Zwei Kläger wollen erreichen, dass ihre Klage beim US District Court of Northern California zu einer Sammelklage aufgewertet wird, da sehr viele Apple-Kunden davon betroffen seien. Die Klage wirft Apple vor, dass das Unternehmen bei der Angabe der Bildschirmgrößen von iPhone X, iPhone XS und iPhone XS Max die Unwahrheit sagt, weil dabei auch Bereiche wie die abgerundeten Ecken und der Bereich, in dem sich der Notch befindet, mitgezählt werden.
Die Klage ist laut Cnet 55 Seiten lang und enthält unter anderem auch Berechnungen und Zeichnungen, laut denen das iPhone X von Apple mit einem 5,8-Zoll-Display beworben werde, die tatsächliche (rechteckige) Fläche des Bildschirms aber nur 5,6875 Zoll groß sei. Die tatsächlich nutzbare Fläche wäre 2.195 x 1.125 Pixel und damit rund 10 Prozent kleiner als angegeben.
Außerdem hätten die genannten iPhones ohnehin eine geringere Auflösung als von Apple behauptet. So gibt Apple beim iPhone X die Auflösung von 2.436 x 1.125 Pixel an. Ein Pixel bestehe aber normalerweise aus drei Subpixeln in den Farben Rot, Grün und Blau. Das OLED-Panel des iPhone X soll wegen der Diamant-förmigen Anordnung der Subpixel nur zwei Subpixel pro Pixel nutzen und damit insgesamt eine geringere Subpixel-Auflösung bieten. Das iPhone 8 hat laut den Klägern einen hochwertigeren Bildschirm als das iPhone X, obwohl die Angaben bei Apple nicht darauf schließen lassen.
Laut Cnet wurden in letzter Zeit recht viele Klagen gegen Apple eingereicht. Im März 2018 habe es alleine 59 unterschiedliche Klagen wegen der heimlichen Drosselung älterer iPhones bei schwächerem Akku gegeben. Im Juni 2019 wurde Apple wegen der Apple Watch verklagt, bei der der Bildschirm laut den Klägern leicht reißt, zerbricht oder sich vom Gehäuse der Uhr löst. Zu der neuen Klage gibt es von Apple bisher keine Reaktion.
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