Was habt ihr zuletzt durchgezockt - Impressionen & Meinungen 3.0

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Helli, 20. September 2016.

  1. Crusha K. Rool der komische Kauz

    Crusha K. Rool
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    Sunset Overdrive

    Hatte von dem Spiel vorher noch nie gehört, bis ich es zufällig in einem Steam-Sale entdeckt habe. Kommt von Insomniac Games und ist quasi eine Mischung aus Saints Row und Ratchet & Clank im Pop-Punk-Stil.

    Nachdem ein Energy Drink einer bösen Mega-Corporation (Fizzco) nahezu alle Menschen in Mutanten (Overcharge Drinkers) verwandelt hat, schnetzelt man sich nun mit allerlei abgedrehten Waffen im Homebrew-Stil durch ebenjene OD, Fizzco-Killerbots und plündernde Gangs (Scabs).

    Wodurch sich das Spiel besonders auszeichnet, ist das Traversal System. Die komplette Open World ist so designed, dass quasi alles als Trampolin zum Hüpfen, Schiene zum Grinden oder Stange zum Schwingen benutzt werden kann. Zudem kann der Held auch mühelos an Wänden und um Ecken herum laufen, durch die Luft dashen oder über Wasser gleiten. Mit Realismus hat das wenig zu tun, aber es macht einfach Laune sich durch die Stadt zu bewegen, ohne überhaupt den Boden zu nutzen.

    Die Waffen levelt man wie bei Ratchet & Clank durch Gebrauch auf. Dann machen sie mehr Schaden und haben mehr Munition, Effektdauer, etc. Zudem kann man jeder Waffe noch eine Modifikation verpassen, etwa eine Chance Gegner bei Treffern zu schocken, eine kleine Atombombe bei Kills auszulösen, mehr Geld zu produzieren, etc.

    Neben den Modifikationen für die Waffen gibt es auch Modifikationen für den Spieler. Eine für Nahkampf, eine für die Stampfattacke, zwei Helden-Modifikationen und eine epische Modifikation. Die Modifikationen sind aber nicht dauerhaft aktiv, sondern erst wenn man den Style-Meter auf Stufe 2 bzw. 3 erhöht. Style baut man auf, indem man Gegner abschießt und das Traversal System nutzt, um den Multiplikator aufzubauen. Bei Untätigkeit baut sich der Style hingegen wieder ab und der Multiplikator verschwindet.
    D.h. auch bei Kämpfen will man eigentlich permanent in Bewegung bleiben, aber nicht nur wegen des Styles, sondern auch um Gegnern und ihren Schüssen auszuweichen. Der Boden ist im Grunde der gefährlichste Ort in Sunset City.
    Der Tod ist im Spiel aber auch ohne Konsequenz, weil man einfach mit einer (sehr variierten) Respawn-Animation ein paar Meter weiter wieder einsteigt und einfach dort weitermacht, wo man gestorben ist.

    Gelegentlich muss man auch Basen mit platzierbaren Fallen gegen Schwärme von ODs verteidigen. Das ist zwar immer ganz nett, kommt im Spiel aber viel zu selten vor und bleibt auch relativ seicht, da man eine streng limitierte Menge an Ressourcen für die Fallen hat und immer nur vier verschiedene Fallen in den Kampf mitnehmen kann. Hier hätte ich mir deutlich mehr Flexibilität gewünscht, denn dann hätte das ganze durchaus an den Charme und Reiz von Orcs Must Die anknüpfen können - leider eine verpasste Chance.
    Zumal es in den DLC-Gebieten auch jeweils eine Basis gibt, die so aussieht, als ob sie für eine Verteidigungsmission vorgesehen war, dann aber doch nicht als solche im Spiel umgesetzt wurde.

    Ansonsten gibt es in der Stadt noch jede Menge Collectibles zu finden, mit denen man dann zusätzliche Modifikationen für die Waffen freischalten kann. Inklusive DLC-Gebieten sind das ganze 850 Collectibles, man ist da also eine ganze Weile mit beschäftigt. Es gibt zwar Karten im Spiel für die einzelnen Stadtteile zu erwerben, welche dann einen bestimmten Typ von Collectible zeigen. Die werden im Laufe des Spiels aber immer teurer. Für den Gesamtpreis hätte man sich dann schon 2-3 Lategame-Waffen kaufen können.

    Eines der größten Problem des Spiels ist meiner Meinung nach das Balancing des Grinds. Nachdem ich alle Mission erledigt und auch nahezu alle Challenges bestanden habe, gibt es immer noch ca. 5-7 Waffen, die ich noch gar nicht freigeschaltet habe, weil ich die Ressourcen dazu jetzt langwierig grinden müsste (60.000 - 200.000 pro Waffe im Lategame). Und von Upgrades für die Modifikationen fange ich gar nicht erst an - die kosten pro Stück ebenfalls 30.000. Von einem guten Balancing hätte ich erwartet, dass ich nach Abschluss der Missionen mindestens genug für alle Waffen gehabt hätte, ohne dieselben Sachen immer zu wiederholen.
    Tatsächlich haben die DLCs hier auch schon einen großen Ausgleich gemacht, weil sie vergleichsweise viele Ressourcen für ihre Missionen geben. Nach dem Hauptspiel alleine hätte ich vermutlich nur die Hälfte der verfügbaren Waffen freigeschaltet gehabt.

    Auch das Leveln der Waffen dauert Ewigkeiten, weil man oft doch nicht so viele Gegner in der normalen Open World hat. Durch einen Exploit in einer Mission konnte ich zumindest mehrere Waffen dort auf maximale Stufe leveln, da es in der Mission eine Stelle gibt, wo endlose Wellen an Gegnern spawnen.
    Was ebenfalls unangenehm aufstößt, ist dass einige der Waffen lediglich Reskins von anderen mit leicht angepassten Stats sind. Das hätte man sich auch schenken können, um den anderen Waffen mehr Ressourcen zukommen zu lassen.

    Dem Steam-Achievement nach haben nur ca. 10% der Spieler, die die letzte Hauptmission gespielt haben, auch mindestens 20 Waffen auf das maximale Level gebracht. Und nur etwa 20% haben alle Collectibles gesammelt.

    Storytechnisch nimmt sich das Spiel absolut nicht ernst und bricht laufend die 4th Wall, geht allerlei Klischees durch, baut gerne Popkulturreferenzen ein und kommentiert sie dann auch noch als solche. Eine Nebenquest handelt sogar davon, dass wir die Nebenquest-Icons von diversen NPCs zurückholen, für die wir vorher Nebenquests gemacht haben.
    In bester Saints Row-Manier kann man seinen Charakter mit allerlei kreativen Outfit-Teilen gestalten. Allerdings hatte ich bei meinem weiblichen Charakter mit normaler Körpergröße oft das Problem, dass Oberbekleidung zu weit vom Körper abstand, als ob eine dicke unsichtbare Schicht noch darunter lag. Und von den verfügbaren Gesichtern gab es in meinen Augen nur wenige, die nicht "derpy" waren.

