Was habt ihr zuletzt durchgezockt - Impressionen & Meinungen 3.0

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Helli, 20. September 2016.

  1. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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  2. DonSwingKing Herr Vorragend

    DonSwingKing
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    Uncharted: The Nathan Drake Collection

    Ja, ich weiß, ich bin spät dran, aber viel verpasst hatte ich ja nicht. Ich habe die Remastered Versionen der ersten drei Teile der so hoch umjubelten Uncharted-Serie jetzt auch gespielt und zwar am Stück. Natürlich war es stellenweise recht unterhaltsam, aber den Erwartungen konnte es nicht gerecht werden. Tja, Erwartungen sind immer fatal, aber ich bewerte so objektiv wie möglich. Lösen von der öffentlichen Meinung kann man sich ja niemals gänzlich. In diesem Fall, habe ich im Vorfeld mitbekommen, Naughty Dog seien die Meister des Storytellings. Nope. Die Geschichte aller drei Teile hat Episodencharakter. Nathan Drake und seine Freunde auf Abenteuer. Man kann alles, was geboten wird, getrost als "leichte Kost" bezeichnen. Das hat man alles schon mal gesehen, es fehlt jedwede Innovation. Dementsprechend ist die gesamte Handlung arg vorhersehbar. In jedem Teil ist der völlig eindimensionale, skrupellose, gemeine Bösewicht zusammen mit seinem Hau-Drauf-Sidekick auf der Suche nach einem verschollenem, magischen Ort. Der tollkühne Nathan ist diesem jedoch durch seine Cleverness und Gutherzigkeit stets einen Schritt voraus und kriegt natürlich am Ende immer den Schatz und das Mädchen. Nazis gibt es natürlich auch in jedem Teil. Indiana Jones lässt übrigens grüßen. Die Zielgruppe scheinen 15-jährige Nerds zu sein.
    Immerhin lässt sich feststellen, dass mit jeder neuen Iteration die Handlung mehr bieten konnte. Der erste Teil ist wirklich sterbenslangweilig, während der dritte bereits als gelungen bezeichnet werden kann. Die Figuren in Teil 3 haben zumindest ein gewisse Tiefe. Gerade Drake wird interessanter, wenn er statt nur Witze zu reißen auch mal mit Problemen konfrontiert wird, so geschehen, als Elena ihn endlich mal mit seiner Besessenheit nach Schätzen, Unvernunft und Lebensmüdigkeit konfrontiert und Drake dies abstreitet und verdrängt. Die Beziehung zwischen Drake und Sullivan wird vertieft, ihre Vater-Sohn-Bindung betont und Sullys damit einhergehende Verantwortung Drake gegenüber. "He would follow you to the end of the world, even if it kills him!" Drake sieht dies gar nicht ein. Der dritte Teil greift also zwischenmenschlich wunderbar die Konflikte auf. Nur das Ende wirkte ein wenig überhastet. Die Motivation der Bösewichte wurde nicht wirklich klar und einige Fragen blieben auch unbeantwortet. Immernoch besser als Held-rettet-Welt-Kacke mit verharmlosenden Witzen und Bum-Bum-Action der ersten beiden Teile. Der zweite hat zumindest mal Kreativität bei der Struktur und Erzählweise geboten, auch wenn die Story sich zu sehr um die Wahl zwischen Femme fatale und bessere Hälfte drehte. Naja, ich will die Story nicht tiefergehend analysieren und auch nicht komplett schlecht reden. Einfach ist auch okay. Die Story kann durchaus Spaß machen, wenn man keine große Kunst erwartet.
    Spielerisch sind alle drei Teile kacke. Das Shooter-Gameplay fühlt sich unausgegoren an, überzeugt mich überhaupt nicht, die Rätsel sind zu einfach und naja, ansonsten ist es eben Klettern, wo die größte Schwierigkeit darin besteht, den Anfang zu finden. Ich verstehe nicht, wo der Hype um diese Serie herkommt. Ich schätze mal, zu Release waren diese Spiele grafisch sehr beeindruckend, so wie Uncharted 4 aktuell. Das und die vielen Schauwerte, Hollywood-Synchronsprecher und die leichte Kost. Mehr braucht es wohl nicht für Erfolg. Heute sieht selbst die Remastered-Version des Erstlings aus wie Scheisse. Der dritte kann sich noch sehen lassen. Generell überzeugt mich der dritte Teil am meisten. Neben der tiefergehenden Handlung wirkt auch das Gameplay reifer und am besten umgesetzt. Die Waffen haben gefühlt ein besseres Feedback und unterschieden sich mehr, die Gegner sind schlauer und die Level besser auf die Schießereien angepasst.
    All in all lässt sich festhalten, dass der erste Teil komplett für die Tonne ist, Teil 2 kann man sich geben, wenn man bekifft ist und der dritte Teil ist Unterhaltung für einen unbeschwerten Sonntagabend. Mal sehen, was Teil 4 bringt. Da werde ich jedoch noch etwas abwarten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Oktober 2016
  3. Und so schön schmierig.:yes:
     
