Welches AM4-Mainboard solltet ihr kaufen? Um eine Ryzen-CPU von AMD zu nutzen, braucht ihr ein solches Mainboard, doch die Auswahl an Modellen und Chipsätzen ist groß. Wir geben euch einen Überblick der Unterschiede zwischen den Chipsätzen und empfehlen konkrete Mainboards.
Da mittlerweile drei verschiedene CPU-Generationen von Ryzen auf dem Markt sind, stellt sich außerdem die Frage, welcher Prozessor auf welchem Mainboard läuft?
Die gute Nachricht lautet, dass die AM4-Chipsätze wie von AMD versprochen mit nahezu allen bisher veröffentlichten Ryzen-CPUs kompatibel sind. Ihr könnt also fast jedes AM4-Board mit jeder Ryzen-CPU kombinieren.
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» AM4-Chipsätze im Vergleich
» Kauftipps: X470-Mainboards
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»Fast« deshalb, weil AMD für den neuen X570-Chipsatz keine Kompatibilität zu Ryzen-1000-Modellen garantiert. Gleiches gilt für die Kombination des A320-Chipsatz mit Ryzen-3000-CPUs. Lauffähig können diese Kombinationen in Einzelfällen aber dennoch sein.
Um eine aktuelle Ryzen-3000-CPU zu nutzen, ist es außerdem auf den Platinen mit 300er- oder 400er-Chipsatz oft nötig, ein ausreichend aktuelles BIOS zu installieren. Das müsst ihr entweder selbst tun oder den Händler eurer Wahl vor dem Kauf eines Boards fragen, ob bereits eine ausreichend aktuelle BIOS-Version installiert wurde.
Eine Ausnahme stellen die MSI-Mainboards mit dem Zusatz »Max« im Namen dar - sie sind generell von Haus aus zu den neuen Ryzen-Prozessoren kompatibel.
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AM4-Chipsätze im Vergleich
Wer auf AMDs Ryzen-CPUs umsteigen will, kann derzeit zwischen den sechs verschiedenen Chipsätzen X570, X470, X370, B450, B350 und A320 auswählen.
X570-Chipsatz
Der mit den neuen Ryzen-3000-CPUs veröffentlichte X570-Chipsatz bietet die meisten USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)-Anschlüsse und exklusiv PCI Express 4.0. Spieler profitieren von PCIe 4.0 (noch) nicht, da die verdoppelte Bandbreite derzeit schlichtweg nicht benötigt wird. Davon abgesehen bedarf es neben einer Ryzen-3000-CPU auch einer geeigneten Grafikkarte oder NVMe-SSD mit PCIe 4.0.
Mainboards mit X570-Chipsatz sind durch die neue Technik nicht nur vergleichsweise teurer sondern besitzen in den allermeisten Fällen auch einen kleinen Lüfter zur aktiven Kühlung des Chipsatzes, was durchaus hörbar und damit störend sein kann. Die Leistungsaufnahme ist unter anderem durch PCIe 4.0 auf rund 15 Watt gestiegen.
X470- und X370-Chipsatz
Die einstigen High-End-Modelle sind auch mit dem Erscheinen der Ryzen-3000-CPUs weiterhin sehr gute Optionen, sofern ihr auf PCIe 4.0 verzichten könnt. Seit der jeweiligen Veröffentlichung sind die Modelle teils deutlich im Preis gesunken, sodass sich im Vergleich zu den X570-Boards viel Geld sparen lässt.
B450- und B350-Chipsatz
Diese Mainboards besitzen seit der jeweiligen Veröffentlichung ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und dürften für die meisten Spieler mehr als genügend Anschlüsse bieten. Da auch auf diesen Chipsätzen der Prozessor übertaktet werden kann, stehen sie den X-Chipsätzen im Spieleralltag in kaum etwas nach.
A320-Chipsatz
Selbst wenn das Budget sehr klein ausfällt, haben wir bis dato vom Kauf eines Mainboards mit A320-Chipsatz abgeraten. Diese Boards bieten weniger Anschlüsse als B450- oder B350-Modelle, Prozessoren können nicht übertaktet werden und auch die neuen Ryzen-3000-CPUs werden nicht generell unterstützt.
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