Intels Zehnkern-CPU Core i9 10900K soll bis zu 5,3 GHz schnell sein

Comet Lake-S wird im betagten aber ausgereiften 14-nm-Verfahren gefertigt.

Intels 10te Core-i-Generation für den Mainstream-Desktop scheint mit großen Schritten näher zu kommen. Die Leaks zu den 14 nm Comet Lake-S-CPUs nehmen in den letzten Tagen sprunghaft zu, von 26 neuen Prozessoren ist die Rede.

Darunter, angefangen bei den kleinen Celeron-Chips mit zwei CPU-Cores ohne virtuelle Kernverdoppelung bis zu den Enthusiasten-Versionen der Core i5-, Core i7- und Core-i9-Reihe, das Spitzenmodell Core i9 10900K mit zehn Kernen und zwanzig Threads. Laut einer von Informatica Cero veröffentlichten Folie soll das neue Flaggschiff dabei mit bis zu 5,3 GHz boosten.

5,3 GHz durch »Velocity Boost«

Die hohe Taktrate werde demnach durch den sogenannten »Velocity Boost« erzeugt, der abhängig von der Temperatur, auf einem Kern die maximale Taktrate von 5,3 GHz oder auf allen Kernen 4,9 GHz anlegt. Der Grundtakt des Core i9 10900K wird mit 3,7 GHz angegeben.

Standardmäßig sollen All-Core 4,8 GHz und Single-Core 4,9 GHz Boosttakt erreicht werden - via Intels Max Turbo 3.0-Technologie seien 5,2 GHz auf einem einzelnen Kern möglich. Die TDP (Thermal Design Power, thermische Verlustleistung) beträgt laut der Folie dabei 125 Watt.

Sparsamer soll der Core i9 10900 (ohne K) mit einer TDP von 65 Watt sein. Neben dem i9 10900K ist er die einzige Comet Lake-S-CPU, die über Velocity Boost verfügt. Im Gegensatz zum großen Bruder taktet der i9 10900 dafür lediglich mit 2,8 GHz / 4,5 GHz Basis/Boost und kann mit Velocity Boost bis 5,2 GHz auf einem und 4,6 GHz auf allen Kernen erreichen.

Launch zur CES 2020 möglich

Von den Enthusiasten-Modellen mit 125 Watt TDP gibt es noch den Core i7 10700K mit acht Kernen und den Core i5 10600K mit sechs Kernen.

Alle Comet Lake-S-Prozessoren der Core-i-Reihe sollen dabei mit Intels virtueller Kernverdoppelung Hyper-Threading ausgestattet sein, was früheren Informationen entspricht. Der Speichercontroller ist für DDR4-2933 (nach JEDEC, ohne OC) konzipiert.

Ein möglicher und aufgrund der gehäuften Leaks realistischer Launch-Termin könnte die Consumer Electronics Show (CES) 2020 sein, die vom 7. bis 10. Januar in Las Vegas ihre Tore öffnet.

Mehr zum Thema:

• Zu viele Kerne: AMD soll an Intels Lieferproblemen schuld sein
• Intels Ryzen-Konter - Hinweise auf Release im April 2020 mit Z490-Chipsatz
• CPU-Vergleich mit Benchmarks - Kaufberatung Prozessoren