  4. Doktor Best

    Doktor Best
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    Wie soll da ein Dead Space auch dagegen anstinken wenn man zeitgleich die besten Zelda Teile zockt ;) Das ist wie Steak essen und danach noch nen Whopper bei BK reinschieben.
     
  5. eXotic Schüler aus Leidenschaft

    eXotic
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    Ich stimme dir da voll und ganz zu.
    Nachdem im Freundeskreis immer behauptet wurde wie toll die Serie ist, wollte ich die Uncharted-Reihe auch mal probieren.
    Mehrere Monate vorher hatte ich noch The Last of Us gespielt, was mich total begeisterte, weswegen ich Uncharted mit einer positiven Einstellung begann.
    Tja, deine Meinung zur Story teile ich voll und ganz.
    Noch schlimmer ist für mich allerdings das miese Gameplay.
    Wenn ich nicht gerade klettere, hocke ich hinter einer Deckung und schieße alles nieder was ankommt.
    Dieses niederknüppeln von Gegnerhorden fand ich sogar noch bedeutend langweiliger als die fade Story.
     
  6. Lurtz lost

    Lurtz
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    :ugly:
     
  7. DonSwingKing Herr Vorragend

    DonSwingKing
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    Lass mich raten. Immer wenn jemand Lurtz heiliger Meinung widerspricht, gibts erstmal ein ugly. Danke, dass du uns so sehr mit deiner Meinung bereicherst, Lurtz.
     
  8. Lurtz lost

    Lurtz
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    Wenn man schon großspurig ein superobjektives Review ankündigt, sollte man vielleicht nicht mit subjektiven Meinungsäußerungen wie "Zielgruppe fünfzehnjährige Nerds" rumwerfen. Nichts zu danken für die Bereicherung.
     
  9. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    :corn:
     
  10. DonSwingKing Herr Vorragend

    DonSwingKing
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    Ich schrieb "so objektiv wie möglich" und dass 15-jähriuge Nerds stellvertretend für einen pubertären, ungebildeten Geschmack herhalten mussten, ist objektiv. Dass Uncharted genau diesen bedient, ist weiß Gott nicht subjektiv.
     
  11. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Wird dir nicht schwindelig auf deinem hohen Ross?
     
  12. Anscheinend sind wir wieder soweit das niemand mehr seine Meinung sagen darf, ohne sich gleich 100 mal rechtfertigen zu müssen. :ugly:
     
  13. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Jeder kann gerne seine Meinung sagen, dann aber nicht in dieser Art und Weise wie Don. Als wäre er der erhabene Lichtbringer, der alle belehren will. :ugly:
     
  14. Naja, es ist halt seine Persönliche Meinung, wenn er das so sieht, dann ist das halt so. :nixblick:

    Es macht halt auch keinen Sinn jemand zu sagen wie er sich ausdrücken soll, seine Meinung wird sich dadurch nicht ändern.

    Am Ende schmeißt man sich nur gegenseitig Beleidigungen an den Kopf, und keiner weicht von seiner Meinung zurück. :ugly:
     
  15. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    Aber auch nur fast. *ba-dam,tusch*
    Dead Space kam zuerst.

    Aber schön, dass es noch Leute mit Geschmack gibt. Im Internet herrscht ja die Meinung vor, Past, Ocarina und Twilight bildeten das heilige Triforce (höhö) des Zelda-Universums, was ich nur entschiedenst verneinen kann.

    Von allen Kritikpunkten ist das bei weitem der nachvollziehbarste. Nichts, aber auch wirklich gar nichts aus der Uncharted-Reihe erweckt in irgendeiner Form das Empfinden, (intellektuell) beansprucht zu werden.

    "Meinungen sind wie Arschlöcher - jeder hat eins."
    Man sollte schon darauf gefasst sein, seine Meinung zu verteidigen, ansonsten kann man auch ein privates Blog aufmachen und die Kommentarspalte deaktivieren. Dass sehr viele User hier sich von gegenteiligen Meinungen persönlich angegriffen fühlen und dann endlos herumheulen, anstatt beim Thema zu bleiben, steht auf einem anderen Blatt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Oktober 2016
  16. Hektor Hernandez

    Hektor Hernandez
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    Uneingeschränkte Zustimmung.
     