    Insgesamt hat mich das Spiel ca. 35 Stunden gut unterhalten. Es kann aber durchaus anstrengend werden, sich laufend durch die Gegnerhorden zu ballern und zu traversen, da man letztendlich doch sehr oft das selbe macht. Einer Fortsetzung wäre ich aber nicht abgeneigt, wenn sie am Balancing feilen und noch etwas mehr Variation reinbringen könnten. Und den Teil mit den Basen und Fallen besser ausbauen.
     
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  2. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Die "Kampagne" von Jurassic World Evolution 2. Wobei Kampagne kann man dazu nicht sagen, eher das Tutorial des Spiels. Zudem ist jetzt auch die "Story", wenn man sie denn so nennen will, nichts besonderes oder spannendes. Naja, ganz nett für den Einstieg.
     
  3. RyuDragon Ryu-Nyan, Katzenmädchenflüsterer und Catgirl-Connaisseur

    RyuDragon
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    Dal Segno (PC)

    Bei Dal Segno handelt es sich um eine Visual Novel mit verschiedenen Routen, aber nur recht wenigen Entscheidungen. Sie ist im Original ein Eroge, enthält also Szenen für Erwachsene, und diese Version habe ich auch gespielt, meine Eindrücke beziehen sich also auf die unzensierte Version, ich kann nichts dazu sagen, wie viel durch die Zensur verloren geht wenn man die Steam-Version spielt. Da es aber eh nur recht wenige entsprechende Szenen gibt, maximal zwei pro Route, und diese nur in einem Fall wirklich was mit der Handlung zu tun haben, dürften die meisten Punkte auch für die Steam-Version zutreffend sein, garantieren kann ich es aber halt nicht.

    In Dal Segno übernimmt man die Rolle eines Schulwechslers, der mitten im laufenden Jahr die Schule wechselt und dafür auf eine utopische Insel zieht, die von einem hochmodernen System kontrolliert wird und wo alle glücklich sein sollen. Als Schulwechsler kann er aber nicht direkt ins normale Wohnheim ziehen sondern muss in ein spezielles Wohnheim für besondere Fälle ziehen, in dem außer ihm nur Mädchen wohnen. Fortan muss er also seinen neuen Alltag meistern und sich mit den Besonderheiten dieser sehr speziellen Insel vertraut machen, unter anderem der für die Insel Zuständigen KI, dem Hologrammmädchen Ame.

    Wie man der kurzen Beschreibung des Settings schon entnehmen kann handelt es sich bei Dal Segno um eine Slice of Life (SoL) Geschichte, es werden also hauptsächlich Episoden aus dem Alltag der Figur erlebt. Diese haben durch das Setting zwar ein paar kleine Besonderheiten und Ideen, der Verlauf entspricht aber größtenteils dem Genrestandard, ist also weder besonders gut, noch besonders schlecht würde ich sagen. Man trifft ein paar wenige Entscheidungen, über die man dann auf die Route des entsprechenden Mädchens kommt und erlebt dann die zu der Beziehung gehörende Geschichte ohne weitere Entscheidungen treffen zu können/müssen. Die Geschichten sind allesamt schön erzählt und haben ihre kleinen Wendungen, gehen aber halt nur minimal über gewöhnliche SoL-Geschichten hinaus, wer also neben der Romanze und kleinen persönlichen Geschichten mehr erwartet, wird hier wohl nicht fündig werden.

    Doch auch wenn Dal Segno bei den Geschichten nicht so heraussticht, in einem anderen Punkt ist sie wirklich gut, und das sind die Charaktere. Jedes der fünf Mädchen hat eine eigene Persönlichkeit und es wurde wirklich ganze Arbeit dabei geleistet diese rüberzubringen, sowohl bei den Dialogen als auch bei der wirklich herausragenden japanischen Vertonung. Sie es nun die aufdringliche Niedlichkeit der Cousine des Protagonisten, wenn sie versucht als kleine Schwester aufzutreten, oder die wunderbare Wortwahl der "Tocher der Finsternis", wenn sie ihre Rolle spielt, die Dialoge sind wirklich sehr gut geschrieben und bringen genau das rüber, was an der Stelle gewollt ist. Hinzu kommt noch, dass alle Charaktere ziemlich niedlich sind, man hat hier also darauf verzichtet wie sonst oft in dem Genre auf biegen und brechen jeden "Typ" einzubringen, für mehr Varianz bei den "Szenen".

    Und wo ich schon bei den "Szenen" bin, die sind wie eingangs schon erwähnt recht rar und auch nicht wie sonst üblich total übertrieben, einfach nur ein oder zwei normale und zur Situation passende Szenen pro Figur, das war es auch schon. Wer das Spiel also nur wegen der "Erwachseneninhalte" in Erwägung zieht ist mit anderen Titeln, die sich da mehr drauf fokussieren, also vermutlich besser bedient.

    Womit also die Frage bleibt, für wen diese VN interessant ist. Diese Geschichte ist vor allem für Leute interessant, die SoL-Geschichten mögen und nicht unbedingt eine große darüber hinaus gehende Story erwarten, dafür aber mit niedlichen und gut umgesetzen Charakteren was anfangen können und einfach Spaß daran haben eine sich entsprechend entwickelnde Romanze zu erleben. Man sollte aber eventuell auch ein paar Taschentücher zur Hand haben, denn auch Drama und Tragik sind durchaus gegeben.

    Womit ich zu meinem persönlichen Fazit komme. Ich würde das Spiel mit 8/10 Punkten bewerten, auch wenn es knapp ist, lange habe ich zu sieben Punkten tendiert. Der für mich ausschlaggebende Punkt doch noch acht Punkte zu vergeben waren am Ende die bereits erwähnten hervorragenden Charaktere und Dialoge, die Figuren waren einfach liebenswert, wodurch ich über ein paar Schwächen im erzählerischen Rahmen auf der ein oder anderen Route hinwegsehen konnte. Großen Einfluss darauf hatte auch die letzte Route, die einfach top war, auch wenn sie mir persönlich vom Ende her nicht so gefallen hat, war sie einfach wunderschön erzählt und hat zum Ende hin emotional noch mal gut draufgelegt, was dann den Ausschlag zur höheren Bewertung gegeben hat.
    Wie schon erwähnt ist das Definitiv ein Spiel für eine eher kleine Zielgruppe, ich denke aber dass die, die sich für diese Art Geschichte interessieren hier durchaus ihren Spaß haben können. Und mit einer Laufzeit von etwa 35 Stunden für alle Routen und Enden ist auch die Länge durchaus in Ordnung.
     
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  4. Splandit

    Splandit
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    Das Setting klingt gut, aber dann ist es SoL?
    Was will man machen...
     
