Fazit: AMD Zen - Was wir über AMDs neue Prozessorgeneration wissen

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Fazit der Redaktion

Dennis Ziesecke: Jim Keller, quasi der Sid Meier der AMD-Prozessorentwicklung, hat AMD kurz vor der Jahrtausendwende mit dem Athlon das wirtschaftliche Überleben gesichert und Intel im damaligen »Gigahertzrennen« (AMD brachte kurz vor Intel den ersten Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1.000 Megahertz auf den Markt) geschlagen. Die Erwartungen an Zen sind entsprechend hoch, auch weil erneut AMDs Zukunft vom Erfolg der Mikroarchitektur abhängt. Neue Prozessorarchitekturen entwickelt ein Unternehmen nicht nebenher, an Zen arbeitet AMD seit 2012. Ein Fiasko wie Bulldozer/FX kann sich das Unternehmen nicht erlauben.

Der Sprung zur Fertigung in 14 Nanometer verspricht Fortschritte bei der Energieeffizienz und Performance, gegenüber den aktuell in 32 und 28 nm gefertigten Chips ist der Sprung gewaltig. Erste inoffizielle Benchmarks scheinen AMDs Versprechen von einer 40 Prozent besseren IPC zu bestätigen. Schön für die Entwicklung des Prozessormarktes wären zudem bezahlbare Achtkern-Prozessoren - endlich ohne die für Gamer eher unsinnige Modulbauweise und mit 16 SMT-Threads.

Auch auf dem Mobilmarkt könnte AMD mit energieeffizienten Zen-Prozessoren wieder Marktanteile zurück erobern - momentan ist das Unternehmen nur bei günstigen und meist eher zweifelhaft verarbeiteten Einsteiger-Notebooks mit dabei, selbst die schnellsten aktuellen AMD-Notebookprozessoren rechnen gerade einmal so schnell wie ein mobiler Intel Core i5, fairer ist sogar eher der Vergleich mit einem i3. Da reißt es auch die integrierte Grafikeinheit der APUs nicht mehr heraus - eine Mischung aus Zen und Polaris hingegen könnte die Karten neu mischen.

Selbst beinharte Intel-Fans sollten AMD mit Zen Erfolg wünschen, verspricht die Situation auf dem Prozessormarkt doch endlich wieder einen Kampf um mehr Leistung, der auch Intel aus dem gemächlichen Trott der letzten Jahre reißen könnte - obwohl es aus finanzieller Sicht natürlich angenehm ist, mit einem hochgetakteten Sandy-Bridge-i5 aus dem Jahre 2011 noch immer alle aktuellen Spiele ohne spürbare Einschränkungen spielen zu können – Fortschritt sieht jedoch anders aus.

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