  17. Lurtz lost

    Lurtz
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    :rotfl:

    Niemand hat was gegen seine persönliche Meinung (nebenbei stimme ich ihm grundlegend zu), aber dann soll er nicht hochtrabend und unnötigerweise von einem angeblich objektiven Review schwafeln :ugly: Das ist schon in der Spielepresse anstrengend genug, das muss man als Privatperson nicht auch noch durchziehen.
     
  18. Lurtz lost

    Lurtz
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    CoD ist was für "15-jährige, (männliche) Nerds". Uncharted zielt doch schon auf ein noch weit größeres Publikum mit seinen gemischten Charakteren und seinem versuchten Storytelling.
     
  19. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    Beide bedienen alle Klischees, an denen ein junges Publikum interessiert ist (Machtphantasien vor allem), beide hinterfragen zu keiner Zeit die Tatsache, dass der Hauptcharakter ein gefährlicher Massenmörder ist. Uncharted legt eher noch eine Schippe drauf, in CoD wird wenigstens nicht in jeder zweiten Cutscene über irgendeine Belanglosigkeit gefrotzelt, wo doch zuvor noch mehrere Dutzend dunkelhäutige Kombatanten niedergemetzelt wurden. Charaktere und Storytelling sind in beiden Fällen so stumpf wie die Szenarien, denen sie entspringen. Und ja, Indiana Jones ist stumpf, was nicht bedeutet, dass es keine coole Filmreihe ist.

    CoD hängt der militaristische Mief an, weshalb es oberflächlich als die schlimmere Spielereihe dasteht, reflektieren tun sie allerdings beide nicht. Statistisch gesehen zieht CoD sicher die schlimmeren Fans an, das liegt aber vor allem an der Popularität dieser Art von Shooter.
     
  20. Gronkel gesperrter Benutzer

    Gronkel
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    Sicher das Don nicht Unearthed gespielt hat?


    Und @Marvin... in wievielen Spielen ist man denn kein Massenmörder. Bis auf ein paar Ausnahmen wie z.B. PS:T fallen mir keine Spiele ein. In jedem RPG bringt man mehr Leute, sei es Banditen, Ritter, Magier um, als in allen Uncharted Spielen zusammen... und ohne 'Chaotisch Böse' zu sein.

    Wieso nehmen viele Nathan das massenmorden so übel? :nixblick:
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Oktober 2016
  21. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    Ist das so? Angenommen, das stimmt, dann vermute ich einen ähnlichen Grund wie beim Tomb-Raider-Reboot: Auf der einen Seite nietet man hunderte Schergen um und hat Spaß dabei, auf der anderen Seite wird eine Story über einen coole Sau mit Vaterkomplexen und Beziehungsproblemen erzählt, die einen fehlbaren, mitunter einfühlsamen Protagonisten voraussetzt (und in in Cutscenes auch entsprechend präsentiert), dabei aber den Massenmörder-Part ausblendet. Ähnlich wie Tomb Raider eine nach ihrer ersten Gewalttat am Boden zerstörte Lara zeigt, die schon Sekunden später kommentarlos weitermordet und das bis ans Spielende beibehält.

    CoD tut erst gar nicht so (naja, fast nie), als sei man etwas anderes als eine Waffe auf zwei Beinen.
     
  22. DonSwingKing Herr Vorragend

    DonSwingKing
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    Ich kritisiere den Aspekt des Massenmordes nicht.
    Auch wenn ich nicht finde, dass Uncharted darunter gelitten hätte, keine Gegner töten zu müssen, weil der Reiz der Serie ohnehin nur darin besteht, zur nächsten Cutscene oder cutsceneartigem QTE zu gelangen. Ich akzeptiere den Massenmordaspekt als Notwendigkeit des Mediums in der Realität, wo ja die schießgeile jugendliche Zielgruppe bedient werden muss, auch wenn sich das etwas harsch anhört. Das ist suspension of disbelief. Darunter fallen übrigens auch die bekloppten Apparaturen der untergegangenen Zivilisationen und die übernatürlichen Viecher, denen man im Spiel begegnet. Daran gäbe es nicht auszusetzen, wenn diese Dinge einen tieferen Zweck erfüllen würden, als Kinder zu beeindrucken.
     
  23. philsen

    philsen
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    Ich kann deine grundsätzliche Kritik an der Uncharted Reihe wirklich verstehen, da ich - genau wie du - die Nathan Drake Collection in einem Rutsch durchgespielt habe. Vorallem Teil 1 war für mich wirklich kein guter Titel, es war eher eine Qual die 7 Stunden durchzukriegen, auch wenn die Story zum Ende hin etwas besser wurde. Spielerisch war Teil 1 Murks.

