Hier beginnt der Kampf um die Freiheit. Zuerst folgt ihr euren Befreiern nur mit einer Pistole bewaffnet, solltet euch aber schnell nach einer besseren Waffe umschauen. Ihr könnt maximal 2 Waffen und ein paar Granaten mit euch führen. Dies muß reichen für einen Widerstandskämpfer. Die Bedienung der Waffe geht schnell in Fleisch und Blut über.

Das ist auch kein Wunder. Auch hier ist man dem Ego-Shooter-Kodex treu geblieben. Munition ist dabei immer reichlich zu finden. Man wird also selten Gefahr laufen, unbewaffnet durch die Pampa zu laufen.

Dabei fällt auf, dass das Spiel einen leichten Auto-Aim-Modus besitzt. Will heißen, wenn ihr auf Gegner schießt, trefft ihr zwangsläufig ins Schwarze. Den könnt ihr übrigens nach Belieben auch ausschalten, dann müßt ihr selbstständig genau auf euren Gegner zielen. An Checkpoints wird das Spiel automatisch gespeichert und wird auch dort wieder begonnen. Entweder nach eurem Ableben oder wenn ihr wieder einsteigen wollt.

Dabei fällt auf, das nichts neues an der Front passiert. Die Steuerung ist für mein Empfinden sehr gut und eingängig und genau richtig für Ego-Shooter-Einsteiger. Trotzdem wird das Spiel stellenweise recht schwer, denn viel einstecken dürft ihr nicht. Erst wird der Bildschirm leicht grau, euer Herz ist zu hören. Färbt sich der Bildschirm dunkel, heißt es schnell Deckung suchen. Werdet ihr nicht beschossen, regeneriert sich euer Gesundheitszustand langsam automatisch.

Grafik:

Der Detailgrad wirkt hoch und klar.
Man wird an vielen Stellen das Gefühl nicht los, man habe es mit Half-Life 2 oder ähnlichen Schootern aus vergangener Zeit zu tun. Die Grafik wirkt einfach veraltet und nicht up-to-date. Homefront spielt grafisch garantiert nicht in der gleichen Liga eines Killzone 3 oder Crysis 2.

Homefront macht Spaß und das richtig. Da sieht man auch über grafische Mängel wie grausame Kanten oder Bildzerschneiden bei schnellen Bewegungen hinweg. Ein Einbruch der Framerate findet kaum statt und ist mir auch nicht aufgefallen. Für ein Spiel aus dem Jahre 2011 hätte man grafisch aber mehr erwarten können.

Sound:

Die Abmischung ist in Ordnung und lässt euch die Kugeln förmlich um die Ohren fliegen. Die Schreie der Menschen auf den Straßen scheinen von überall herzukommen.

Der Mehrspielermodus:

Homefront liefert einen gut durchdachten und abwechslungsreichen Mehrspielermodus. Auf insgesamt sieben Karten levelt ihr euren Charakter hoch und leistet euch so neue Waffen, Zielfernrohre oder Eigenschaften. Durchweg positiv: Ihr schaltet erst durch ein Währungssystem innerhalb einer Partie Perks wie Panzer, Drohnen oder Raketenwerfer frei. Wenn ihr zum Beispiel drei Gegner erledigt habt, könnt ihr 300 Punkte ausgeben und mit einem Jeep Jagd auf die Feinde machen. Um einen feindlichen Panzer auszuschalten, helfen euch durch die Erfahrungspunkte gesammelten Sturmgewehre oder Eigenschaften wenig.

Somit sind die Startvoraussetzungen für alle relativ gleich. Die beiden Mehrspieler-Modi Ground Control und Team-Deathmatch dürften sowohl bei Call of Duty- als auch bei Bad Company-Zockern Gefallen finden. Im ersteren Modus gibt es Schlachten auf riesigen Karten und im letzteren heiße kleinere Gefechte wie bei Black Ops. Beide Modi lassen sich übrigens mit oder ohne den Battle Commander spielen. Dieser ist eine Art Regulator, der eurem Team Befehle gibt. Wenn ein Feind mehr als drei aus eurer Gruppe getötet hat, wird er vom Battle Commander auf der Karte markiert und zum wichtigsten Ziel erklärt.

Bis auf die magere Kartenauswahl rockt der Mehrspieler gewaltig. Für die Langzeitmotivation ist das Level-System super und die Kämpfe sind dank des Battle Commanders gut ausbalanciert.

Fazit:

Die Story ist etwas schwach und allseits bekannt. Hoch anzurechnen ist THQ, dass diesmal nicht die bösen Deutschen oder die noch böseren Russen uns das Leben zur Hölle machen, diesmal ist es Korea. Die Grafik und der Sound wirken altbacken und nicht mehr auf heutigem Niveau. Dafür hat sich THQ sehr viel Mühe mit der Präsentation gegeben.

Die Steuerung ist vor rallem wegen ihrer Einfachheit sehr gut und flüssig. Hier hat man eindeutig die hohe Qualität von Metro 2033 übernommen.

Der Multiplayer Modus erinnert stark an Battlefield durch seine Karten und seiner Struktur, aber der Spielprinzip ist jedoch an Call of Duty angelehnt worden! Homefront hat jedoch mit seiner Grafik aufgrund der Konkurrenz bereits verloren!


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(9)
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