  5. Nummer28 Verwirrter Urwaldbewohner

    Nummer28
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    Cyberpunk 2077

    Hatte bereits im "Was spielt ihr gerade"-Thread kurz geschrieben, wie es mir gefällt. Inzwischen bin ich durch damit. Und ich muss sagen, dass ich bis zum Ende sehr viel Spaß hatte. Tatsächlich hat es sich für mich zu einem der besten Spiele der letzten Jahre entwickelt, und das, obwohl mich Cyberpunk-Settings in Spielen eher nicht so reizen.

    Anfänglich war ich aber doch etwas überfordert mit den ganzen Begriffen wie Netrunner, Fixer und Co., und dazu dann die ganzen Konzerne und Clans, wo ich zuerst wirklich nur Bahnhof verstanden habe. Nach und nach kommt man aber immer besser rein und die neuen Begriffe und Zusammenhänge ergeben sich dann ganz von alleine.

    Das Finale hat nochmal alles aufgefahren an Dramatik und ich war ebenfalls richtig gefesselt. Man will halt auch einfach wissen, wie es ausgeht, obwohl ich die ganze Zeit ein mulmiges Gefühl hatte. Das hat bislang auch kaum ein Spiel bei mir geschafft, dass ich so sehr mitgefiebert habe.

    Ich hatte auf jeden Fall das Panam-Ende. Und entsprechend auch die Romanze mit ihr. Im Nachhinein hatte ich mich nochmal schlau gelesen, was es sonst noch so für Enden gibt. Der allgemeine Konsens im Internet war tatsächlich, dass das Panam-Ende noch das "optimistischste" und beste Ende ist, da dem Spieler hier am Ende Hoffnung gemacht wird, dass es jemanden geben könnte, der V vor dem sicheren Tod bewahrt.

    Und tatsächlich muss ich sagen; bei aller Dramatik und der ganzen emotionalen Achterbahnfahrt, die man mit dem Finale durchmacht, finde ich es irgendwie schade, dass man V gar nicht retten kann. Auch wenn wie gesagt zumindest bei Panam angedeutet wird, dass es Hilfe geben könnte. Aber man erfährt ja nichts weiter. Und das ist dann auch eine Sache, die ich sehr schade finde. Man hat ja so einige Entscheidungen zu treffen während des Spiels, und man kann alles mögliche unternehmen, sich mit allen möglichen Charakteren möglichst "gut" stellen, aber am Ende ist alles egal, da V sowieso entweder am Ende nicht mehr lange zu leben hat, oder in den Cyperspace verschwindet und Johnny Vs Körper übernimmt.

    Motiviert mich erstmal nicht mehr, es erneut zu spielen und mich vielleicht in der einen oder anderen Situation anders zu entscheiden. Auch der angekündigte DLC, der ja anscheinend nächstes Jahr erscheint, würde mich wohl erstmal nicht dazu bewegen, es erneut zu spielen. Zumindest, sofern nicht irgendwann ein DLC die Story von V nach dem Abspann weiterführt. Aber das wird wohl eher nicht passieren. Vermute, die Entwickler haben das Ende bewusst relativ offen gelassen. Nicht für einen eventuellen Nachfolger o.ä. (Vs Story wird sicherlich abgeschlossen sein), sondern einfach, damit der Rest in der Vorstellung des Spielers liegt.

    Nicht falsch verstehen, ich habe nichts dagegen, wenn schonmal eine Story kein richtiges "Happy End" hat, aber in einem Computerspiel, wo einem zumindest etwas Entscheidungsfreiheit gegeben wird, und wo man auch viele Stunden mit seinem Charakter verbringt (ca. 60 Stunden zum Durchspielen gebraucht), würde ich schon gerne eine positive "Belohnung" am Ende haben. Soll ja nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen sein, aber ein so langes Spiel durchzuspielen, um V vor dem Tod zu retten, nur, um am Ende zu erfahren, dass er vermutlich trotzdem stirbt, fand ich irgendwie etwas schade.

    Ist aber natürlich nur mein Empfinden und meckern auf hohem Niveau. Ich hatte richtig viel Spaß und war tatsächlich ein wenig wehmütig, wo die Credits liefen. Vor allem bei den ganzen Nachrichten von Freunden und Bekannten am Ende.

    Für mich eine klare 10/10
     
  6. Final Fantasy 7 (Switch)

    Ich habe mich endlich dazu durchgerungen den 7. Teil einer meiner Lieblingsreihen fertig zu spielen. Mich hat die schlecht gealterte Grafik auf dem Fernseher immer davon abgehalten, obwohl ich das Spiel mehrmals angefangen habe. Der Handheld-Modus der Switch hat hier sehr geholfen.

    Grafisch sind die Figuren zwar immer noch sehr hässlich, aber zumindest stört das auf dem kleinen Bildschirm nicht mehr allzu sehr. Die Hintergründe sind noch ganz nett anzusehen, aber die Lesbarkeit ist teilweise wirklich schlecht. Ich hatte oft Probleme mit der Wegfindung und bin an kleinen Stellen hängen geblieben (z.B. das Hochklettern an der Mauer in Midgar). Ansonsten hätten mich die Bestia-Beschwörungen im Kampf und Zwischensequenzen damals wohl aus den Socken gehauen. Das sieht auch heute noch gut aus für ein 25 Jahre altes Spiel.

    Die Story ist insbesondere in der heutigen Zeit aktueller denn je und ist mit ihren ganzen Verzahnungen und Figuren wohl von allen FF-Teilen bislang die herausragendste Geschichte. Bis zum Ende gab es eigentlich keine Längen und ich wollte ständig wissen, wie es weitergeht. Ich war echt verwundert, dass so hässliche Polygon-Klumpen so viele Emotionen in mir wecken. :topmodel: Gekrönt wird das Ganze von einem galaktischen letzten Kampf. :KO:

    Ebenfalls gut gealtert ist das Gameplay. Rundenbasierte Kämpfe funktionieren für mich einfach immer, auch wenn es auf Dauer etwas eintönig wird. Dafür gibt es aber nun die Option das Tempo zu erhöhen, sich unbesiegbar zu machen oder Zufallskämpfe zu deaktivieren. Ich schäme mich auch nicht davon manchmal Gebrauch gemacht zu haben. :topmodel: Meine Spielgewohnheiten sind heute nun mal völlig anders und so sind mir solche Features wie schon bei den anderen Remastern willkommen.

    Uematsu hat auch in diesem Teil wieder einen prächtigen OST herbei gezaubert. Mir werden einige Melodien noch lange im Kopf bleiben. Unfassbar, dass er damals schon aus den minimalsten Möglichkeiten die emotionalsten Stücke gemacht hat.

    Ansonsten fand ich die Minigames durchweg schrecklich. Keine Ahnung, ob die zur damaligen Zeit für eine nette Abwechslung gesorgt haben, aber heute fand ich die einfach nur nervig.

    Ein großer Kritikpunkt ist auch noch die Lokalisierung. Inhaltlich mag das stimmig sein, aber die Rechtschreibung und Zeichensetzung war teilweise wirklich entsetzlich. Besonders schlimm ist es, wenn ein Rechtschreibfehler eine emotionale Situation einfach komplett pulverisiert. Keine Ahnung, ob das schon im Original so war, aber hier wurde sehr schlampig gearbeitet.

