AMD Threadripper - Spekulationen um Achtkerner 1900X

Gestern stellte AMD zwei kommende Threadripper-CPUs vor, die mit 12 und 16 Kernen erscheinen sollen. Es gibt allerdings Spekulationen, dass noch ein 1900X als Einstiegsmodell mit acht Kernen als Mischung aus Ryzen und Threadripper erscheinen könnte.

AMD Threadripper: Größe der Monster-CPU vs. Raven Ridge. AMD Threadripper: Größe der Monster-CPU vs. Raven Ridge.

AMDs Threadripper wird auf jeden Fall in zwei Varianten, einmal mit 12 Kernen, einmal mit 16 Kernen, erscheinen - das hat AMDs Chefin Lisa Su gestern der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Die Threadripper-Prozessoren sprechen mit Preisen von 799 US-Dollar und 999 US-Dollar definitiv nicht den Gamer sondern professionelle Nutzer an und bietet zusätzlich zur großen Kernmenge auch den Vorteil eines Quad-Channel-Speicherinterfaces und 64 PCIe-Lanes. Es fällt aber auf, dass AMD zwar einen 1950X und einen 1920X vorgestellt hat, ein laut bisheriger Namensgebung logisch erscheinender 1900X jedoch fehlt.

Einstieg mit acht Kernen?

Das nährt Gerüchte, eine solche CPU könnte als Einstieg in die X399-Plattform noch folgen. So gibt es von diversen Seiten bereits Spekulationen über einen vergleichsweise günstigen Prozessor für die TR4-Plattform, denkbar wäre ein Achtkern-Prozessor wie der Ryzen 7 1800X jedoch mit 64 PCIe 3.0-Lanes und Quadchannel-Speicherinterface.

Ein angeblicher, aber nicht sehr seriös wirkender, Leak spricht direkt von einer solchen CPU und gibt die UVP des Prozessors mit 549 US-Dollar an. AMD könnte für einen solchen Prozessor zwei Zeppelin-DIEs nutzen, bei denen je zwei Kerne pro CCX (CPU-Complex, aus jeweils zwei CCX mit je vier Kernen bestehen aktuelle Ryzen-CPUs) deaktiviert worden wären. Da jedes CCX sowohl Speicherinterface als auch PCIe-Lanes mit sich bringt, würden diese sich entsprechend zu 64 Lanes und Quad-Channel addieren.

Vorteile bei PCIe-Lanes und Speicherbandbreite

Nutzer eines solchen (spekulativen) Threadripper 1900X hätten damit zwar nicht mehr Leistung als mit einem Ryzen R7 1800X, könnten aber die Vorteile des breiteren Speicherinterfaces und vor allem der zusätzlichen PCIe-Lanes, beispielsweise für Grafikkarten, nutzen.

Zudem wäre es ein günstiger Einstieg in die teurere X399-Infrastruktur und vereinfacht ein späteres Aufrüsten auf teurere Threadripper - ein Vorgehen, das beispielsweise Intel in der jüngeren Vergangenheit mit dem Core i7 7740X (Test) bereits umgesetzt hat.

Quelle: Reddit

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