    Die Nachfolger gefielen mir allerdings deutlich besser. Wo Teil 1 wohl mal ein gutes Spiel gewesen sein muss, ist Teil 2 - losgelöst vom Kontext der Zeit - auch heute noch ein mindestens gutes, eher sehr gutes Spiel. Ich möchte da gar nicht viel argumentieren, sondern dir nur einen Ratschlag geben: Du solltest die neuen Tomb Raider spielen und dann einen Vergleich ziehen um zu merken was Uncharted doch recht einzigartig macht.

    Ich behaupte - und jetzt komme ich zu meinem Quote von oben - dass ein bekiffter nicht im Ansatz die Detailverliebtheit und die tolle Spielwelt würdigen könnte die Uncharted ab Teil 2 darbietet. Möglicherweise hast du sogar bekifft Uncharted durchgespielt. In diesem Falle könnte ich deine Meinung dann so ernst nehmen wie jene eines Gamestar Redakteurs der bei Tageslicht im Büro auf einem 22 Zoll Monitor Amnesia testet und behauptet es sei nicht gruselig.

    PS.: Die Gegnerwellen in Teil 1 - 3 empfinde ich ebenfalls als absolute Frechheit, auch wenn die Shootermechanik mit jedem Teil deutlich besser wird. Teil 4 ist übrigens ein ganz anderes Spiel als die ersten 3, du solltest deine Meinung nochmal überdenken.
     
  24. captain_drink

    captain_drink
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    Bioshock Infinite

    Bioshock hatte zwei Probleme: Es war kein Spiel, sondern eine mit einem Füllhorn an visuellen Ideen angereicherte Geduldsübung aus monotonen Fleißarbeiten, welche einzig dazu diente, als Vehikel einer desiderierten intellektuellen Großtat zu fungieren, deren Anspruch an der Tristesse des Tatsächlichen jedoch krachend zerscholl. Bioshock Infinite hat lediglich ein Problem: Es hat dieselben Probleme wie der Erstling, nur schlimmer.

    Erneut ächzt das schmächtige spielerische Gerüst unter der Last der vielfältig aufgeladenen Narrative: Nicht nur die mittlerweile zum gängigen Repertoire vieler Spieleentwickler zu zählende Trope des Rassismus wird bespielt, sondern auch das modallogische Konzept möglicher Welten bemüht. Während Ersteres in einer ans Satirische grenzenden Naivität geschieht, wird Letzteres in einer Weise ausgeprägt, die Lewis oder Kripke zwar gewiss gefiele, sich aber allzu bequem auf postrezeptive Deutungsversuche verlässt. In der Hektik am Ende geht unter, dass die Einbettung in mögliche Welten das ganze Spiel mit einem paradoxalem Handstreich zu einem bloßen Tropfen im Meer der Möglichkeiten herabsinken lässt; wenn jeder Handstreich sein negiertes Pendant hat, wird die vermeintliche Interaktivität des Spielers zur bloßen Variable.

    Dies wiegt umso schwerer, als der spielerische Anspruch im Vergleich zum ersten Bioshock nochmals gesunken ist: Musste man dort noch aus Munitionsnot mit einem stattlichen Arsenal an Waffen jonglieren, darf man in Infinite mit deren zwei Vorlieb nehmen, aus einer Auswahl, die großteils ohnehin ineffektiv oder glatt gedoppelt ist. Spannung oder Interesse vermögen weder Gegner noch die Kämpfe mit diesen vermitteln, stattdessen dienen diese nur als lästiges Füllmaterial, das es ohne unversehenes Abgleiten in die REM-Phase zu absolvieren gilt, um den nächsten Happen des mundgerecht portionierten Plots zu erhaschen. Nicht mal die visuelle Gestaltung vermag den Geist zu fesseln: Die in Pastellfarben getünchte Szenerie wiederholt sich bereits nach der ersten Stunde, so dass ausreichend Muse bleibt, die technischen Qualitäten zu bestaunen. Zuckende Texturen sollen Kieferbewegungen simulieren, Oktagone dürfen als Räder herhalten und rotgrün bemalte Quader müssen wohl als Rosenbüsche interpretiert werden. Wer im Legoland wohnhaft ist, der fühlt sich in der grob geschnitzten Welt von Infinite gewiss heimisch.

    Mit einem Plot, der lange vor sich hin dümpelt, um in einem vermeintlichen Twist das Bisherige zur unbedeutenden Episode in einem Strauß von möglichen Welten zu degradieren, einem Gameplay, das allenfalls Valiumsüchtige überfordert, und einer optischen Aufmachung, deren Faszination in kürzester Zeit verlischt, stellt sich abschließend die Frage: Ist Bioshock Infinite ein schlechtes Spiel? Ja, absolut.
     
