Lautstärke, Stromverbrauch und Temperatur
Da die Radeon R9 390X wie die Radeon R9 290X auf den Ende 2013 vorgestellten Hawaii-Grafikchip setzt, verfügt sie zwar über viel 3D-Leistung, hat aber auch mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Die mit 28 Nanometer Strukturbreite gefertigte GPU braucht unter Last viel Strom, wird entsprechend heiß und setzt somit eine potente Kühlung voraus.
In der Praxis zieht unser Testsystem zusammen mit der Sapphire Radeon R9 390X Tri-X unter Last gewaltige 465 Watt aus der Steckdose und damit rund 100 Watt mehr als die Geforce GTX Titan X. Zwar geht auch die Radeon R9 290X nicht gerade zimperlich mit der Energie um (425 Watt), aber angesichts der geringen Leistungssteigerung verfügt die R9 390X über eine noch schlechtere Energiebilanz.
Allerdings benötigt die von uns getestete Sapphire Tri-X anders als das Referenzdesign der R9 390X zwei 8-Pol-Stecker statt je einem 6- und 8-Pol-Stecker – hier denkt der Hersteller an Übertakter, denen der Stromverbrauch egal ist und die über höhere Spannungen noch mehr Leistung aus dem Chip kitzeln wollen. Möglicherweise hat Sapphire bei seinem Tri-X-Modell zusätzlich auch das Power-Target bereits ab Werk besonders großzügig bemessen und der Stromverbrauch fällt bei anderen Versionen geringer aus.
Um die Hitze des Hawaii-Grafikchips zu bändigen (bis zu 94 Grad bei der R9290X), setzt Sapphire auf ein wuchtiges Kühlsystem, das der Karte mit 30,5 cm Überlänge beschert und sie nur in geräumigen Gehäusen Platz finden lässt. Die drei 88 mm großen Lüfter machen in Kombination mit dem ausladenden Kühlkörper und den zahlreichen Heatpipes ihre Sache gut: Unter Last heizt sich die Karte auf maximal 76 Grad auf, was besonders im Hinblick auf die Hawaii-GPU ein respektables Ergebnis ist und Übertaktern noch Luft nach oben lässt.
Unter Windows ist die Sapphire Radeon R9 390X Tri-X mit 0,3 Sone praktisch unhörbar und je nach Temperatur und Last schalten sich die Lüfter auch komplett ab. Beim längeren Spielen von anspruchsvollen Titeln drehen die drei Rotoren jedoch deutlich auf und dröhnen mit 4,0 Sone unerwartet laut auch aus einem geschlossenen Gehäuse – Nvidias aktuelle GTX-900-Generation ist da erehblich leiser.
Lautstärke
gemessen in allen Spielen. Angabe in Sone (1,0 Sone entspricht 40 dB)
- Volllast
- Leerlauf
- 0,0
- 1,8
- 3,6
- 5,4
- 7,2
- 9,0
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