    Alles in allem bin ich froh dieses Spiel endlich nachgeholt zu haben (und freu mich auf den 2. Run vom Remake, in welchem ich jetzt vermutlich mehr Andeutungen verstehen werde). Ich verstehe alle, die hier von einem Meisterwerk und Meilenstein der Videospielgeschichte sprechen. Hätte ich es damals gespielt wäre es vermutlich auch für mich eine 10/10, so ist es 25 Jahre später immer noch eine starke 9/10.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. Juli 2022
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  7. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    The Sexy Brutale

    Nach etwa 7 Stunden bin ich durch und insgesamt sehr zufrieden. Einzig die Rätsel hätte ich mir komplexer gewünscht, insbesondere wegen der Zeitschleifen-Mechanik. Im Endeffekt ist jeder Abschnitt in sich abgeschlossen und man ist hauptsächlich damit beschäftigt, die Personen und Abläufe zu beobachten. Die Lösung liegt dann immer recht offensichtlich auf der Hand. Ich hätte es deutlich besser gefunden, wenn man die Abläufe an sich hätte beeinflussen können und dass mehrere davon aufeinander aufbauen. So war es dann insgesamt doch zu simpel.
     
  8. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
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    The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 1

    So, der Teil wäre auch durch...endlich^^
    Versteht mich net falsch: Das Spiel hat Spaß gemacht und viele Charaktere sind nett gemacht. Jedoch hätte man den Spielfluss etwas flotter gestalten dürfen und die Spannungskurve +besser+ gestalten können. Erst in den letzten Kapiteln, ging es dann richtig los.

    Aber der Reihe nach:

    Positiv:

    - Die Entwickler gaben sich viel viel Mühe (eher zuviel) erst alle möglichen Details des Landes zu beschreiben. Man bekam viele Infos und es gab mehr Gespräche+Text als in den Vorgängern.
    - Das Kampfsystem war definitiv gut gemacht, auch mit den neuen Kombiangriffen etc.
    - Der kurze Animationsfilm am Anfang war gut gemacht.
    - Mehr Minigames als in der Trails of the Sky Reihe, die dieses Mal auch nicht so nervig waren. (vor allem Angeln)
    - Umfang: Hab ca. 70 Stunden gebraucht (alles gemacht, alle Quests, hab allerdings ein paar Kochrezepte verpasst trotz Guide :uff:)
    - Es gab nur wenige einfallsreiche Quests, die waren aber ok. (siehe Negativpkt)
    - Die Charaktere sind einem schon ans Herz gewachsen, aber waren für mich teilweise blasser als die in den Vorgängern.
    Fand es gut das man bei Fie sehr viel über ihre Vergangenheit erfahren hat. Und auch über Machias und den einen Bösewicht namens V. Dagegen blieben Chars wie Jusis, Emma, Gaius und sogar Rean viel zu blass. Man erfuhr ein kleines bisschen über Reans Schwester aber das war für meinen Geschmack zu dünn.
    - Es gab immerhin 1-2 Verweise auf manche Bracer in Crossbell + C. B.
    - Verpasste man hier einige Bücher, konnte man sie nachkaufen das war def. besser gelöst als in den Vorgängern. Dort gab es das eher gar nicht! :)


    Negativ:


    - Die Story zog mich leider NICHT so in ihren Bann wie in Trails of the Sky 1-3.
    - Die Spannungskurve war für mich eher ungünstig . In den letzten Kapiteln zog die Spannung etwas an, davor war jene für mich kaum vorhanden.
    - Das Magiesystem wurde für mich eher verschlimmbessert. Die Charaktere verfügen über massiv weniger Zauber. Nur mit einigen Speziallgegenständen gegen Ende konnten Chars über ein paar mehr Zauber verfügen.
    - Der Schwierigkeitsgrad auf Normal war viel zu ungleichmäßig. Über große Strecken war es mehr als einfach. Dann gab es 1 Boss der NUR mit den richtigen Schmuckteilen überhaupt schaffbar war. Das war blöd gelöst, danach war es wieder zu einfach.
    - Viel zuviele sinnlose Miniquests. Ist ja nett das man @ Schule paar Aufgaben bekommt, aber viele Quests waren 1:1 Kopien der Vorgänger. Da hätte ich mir mehr Abwechslung und interessantere Quests gewünscht.
    - Schade das der Ausflug in 1 Gebiet gestrichen wurde und nur als Drama-CD verfügbar ist.
    - Das Schulsetting sprach mich viel weniger an als das Bracer-Setting der Vorgänger.
    - Manche Aufgaben MUSSTE man in einer exakten Reihenfolge erledigen, da man sonst einige nicht mehr abgeben konnte?! Das war richtig unnötig doof gemacht.

    - Das Ende:
    Ernsthaft?! Das WARS?! :(
    Ich hab die Credits abgewartet...hatte auf einen erneuten Animationsfilm gehofft..aber da kam ja absolut GAR NIX?! Nur das die Story weiter geführt wird...bissel enttäuschend :(...da boten Trails 1+2 definitiv mehr und sogar Teil 3.
    Dazu diese komischen NGE-(Neon Genesis Evangelion) Mecha-Kämpfe....passten für meinen Geschmack so GAR NICHT in die Reihe....aber ok.
    Nur hätte ich mir da defintiv MEHR Story am Ende gewünscht.
    UND MAN WEISS IMMER NOCH NET WAS DIESE KOMISCHE KATZE DA NUN SOLL-ARGGHH! :mad::wut:
    War schon schlimm genug das Rean anscheinend zu doof war in nem früheren Kapitel zu bemerken das Emma mit der Katze sprach.
    So völlig doof waren die Chars in den Spielen davor nicht :/
    Insgesamt wirkten hier viele Chars zu blauäugig+ähnlich naiv wie Tita.

    Neutral:

    - Die Musik war ok, kam für mich aber nicht an die sehr stimmungsvollen Stücke der ersten 3 Spiele (Trails in the Sky 1-3) ran, leider.
    - Die 3D Grafik war sehr ungewohnt und teilweise umständlich, aber gut, ist halt so.
    - Ich fand es teilweise ok das man alte +liebgewonnene Chars sogar mit Sprachausgabe nun erleben konnte, hätte mir aber mehr davon gewünscht +mehr Infos bezogen auf andere Länder.
    Ich hätte mir SO sehr gewünscht das man Prinz Olivert hier mal SINGEN hört :D
    Leider wurde Muellers Sprachausgabe teilweise einfach weggelassen (z.B. am Anfang auf dem Luftschiff) und ich hab so drauf gehofft (war ja ein Running-Gag in den alten Spielen quasi) das sich Olivert daneben benimmt+ von Mueller weggeschleift wird ;) aber das ist nun jammern auf hohem Niveau ^^


    Insgesamt hat mir das Spiel gut gefallen, auch wenn ich ganz klar Abzüge in Sachen Spannungskurve, Immersion, Magiesystem, Schwierigkeitsgrad, Schulsystem und das Ende machen muss.
    Für JRPG Liebhaber kann ich das Spiel dennoch empfehlen, aber ich fühlte mich leider nicht mehr so in den Bann gezogen wie bei den ersten 3 Teilen. Es war darüber hinaus auch ZU linear für meinen Geschmack und man konnte teilweise nicht entscheiden was man zuerst machen will. Und das Ende (natürlich ein Cliffhanger) war für mich leider auch wenig befriedigend.