  25. PS3 gesperrter Benutzer

    PS3
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    Da braucht man ja nen Wörterbuch um deinen Post zu verstehen [emoji67]
     
  26. DonSwingKing Herr Vorragend

    DonSwingKing
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    Das ist sein armseliges Markenzeichen.
     
  27. captain_drink

    captain_drink
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    Immerhin behaupte ich nicht, kein Spiel benötige aktuell mehr als 4 GB VRAM...
     
  28. Lurtz lost

    Lurtz
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    Was ist deins, möglichst objektive Reviews zu schreiben? :wahn:

    SCNR.
     
  29. both under influence

    both under influence
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    Was ist daran "armselig"?


    @Captain Drink, drei Punkte, ich habe das Spiel vor einigen Jahren nur einmal und mit mittelmäßigem Genuss gespielt, mag mich deshalb falsch erinnern


    1. Soweit ich mich erinnere, wurde die Mögliche-Welten-Schiene über den quantenmechanischen, nicht den philosophischen Zugang à la Lewis aufgerollt. Die Everett-Mechanik wurde, glaube ich, in einem Audiolog explizit erwähnt. Ein Zusammenhang zwischen den Vorstellungen ist naheliegend, aber nicht zwingend.

    2. Zum Tropfen im Meer: Ich habs als Verweis auf die Vergeblichkeit der üblichen Wunscherfüllungen und Machtfantasien verstanden. Das ist mMn banal, aber es fügt sich immerhin stimmig in das Selbstverständnis eines Spiels ein, das als solches gar nicht funktioniert oder funktionieren will. Gegenbeispiel Mass Effect, klassische Heldenfahrt mit pseudointellektuellem Twist.

    3. Ich fand das Spiel sehr schön. Die technischen Mängel bestehen, aber sie sind dem visuellen Erlebnis mMn in keiner Weise abträglich. Die audiovisuelle Gestaltung ist der bei weitem gelungenste Aspekt des Spiels.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Oktober 2016
  30. Nis Randers gesperrter Benutzer

    Nis Randers
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    Außer postrezeptiv ist da gar kein "schweres" Wort bei.
     
  31. PS3 gesperrter Benutzer

    PS3
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    Desideriert und modallogisch hab ich beispielsweise noch nie gehört. Postrezeptiv dagegen ist leicht verständlich. Fand den Text halt im ganzen schwer zu lesen, weil viele Fremdwörter vorkommen. Wirkte halt dick aufgetragen als ob man das Haar in der Suppe sucht.
     
  32. Es ist der Captain, er kann halt nicht anders. :ugly:
     
  33. dyex

    dyex
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    Ich würd mal anmerken, dass Tropfen im Meer gar nicht stimmt, am Ende ist deine Geschichte die alle anderen Geschichten ändert.
     
  34. both under influence

    both under influence
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    Ich muss mir das auf Youtube o.ä. noch einmal anschauen.

    LG
     
  35. captain_drink

    captain_drink
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    Nach meinem Verständnis wird durch die Tötung Comstocks vor dessen Taufe der Kreislauf (vgl. das Werfen der Münze, die bereits über einhundert Mal auf "Kopf" gelandet ist) unterbrochen, jede einzelne Aktion der Spielers bis zur Tötung aber gehört zu einer möglichen Welt und war dahingehend determiniert. Die Post-Credit-Szene lässt zudem erkennen, dass durch die Tötung Comstocks nichts von dem, was im Spiel bis zur Tötung geschehen ist, jemals stattgefunden hat.
     
  36. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Wieso armselig?

    Ich finde seine Post interessanter als vieles, was einem hier so vorgesetzt wird.
     
  37. acer palmatum

    acer palmatum
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    Endlich mal WL2 (DC) - joa wurde zum Ende hin immer besser. Gibt durchaus Hoffnung für Teil 3. :yes:
    Wobei es auch daran liegen kann das ich den ersten Teil (Arizona) schon in der Beta bis zum Erbrechen gespielt habe. :ugly:
     
  38. Nergal_

    Nergal_
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    Jep. Und einfach mal ein paar konträre Meinungen hören hat auch noch niemandem geschadet.
     
  39. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Möchtest du noch mal meine Meinung zu Dragon Age 2 hören? :) :wahn:
     
  40. Nergal_

    Nergal_
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    Ich erwarte nicht weniger als einen 10-seitigen Essay zu dem Thema. :fs:
     
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