Apple hat letztes Jahr mit dem iMac Pro auch einen neuen Sicherheits-Chip mit der Bezeichnung T2 eingeführt. Anscheinend will Apple diesen Chip nun auch dazu nutzen, Reparaturen zu verhindern, die nicht von Apple oder offiziellen Repair-Centern durchgeführt werden. Wie Motherboard unter Bezug auf interne Apple-Dokumente berichtet, will Apple neue Software-Sperren auf Basis des T2 einführen.
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Wird eine Reparatur einer Systemkomponente wie dem Display, der Hauptplatine, Flash-Speicher, Tastatur, Touchpad oder Touch ID durchgeführt, ist der Rechner so lange nicht mehr funktionsfähig, bis ein Apple Service-Provider eine spezielle Software namens »Apple Service Toolkit 2« durchgeführt hat. Ohne diesen Schritt kann die Reparatur nicht abgeschlossen werden, selbst wenn kein Defekt mehr vorliegt, und das System bleibt funktionsunfähig.
Die Software ist auch nur für Mitarbeiter von Repair-Centern erhältlich, die von Apple autorisiert wurden. Effektiv würde Apple damit private Reparaturen oder solche durch günstigere Anbieter verhindern. Immerhin ist laut iFixit diese Software-Sperre noch nicht aktiv, denn ein neues Macbook Pro, bei dem die Touchbar ausgetauscht wurde, funktionierte danach, auch mit der neuesten Version von Mac OS. Laut iFixit hat Apple also einen Kill-Switch eingebaut, der noch nicht aktiv ist. Zweifel an den Dokumenten von Motherboard hat iFixit aber nicht.
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Damit könnte die Software-Sperre mit einem Update wohl jederzeit eingeschaltet werden. In den USA denken die Regierungen von 19 Bundesstaaten darüber nach, ein Recht auf Reparatur einzuführen. Dann müssten Hersteller Ersatzteile, Werkzeuge, Reparaturanleitungen und Diagnose-Software der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Apple betreibt Lobbyarbeit gegen dieses Vorhaben.
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