    Dennoch vergebe ich hier mal 7,4 von 10 Sternen.
    Es bleibt ein befriedigendes JRPG, wenn auch in meinen Augen viel Potential verschenkt wurde. Bin gespannt wie die Teile 2-4 so sind :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Dezember 2023
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  9. Splandit

    Splandit
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    Die sind exakt genau so. Also an deinen Negativpunkten wird sich nichts ändern. Storybogen und wie die Spiele aufgebaut sind bleibt die Reihe über gleich.
    Man erwartet das Teil 2 groß startet........aber nö. Da wird erstmal alles nochmal ganz gemütlich durchgekaut bevor irgendwann mal die Geschichte beginnt.
    Ich mag das sehr.
    Und natürlich beantwortet auch Teil 2 nicht die offenen Fragen. Man muss sich ja was für das Finale aufheben.

    Schade das es dir nicht so gefällt wie die Vorgänger. Mir gefällt CS deutlich besser als Sky.
     
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  10. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Sehr ähnlich ja, exakt genauso nicht. Teil 2 ist nach dem Prolog etwas freier als der Erstling und hat eben nicht mehr das Schulsetting. Das kommt dann in Teil 3 wieder, wo noch dazu diverse neue Charaktere eingeführt werden und der auch wieder linearer ist. Teil 4 hat den den kompletten Riesencast und wieder etwas mehr Freiheiten.

    Aber ja, dass Pacing bleibt immer eher gemäßigt, aber mir hat das auch gefallen.
     
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  11. V3rItaS_MD

    V3rItaS_MD
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    Teil 2 liefert schon einige Antworten und auch Hintergründe zu vielen Charakteren…es führt halt das Ganze fort und wirft halt auch neue Fragen auf…
    ich fand es eine gelungene Fortsetzung zumal man ja mit seinen Fähigkeiten weiter kämpft und diese noch weiter ausbaut…dadurch fühlt sich der Anfang von Teil 2 auch nicht so lahm an…
     
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  12. Indiana_Bart ༼ つ ◕_◕ ༽つ GIB

    Indiana_Bart
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    naja, für diese Fragen gibt es halt die anderen Teile (immerhin 4 Stück insgesamt) :ugly:
     
  13. Da gehe ich in fast allen Punkten mit. Hatte damals aber nur 6,5/10 gegeben glaub ich, weil ich das Pacing echt grauenhaft fand und im 2. Teil wird das imo nur minimal besser. Das ist auch der Grund warum ich Teil 3 bislang nur kurz angefangen habe und seitdem liegt es auf meinem Pile. Ich weiß nicht, ob ich nochmal die Motivation finde die nächsten zwei Brocken der Serie zu spielen.
     
  14. Splandit

    Splandit
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    @Elbow of Melninec

    Auch wenn Teil 2 nicht mehr das Schulsetting hat, ist der Aufbau exakt gleich. Ein neues Gebiet pro Kapitel + Nebenquests und danach geht es zurück ins Hub Gebiet.


    Mir hat Teil 2 eigentlich sehr gut gefallen. Und dann kommt das Ende und
    man denkt sich "Das war alles umsonst?"
    Imo zerstört das Ende so ziemlich alles was Teil 1 und 2 davor aufgebaut haben weil auf einmal eine wichtigere Hauptgeschichte bereit steht.



    Naja, ich liebe Teil 1 und 2. Ich will auch endlich mal die PS4 Ports spielen. Aber ich fasse die Reihe erst wieder an wenn wir endlich beide Crossbell Teile haben. Sonst macht die Geschichte ja keinen Sinn.

    Teil 3 und 4 liegen hier je seit Release originalverpackt rum.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Juli 2022
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  15. Parn YA-HA!

    Parn
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    geht nicht anders, Rean soll Selfinsert sein, die Spieler sollen sich mit ihm identifizieren, das muss so dumm sein :wahn:
     
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  16. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
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    Bitte setz doch div. Andeutungen in Spoilertags. Es ist noch kein direkter Spoiler, aber auch indirekte bitte NICHT, danke.
     
  17. Bogge_101

    Bogge_101
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    Observer System Redux (PS5)
    Angelehnt an Blade Runner oder Matrix spielt man hier ein Cyberpunk Spiel, und erkundet mit zwei verschiedenen Augmented Reality Ansichten Räume und sucht nach Hinweisen. Außerdem klinkt man sich per Kabel in die Gedankenwelt von anderen ein. Sehr abgedreht. Wenn man auf ungewöhnliche Spiele steht, eine Empfehlung. Spielzeit geschätzt 6-8 Stunden - für 23,99 Euro im Nachhinein zu teuer

    L.A. Noire (PC)
    Man löst als Polizist 24 sehr unterschiedliche Fälle. Hauptsächlich geht es um das Absuchen von Tatorten oder Zeugenbefragungen - ab und zu gibt es auch mal eine Schießerei oder Verfolgungsjagd zu Fuss oder Auto. Die Handlung ist kurz nach dem 2. Weltkrieg. Ein Highlight sind die vielen Automodelle - ein anderes die komplette englische Vertonung - alle Dialoge, Befragungen, Unterhaltungen sind hervorragend vertont. Das Spiel hat die Qualität einer sehr guten TV-Serie. Laut Steam knapp 28h - ein Schnäppchen für 6,99 Euro

    Trek to Yomi (XBX)
    Ein optisches und spielerisches Highlight - in s/w gehaltenes Samurai Spiel mit toller Optik und unterschiedlichen Kameraperspektiven. Die Story hat mir auch gut gefallen - Spielzeit geschätzt 6-8 Stunden - wobei ich den Kaufpreis von 17,99 Euro für das Gebote als sehr günstig empfinde
     
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  18. Splandit

    Splandit
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    @dmsephiroth

    Diverse?
    Ich hab den Teil den ich sehe geändert.
     
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  19. Dukester

    Dukester
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    Hört sich eigentlich interessant an. Ich hab das Game seit geraumer Zeit hier liegen und´s aber irgendwie ein bisschen abgeschrieben - keine Ahnung, nie mehr was positives, oder irgendwas drüber gelesen. Wie würdest du das denn am Ende bewerten (%, 1/10 o.ä.)?
     
