Fazit: Rebel Moon Teil 1 in der Filmkritik: Der große Star-Wars-Konkurrent entpuppt sich leider als Luftnummer

Fazit der Redaktion

Valentin Aschenbrenner
@valivarlow

Ich würde gerne die Filme von Zack Snyder lieben, aber Himmel, ich tu mich mittlerweile richtig schwer damit! Sucker Punch, Batman v Superman und vor allem Army of the Dead haben mich mehr frustriert, als unterhalten. Doch gleichzeitig hat der Regisseur richtige Bretter wie Dawn of the Dead, 300, Watchmen oder Man of Steel abgeliefert. Rebel Moon fällt aber zumindest jetzt noch nicht in die Kategorie guter Synder-Stuff.

Netflix, nicht Snyder, hätte hier von Anfang an anders entscheiden müssen: Rebel Moon gleich in seiner Langfassung zeigen - immerhin müssen bei einem Streaming-Release auch keine Kinos für Überlänge kompensiert werden. Oder aber aus Rebel Moon von Anfang an eine TV-Serie machen, in der etwa jedem Mitglied von Koras Crew eine eigene Folge gewidmet wird. 

Irgendwo verstehe ich die Entscheidung von Netflix aber auch. Denn wenn alle Folgen einer Serie auf einmal auf die eigene Plattform geworfen werden, geht natürlich der Event-Charakter verloren. Indem zu Rebel Moon zwei Filme und dann auch noch jeweils eine Langfassung zu einem noch unbekannten Zeitpunkt veröffentlicht werden, bringt man seine eigene Sci-Fi-Investition gleich mehrmals ins Gespräch.

Natürlich spricht das aber Rebel Moon nicht von den Problemen frei, von denen der erste Teil nicht zu knapp geplagt wird. Denn der Film, der Star Wars die Stirn bieten soll, will dann doch zu sehr Star Wars sein - und scheitert eben daran. In seinen besten Momenten erinnert Rebel Moon zwar an den Krieg der Sterne und ruft mir dabei gleichzeitig in Erinnerung, dass es den schon gibt - nur in besser. Übrig bleibt maximal solides Popcorn-Kino, das mich eher unbefriedigt als unterhalten zurücklässt.