Seite 2: ADAC: Die Simulation im Test - Spiel der Engel

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Kommandozentrale Pannenhilfe

Für unseren Tankmuffel-Einsatz von vorhin ist all das nicht nötig, wohl aber für den eigentlichen Haupt-Spielmodus, visualisiert als zweidimensionale Landkarte. Auf dieser Übersichtskarte ist jeweils eine von vier freizuspielenden Regionen dargestellt. Jede Region ist wiederum unterteilt in mehrere Bezirke, in der Regel mit einer zentralen ADAC-Basisstation und einen Straßennetz.

In der Kontrollansicht dirigieren Sie als Disponent den Straßenwacht-Fuhrpark zu den Pannenstellen. In der Kontrollansicht dirigieren Sie als Disponent den Straßenwacht-Fuhrpark zu den Pannenstellen.

Je nach Budget packen Sie mehrere Autos, Abschlepper oder Luftfahrzeuge in jede Station und warten, bis irgendwo auf der Karte eine Pannen- oder Notfallmeldung aufploppt. Dann die nächstgelegene Station anklicken (linke Maustaste), das passende Hilfsgefährt auswählen (Linksklick) und zum Zielort schicken (Rechtsklick).

Am Einsatz wird ohne Ihr Zutun eine gewisse Zeit gewerkelt und dann steuert der Helfer wieder seine Heimatstation an. Die Wegfindung geschieht dabei automatisch und optimal, wenngleich die KI gerne mal unsichtbare Abkürzer-Strecken wählt. Fahrzeuge lassen sich auch jederzeit umdirigieren oder sogar vom laufenden Einsatz abziehen, was leider bisweilen durch versehentliche Klicks vorkommt.

Langweiliger Alltag

Jeweils einen virtuellen Monat sind wir so als Disponent tätig und versuchen alle Pannenfahrzeugen in einem knappen Zeitfenster zu erreichen. Je nach Jahreszeit, Wetter und vor allem Fuhrpark-Ausstattung unserer Stationen kommt hier durchaus bisweilen etwas Stress auf.

Nur leider erneut wenig Spannung, denn nach den ersten Spielzeit-Monaten hat man das simple Prinzip verinnerlicht und muss nur noch aufpassen, nicht die Maustasten zu verwechseln. Oder man kauft später eine Funkausrüstung, dann patrouillieren und reparieren die Vehikel selbständig in einem bestimmten Radius.

Schnell schleicht sich der Alltagstrott ein, was wahrscheinlich sogar halbwegs realistisch ist. Schnell schleicht sich der Alltagstrott ein, was wahrscheinlich sogar halbwegs realistisch ist.

Spielziel ist es schlicht, durch besonders erfolgreiche 2D- und 3D-Missionen immer mehr Mitglieder zu (er-)werben. Diese sind Voraussetzung für weitere Anschaffungen, Aufrüstungen und Ausbildungen. Für noch mehr Mitglieder, Missionen, Regionen. Auch für immer mehr Spielspaß? Für Langzeitmotivation? Leider nein.

Man schlüpft zwar recht flott in den schnieken Pannenhelfer-Overall, disponiert und diagnostiziert die erste Stunde munter rum - aber dann kommt kaum Neues, Überraschendes, Forderndes mehr. Für ein ADAC-Werbespielchen zu teuer, für eine seriöse Pannenhilfe-Simulation zu dürftig. Ich würde ja gerne die gefürchtete Silberne Zitrone verleihen, aber die hat der ADAC ja - nebst einigem anderen Unrat - bereits entsorgt.

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