  20. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Ich würde dem Spiel durchaus 8/10 geben. Das Setting ist interessant, die Spielmechanik macht Laune, der Grafikstil gefiel mir gut... nur hätte es für meinen Geschmack halt eine Ecke komplexer und kniffliger sein dürfen. Das Gefühl hat sich aber auch erst nach einer Weile eingestellt. Zum Schluss hin klärte sich dafür die Geschichte mehr und mehr auf, das war durchaus motivierend trotz des überschaubaren Schwierigkeitsgrads.
     
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  21. Dukester

    Dukester
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    Hört sich in jedem Fall spannend an, werd ich also doch auch die Tage mal starten. Danke für deine Eindrücke! :):hoch:
     
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  22. -----Predator----

    -----Predator----
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    habe gerade F1 2022 (39 Stunden) beendet (PS5)
    eigentlich das gleiche wie im Jahr davor aber immer noch motivierend
    grafisch ist das Ding richtig gut, dazu kommt ein gutes Geschwindigkeitsgefühl und es gibt keine Ruckler
    die Motorensounds passen.
    die Steuerung und Fahrphysik sind etwas seltsam bei dem Game, mit Gamepad sind die Fahrzeuge ohne Traktionskontrolle praktisch unfahrbar weil man nur ganz minimal Gas geben muss aus langsamen Kurven und man legt sofort einen Dreher hin aber mit mittlerer Traktionskontrolle fahren sich die Fahrzeuge sehr gut was mich etwas überrascht hat da ich bei keinem Rennspiel mit Traktionskontrolle fahre weil ich immer den Eindruck habe nicht die volle Kontrolle über das Fahrzeug zu haben aber hier funktioniert das tatsächlich sehr gut.
    es gibt natürlich auch die neuen Strecken der aktuellen Saison.
    auf der Strecke macht das Ding wie schon der Vorgänger einfach nur Spass denn egal ob man um die letzten Plätze oder um die WM kämpft man hat einfach immer spannende Positionskämpfe.
    der My Team Modus ist eigentlich 1:1 das gleiche wie im Vorgänger aber es ist einfach so unglaublich motivierend mit einem komplett neuen Team sich über mehrere Saisons an die Spitze zu kämpfen und hier hatte ich das Gefühl das man das Balancing deutlich verbessert hat da ich im Vorgänger nach 3 Saisons Fahrer und Team WM Titel hatte aber hier schafft ich das erst ein Saison 4 weil man das Fahrzeug nicht so schnell entwickeln kann.
    der Managementteil ist auch 1:1 aus dem Vorgänger übernommen man sammelt Entwicklungspunkte um das Fahrzeug zu verbessern und Credits um die einzelnen Abteilungen zu verbessern damit die mehr Punkte generieren und die Entwicklung der Teile schneller geht.
    Credits bekommt man durch Sponsoren automatisch und einen Bonus wenn man Sponsorenziele erfüllt (z.B. im Qualifying in die Top 10 kommt).
    Eintellmöglichkeiten gibts natürlich wieder Unmengen, sowohl in Sachen Realismus als auch beim Rennwochenende (Rennlänger, Art des Qualifyings...).
    der Schwierigkeitsgrad ist hier vor jedem Rennen frei wählbar, dadurch entsteht nie Frust (die Rückblendenfunktion gibts natürlich auch wieder).
    der Umfang passt.
    mein einziger Kritikpunkt ist das man die Zeitstrafen für überschreiten der Tracklimits nicht deaktivieren kann, was eigentlich egal wäre aber alles andere kann man auch einstellen und genau der Punkt wäre für mich wichtig gewesen.
     
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  23. momjul

    momjul
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    Monkey Island 2: LeChuck's Revenge

    Eindeutig eines der besten Adventures überhaupt. Nur Indiana Jones and the Fate of Atlantis ist besser und eigentlich auch nur, weil es drei verschiedene Wege gibt, den zweiten Akt zu spielen.

    Die handgezeichneten Hintergründe von MI2 sind der Hammer, die Musik auch. Überhaupt, die Musik: wie die einzelnen Musikstücke ineinander übergehen, z.B. in Woodtick, es ist einfach großartig! Sowas möchte ich auch bei Return ro Monkey Island haben. Ich werde die nächsten Tage jede Menge Ohrwürmer haben :immertot:
    Das erste Musikstück im Spiel, das man nach dem Intro hört, ist gleichzeitig das letzte Lied im Abspann. Herrlich!

    Ich bin überrascht, wie lustig das Spiel noch immer ist, auch wenn ich es schon so oft durchgespielt habe. Ich habe an vielen Stellen wirklich gelacht - und nicht nur amüsiert durch die Nase geschnaubt.
    Die Übersetzung von Boris Schneider ist ab-so-lut hervorragend. Das merkt man besonders in der Bibliothek, wo man sich in der Originalversion die Mühe gemacht hat, den Code so umzuschreiben, dass die Bücher im Zettelkatalog (Btw, Zettelkatalog, sowas wird seit 30 Jahren nicht mehr benutzt, wer kennt denn sowas heute noch?) auf Deutsch korrekt sortiert sind! Das ist mal vorbildliche Übersetzungsarbeit.

    Einziger Wermutstropfen sind manche Rätsel, die ein bisschen abwegig sind. Ein Fernglas in die Statue stecken und das Fenster öffnen, damit sich im Keller eine Klappe umstellt? Na klar! Andere Rätsel haben Pixelhunting (Bindfaden im Voodoo-Laden, na klar! Lichtschalter im Dunkeln suchen, logo!), das hat mir weniger gefallen.

    Aber insgesamt? Absolut phantastisches Komplettpaket, ohne Frage der Höhepunkt der Reihe und des gesamten Genres. Freue mich auf Curse of Monkey Island, was ich als nächstes angehe.
     
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  24. Son_of_the_Suns

    Son_of_the_Suns
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    Road 96. Ich bin schlichtweg begeistert. Ausgangspunkt ist das Land Petria, das von einem (Möchtegern?)-Diktator beherrscht wird, und das in einer schweren politischen Krise steckt. Viele Jugendliche versuchen, das Land zu verlassen. Man spielt diese Jugendlichen, und durchläuft auf der Reise zur Grenze und darüber hinaus verschiedene Etappen und trifft verschiedene Charaktere, die man auf diese Weise Stück für Stück kennenlernt. Wenn man mit einem Charakter entkommen ist - oder gestorben ist, oder festgenommen wurde - geht es mit dem nächsten Charakter weiter. Der eigene Charakter ist dabei eher eine Tabula Rasa - es geht um die Begegnungen mit anderen Charakteren auf der Reise. Man weiß vorher nie, was genau einen auf der Reise erwartet. Man weiß vorher auch nicht, an welchen Orten man landen wird. Man reißt per Anhalter, oder klaut Autos, fährt mit dem Bus, oder mit dem Taxi, oder läuft. Und währenddessen muss man schwere Entscheidungen treffen. Wem hilft man, wen lässt man im Stich? Wo kriegt man was zu essen her? Isst man wirklich die vergammelten Lebensmittel aus der Tonne? Welche Risiken geht man ein? Währenddessen kommt im Spiel immer wieder die politische Situation des Landes zur Sprache, die sich über das Spiel hinweg noch zuspitzt.

