Update, 10.01.2019: Inzwischen gibt es einige zusätzliche Informationen zu den kommenden Ryzen-Prozessoren und den entsprechenden Mainboards (via @Computerbase). Sowohl die Ryzen-3000-CPUs als auch die neuen Mainboards (500er Chipsätze) werden bekanntermaßen PCI Express 4.0 unterstützen, teilweise soll PCIe 4.0 aber auch auf alten Platinen (300er und 400er Chipsätze) funktionieren.
Computerbase vermutet, dass das je nach konkreter Umsetzung nicht für jede Platine gelten wird. In bestimmten Fällen sollte sich die Kompatibilität zu PCI Express 4.0 aber per BIOS-Update frei schalten lassen - sofern die Hersteller das wollen. Die höhere Bandbreite mit PCIe 4.0 bietet vor allem für den Anschluss von mehreren Datenträgern mit hohen Übertragungsraten potenziell Vorteile.
Mit Blick auf die maximale Kernzahl der Ryzen-3000-CPUs gab es aufgrund des freien Platzes auf dem CPU-Die schon während der Präsentation von AMD Spekulationen über ein mögliches Modell mit bis zu 16 Kernen, die AMD-Chefin Lisa Su gegenüber PC World mehr oder weniger bestätigt:
"Es gibt noch etwas Platz auf dem Die und ich denke, ihr könntet erwarten, dass wir mehr als acht Kerne bieten werden."
Auch die Unterbringung eines Grafik-Chips ist dort denkbar, für Spieler wird aber die Kombination aus reiner Ryzen 3000-CPU mit dedizierter Grafikkarte die potenziell deutlich leistungsstärkere Variante bleiben.
Ursprüngliche Meldung, 09.01.2019: Nach der großen Überraschungsankündigung der Radeon VII, die bereits am 7. Februar 2019 erscheint und so schnell wie eine Geforce RTX 2080 sein soll, hat AMD-Chefin Lisa Su auf der CES-Messe auch die Ryzen-3000-Prozessoren mit Zen2-Architektur vorgeführt, die wie die Radeon VII in 7 nm gefertigt werden und Mitte 2019 erscheinen sollen.
Gezeigt wurde ein nach eigenen Worten frühes Sample eines Ryzen 3000 mit nicht finaler Taktrate und acht Kernen sowie 16 Threads, das im aktuellen Cinebench R15 Render-Benchmark gegen Intels aktuelles Topmodell für Desktop-PCs, den Core i9 9900K mit ebenfalls 8C/16T antrat.
Das Ergebnis des live auf der Bühne durchgeführten Vergleichs: Der Ryzen 3000 erreichte 2.057 Punkte, der Core i9 9900K mit 2.040 Punkten (was sich mit unseren eigenen Ergebnissen ungefähr deckt) minimal weniger. Allerdings gab AMD den Verbrauch des Ryzen 3000 Systems dabei mit 133,4 Watt an, während der Core i9 9900K in AMDs Demo mit 179,9 Watt angegeben war - ein satter Unterschied von 30 Prozent weniger Energiebedarf für den Ryzen 3000!
Laut AMDs Angaben liefen beide Systeme mit identischen Netzteilen, RAM, SSDs, Radeon Vega 64 sowie identischem Betriebssystem samt Patches.
AMD zeigte auch einen Ryzen 3000-Chip ohne Heatspreader auf dem gut die zwei verschiedenen Dies zu sehen sind. Das kleinere Die sind die im 7-nm-Verfahren bei TSMC gefertigten Ryzen 3000-Kerne während das größere Die den im 14-nm-Verfahren bei Global Foundries (ehemals AMDs eigene Chipfabrik) gefertigten I/O-Chip (Input/Output) mit Memory Controller und PCIe-Lanes darstellt.
Dazu bestätigte AMD das eigene Versprechen, dass die Ryzen-3000-CPUs auch in AM4-Mainboards der ersten und zweiten Ryzen-Generation mit 300/400er-Chipsätzen passen, sodass Aufrüsten kein Problem sei. Veröffentlicht werden sollen die Ryzen 3000-Modelle ab Mitte 2019.
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