    Ich finde das Spiel toll. Für mich eine 12 von 10. Im Indie-Bereich für mich bisher Game of the Year. Warum? Weil das Spiel ganz viel mit meinen Emotionen gemacht hat. Durch die denkwürdigen, cool geschriebenen, interessanten Charaktere, die indirekt auch miteinander zu tun haben. Ich habe herzhaft gelacht, und zwischendurch auch Tränen gelassen. Durch die schwierigen Entscheidungen. Durch den tollen tollen Soundtrack (der übrigens komplett DMCA-safe ist, toll!), und die wahnsinnige Atmosphäre, die dabei entsteht. Es fühlt sich bedeutsam an, was man tut, teils sogar richtig dramatisch, und doch hat das Spiel immer wieder ruhige, lustige, andächtige, malerische oder heitere Momente. Die ganzen Episoden könnten unterschiedlicher nicht sein. Vom Inhalt, von der Tonalität, aber auch im Gameplay gibt es teilweise starke Varianz.

    Eine absolute Empfehlung von mir.


    Edit: Ach ja, mein Playthrough hat 11 Stunden gedauert. Das Spiel ist aktuell in einer Aktion und kostet (bis heute Abend 19 Uhr) nur 10 Euro. Da kann man echt nix falsch machen!
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Juli 2022
  25. Habs mir jetzt direkt geholt. Auf der Wunschliste war es ohnehin. Ich hätte aber nie gedacht, dass das schon fast ein Jahr alt ist.
     
  26. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Mein RIG:
    CPU:
    Eckig
    Grafikkarte:
    Auch eckig
    Motherboard:
    Ebenfalls eckig
    RAM:
    Eher so länglich eckig
    Laufwerke:
    Rund oder solide
    Soundkarte:
    In den 90ern
    Gehäuse:
    Groß und quaderig
    Maus und Tastatur:
    Eckig, klein und ergonomisch
    Monitor:
    Rechteckig
    Da kann man noch erwähnen, dass es im MS Game Pass drin ist.
     
  27. ferrerons

    ferrerons
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    Unbedingt New Game+ spielen, sonst verpasst man einiges!
     
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  28. Dukester

    Dukester
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    ...gerade (das 5te x) durchgezockt. Was soll ich sagen? Ist halt ein Klassiker, spiele ich heute immer noch sehr sehr gerne! :):hoch:
     
  29. Ornox

    Ornox
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    Stray (PS5)

    Nichts woran ich mich zukünftig erinnern werde, mal ein anderes Setting und deswegen gespielt, ansonsten nicht so besonders und sehr kurz (Laut der PS5 5). Wenn man gerade nichts hat, dann kann man es für einen Tag mal geben und durchspielen. Hätte ich es gekauft, wäre ich wahrscheinlich enttäuscht gewesen wegen der Länge, aber war ja im PS Premium drin, deswegen alle gut. 6/10
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2022
  30. Fang Ewiger Zweiter

    Fang
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    Lego Star Wars: Die Skywalker Saga (Switch) nach 45 Stunden durchgespielt.

    Mein erstes Lego Spiel überhaupt hinterlässt schon einen zwiespältigen Eindruck.
    Das Spiel enthält alle drei Filmtrilogien, die man in beliebiger Reihenfolge angehen kann. Spielerisch ist es hauptsächlich ein Action-Adventure hat aber natürlich auch Weltraumkämpfe, Verfolgungsjagden und Lichtschwertduelle zu bieten. Und einen großen Teil Erkundung. Zwar ist es kein Open-World, aber die über 20 geschlossenen Gebiete sind vollgestopft mit Sammelgegenständen und Nebenquests. An viele Dinge kommt man aber nur heran wenn man eine bestimmte Charakterklasse besitzt, die freizuspielen schon eine Weile dauert. Allerdings stellte sich bei mir doch auf halber Strecke Ermüdung ein. Wenn man im zwanzigsten Gebiet eine mit Symbolen vollgestopfte Map bekommt, muss man schon ein recht begeisterter Sammler sein um da noch hochmotiviert heranzugehen. Zudem sich viele Aufgaben ständig wiederholen. Mehrere Charakterklassen können z.B. bestimmte Terminals bedienen, nur sind die Rätsel dabei fast immer genau gleich.
    Die richtigen Nebenquests sind da schon interessanter, da sie teilweise auch Raumkämpfe beinhalten und über mehrere Systeme gehen.
    Was die Motivation weiter dämpft, ist dass alles was man freispielt lediglich nice to have ist. Neue Raumschiffe, Charaktere...selbst die Talentbäume an denen man mit den sammelbaren 1200 Kyrosteinen Upgrades kauft sind nicht wirklich nötig da das Spiel nicht anspruchsvoll ist.
    Die Action geht aber in Ordnung. Weltraumgefechte und Lichtschwertduelle machen viel Spaß auch wenn auch sie sich wiederholen.
    Die eigentlichen Storymissionen sind gut inszeniert. Der Humor passt sich gut ein ohne übertrieben zu wirken. Allerdings beschränkt sich das Spiel auf das nötigste. Ich möchte teilweise bezweifeln dass jemand ohne Vorwissen (gibt es solche Leute?) der Geschichte folgen kann.
    Die Atmosphäre ist sehr gelungen. Die Welten sind voller Details. Und gut bevölkert. Egal ob Coruscant, Yavin oder Tatooine hier kommt trotz Lego-Stil jede Menge Star Wars Flair rüber. Die Grafik auf der Switch ist für mich in Ordnung. Framedrops habe ich selten bemerkt, störender waren da die Pop-Ups.
    Die Musik ist, bei der Vorlage wenig überraschend, ebenfalls sehr gut. Außerdem ist das Spiel vollständig mit deutscher Sprachausgabe versehen, teilweise auch mit Originalsprechern, wenn ich richtig gehört habe.
    Die Bewertung finde ich schwierig. Da ich mir aber mehrmals einen Ruck zum Weiterspielen geben musste kann ich eigentlich keine 8 geben.
    Von daher sind es 7,5 von 10.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2022
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  31. Oha, na das sehe ich komplett anders:

    Stray (PS5)

    Erwartet habe ich ein Spiel, welches nur auf Grund der Katze etwas süßes und ungewöhnliches ist. Bekommen habe ich aber eine unerwartet emotionale Story, die mich am Ende sogar zu Tränen gerührt hat und eine toll ausgestaltete Welt in frischem Setting (inklusive großartig designter Roboter), die vor Details nur so strotzt. Insbesondere in den Innenräumen.
    Das Gameplay ist zwar simpel gehalten, aber es entwickelt sich ein schöner Flow und es macht Spaß mit der Katze durch die Welt zu springen und alles zu erkunden. Dazu teils wirklich verstörende Level, die ich so gar nicht erwartet hatte. Die Spielzeit (7-8 Stunden) ist auch für mich ideal gewesen und keine Sekunde zu lang.

    Für mich bislang der Überraschungshit des Jahres und für 25€ sollte man hier unbedingt zuschlagen. Ansonsten ist es wie schon gesagt im PS Premium Abo mit dabei. Ganz viel Liebe für dieses Spiel.

    8,5/10

    [​IMG]
     
  32. TingelTangel

    TingelTangel
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    Returnal (PS5)

    Puh, was für ein Ritt. :)
    Ich habe geschwitzt, geflucht und gejubelt. War süchtig, enttäuscht und überrascht.
    Am Ende bereue ich aber keine Minute, die ich in dieses tolle Spiel gesteckt habe.

    Spannende Kämpfe, schöne Biome und ein toller Soundtrack runden das Teil für mich ab. Generell fand ich es richtig gut, mal wieder ein lineares Spiel neben den ganzen Open World Titeln zu spielen.

    8,5/10
     
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  33. V3rItaS_MD

    V3rItaS_MD
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    Stray gibs auch für PS+ Extra...
     
    Gelöschter User 363119 gefällt das.
  34. Splandit

    Splandit
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    @Ornox @krautsandwich

    Wie lange habt ihr gebraucht?

    Ich bin noch in den Slums und dachte das Spiel ist größer als gedacht.
    Mit so 7-10 Stunden hatte ich eigentlich gerechnet.
     
  35. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
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    Nach ca. 4 Stunden sollte man mit der Story durch sein.
     
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  36. Ich glaube ich habe knapp 8 Stunden gebraucht. Hab aber auch in den Slums und späteren Gebieten recht viel erkundet und bin nicht straight der Story gefolgt. Nach den Slums zieht das Tempo etwas an, aber danach kommen nochmal sehr schöne Gebiete, die ich sehr gerne erforscht habe. :)
     
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  37. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Sprich: Du bist einfach überall herumgestreunert. *duckundweg* [​IMG]
     
  38. Splandit

    Splandit
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    Ok, dann hat man aber wahrscheinlich nicht die optionalen Sachen gemacht.

    Nur Geschichte und 4 Stunden ist ok. Bei der Grafik hatte ich mich eh gefragt wie ein kleines Studio das stemmen kann.

    Für meinen Geschmack etwas kurz aber vielleicht wird es mit Nebenaufgaben etwas länger.


    @krautsandwich

    Ah, und die Bestätigung. Da ich momentan etwas hilflos durch die Slums suche komme ich vielleicht noch auf 10.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2022
    Gelöschter User 363119 gefällt das.
  39. Splandit

    Splandit
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    Stray

    Ein kleines aber sehr feines Spiel über eine streunende Katze die mehr durch Zufall in einer unterirdischen Stadt landet. Es liegt am Spieler der namenlosen Katze dabei zu helfen wieder an die Oberfläche zu kommen. Und vielleicht löst man dabei ja auch 1-2 Rätsel um die Stadt.

    Vergleichen würde ich Stray tatsächlich am ehesten mit Limbo oder Inside. Mit dem imo dringend nötigen Feature das man hier durch eine kleine KI Drone die einen belgeitet mit Personen reden kann. Und auch das Ende ist zum Glück nicht so kryptisch.

    Als Katze springt man durch mehrere kleine und einen großen Bereich und löst dabei angenehm leichte Umbegungsrätsel. Meist muss ein Schalter gefunden oder ein Loch in eine Wohnung genutzt werden. Wer möchte kann auch noch ein paar Optionale Sidequests erledigen. Aber auch die sind relativ einfach.

    Trotz einem großen Gebiet zum Erkunden ist die Story komplett linear. Und ziemlich kurz. Laut Ingame Zeit war ich nach 6 Stunden und 17 Minuten durch.
    Das ich diese fast am Stück gespielt habe sollte aber für die Qualität von Stray sprechen.

    Kämpfe gibt es im Spiel dazu nicht. Wohl aber Fluchtsequenzen wo man vor Gegnern wegläuft. Diese sind aber fair und tatsächlich nur ein sehr kleiner Teil des Spieles.
    Und weil ich die Frage schon öfter gesehen habe. Nein, die Katze kann zwar "sterben" dies passiert aber in keinster Weise grafisch. Auch Tierliebhaber können hier bedenklos spielen.

    Mal ab von einer Todesanimation ist das Spiel aber wirklich verdammt schön. Und man findet sehr viele optische Highlights in der Umgebung und in den Animationen der Katze. Dabei läuft das Spiel immer (PS5) wunderbar flüssig.

    Als letztes bietet das Spiel eine wirklich charmante Geschichte. Da der Stubentiger nur wieder ins Freie möchte, wird die Geschichte völlig über NPC's erzählt die man trifft und die einen Stückweise sogar begleiten. Diese mag man doch überraschend schnell und am Ende steht man trotz einer "stummen" Katze als Protagonisten mit einer Geschichte da deren Ende einen interessiert. Es ist nichts weltbewegendes, aber ich wollte immer wissen wie es weitergeht.


    Für micht hat das Spiel nur 2 Minuspunkte. Einmal ist es wirklich etwas zu kurz. Grade das 2. Hubgebiet hätte man deutlich ausbauen können und daher 2. der Preis. Ich bin ehrlichgesagt zufrieden, 24,99€ währen aber passend gewesen.


    Wer Spielzeit und Preis verkraften kann bekommt hier eine wirklich schöne Mischung aus leichtem J&R und Adventure für das man tatsächlich kein Katzenfreund seien muss und das einen 1 Tag oder 2 gemütliche Abende hervorragend unterhällt.


    Für mich 8/10. Katzenfans können durchaus noch einen Punkt draufschlagen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Juli 2022
  40. Seraph87

    Seraph87
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    Kann mich den beiden Meinungen nur anschließen, für mich auch eine der Überraschungen dieses Jahr. Ich hatte schon lang kein Spiel mehr, wo das simple Erkunden so viel Spaß macht, auch wenn es im Endeffekt nur aus optischer Sicht was bringt und manchmal für die kurzen Nebenaufgaben. Die Welt ist sehr faszinierend gestaltet und alle Details um die Katze wirklich extrem liebevoll umgesetzt, seien es die Animationen, die Verhaltensweisen oder wie die Roboter manchmal reagieren.

    Bei der Länge bin ich zwiegespalten, gefühlt kam es mir auch zu kurz vor, andererseits frage ich mich aber auch, wie viel länger das Gameplay noch funktioniert hätte, da man ja auch für die Rätsel nur schieben und kratzen kann. Die Stealthsegmente fand ich etwas aufgesetzt, aber zumindest hat es den Ablauf aufgelockert.

    Insgesamt ist das aber vernachlässigbar, ein wirklich richtig charmantes Spiel in jeder Hinsicht, zieht sich sogar in die Trophäen/Achievements rein, fand es am besten, wo man die beiden Roboter beim Mahjong spielen stört. :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Juli 2022
    Konsolomio, RyuDragon, Helli und 3 anderen gefällt das.
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