Spiele-Mythen entlarvt - Schaden Videospiele den Augen?

Monitore, Fernseher und Smartphone-Screens sind allgegenwärtig. Vor allem für Spielefans. Doch ist das stetige Starren auf die Flimmerkisten eigentlich schlecht für die Augen, wie so gerne behauptet wird? Und was ist dann erst mit VR-Brillen? Wir prüfen den Mythos!

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Manche Sätze hat wohl jeder schon mal von seinen Eltern gehört. Einen, an den sich vor allem junge Videospieler noch erinnern dürften, endete bestimmt mit den Worten »... das macht viereckige Augen«. Was damit gemeint ist, ist das »zu nahe« und vor allem »zu lange« Sitzen vor dem Fernseher, Monitor oder Tablet, auf dem seit Stunden PlayStation-, Xbox-, Nintendo- oder auch PC- und Mobile-Spiele gezockt werden.

Natürlich ist es vollkommener Unsinn, dass dabei die Augen viereckig werden. Aber was die mahnenden Erziehungsberechtigten damit sagen und in eine bildliche Metapher kleiden, ist die Sorge, dass das Starren auf den leuchtenden Schirm den Augen auf die ein oder andere Weise schaden könnte. Das kommt nicht von ungefähr.

Denn bereits seit der Erfindung des heimischen TV-Geräts machen Horrorgeschichten die Runde, was die Kiste so alles mit dem Sehapparat anstellt. »Zu viel Fernsehen und Nintendo«, erklärten Ratgeberartikel in Boulevardzeitungen der 1990er-Jahre, würden »Flimmeraugen machen«, die Hornhaut austrocknen oder zu Kurzsichtigkeit führen. Auch heute noch finden sich (vor allem in Elternforen und auf Facebook) Stimmen, die warnen, dass Videospiele »die Augen verderben«. Was ist dran?

Mythos Killswitch: Das Spiel, das sich selbst zerstörte

Wussten Sie schon, dass ...
... der Mythos um die Möhren, die gut für die Augen seien, aus dem Zweiten Weltkrieg stammt? Die britische Luftwaffe erklärte damit die Treffsicherheit ihrer Piloten, die eigentlich dem Radar zu verdanken war. Es war ein Ablenkungsmanöver.
... auch das Taurin in Energydrinks nicht die Sehkraft verbessert, wie eine urbane Legende behauptet? Der Mensch produziert genügend davon. Allein Katzen müssen ihren Taurin-Haushalt durch kleine Beutetiere oder Katzenfutter auffrischen - sonst erblinden sie.

Alles Unsinn?

Tatsächlich ist die Frage grundsätzlich recht einfach, aber die Antwort etwas komplexer als ein pauschales »stimmt« oder »stimmt nicht«. Denn: »Kurzfristig kann das lange Sehen auf einen Bildschirm Probleme bereiten«, erklärt Christian Kandzia. Er ist geschäftsführender Oberarzt der Augenklinik des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein am Campus Kiel, leitet den Bereich Strabologie und Neuroophthalmologie und beschäftigt sich wissenschaftlich auch mit Videospielen und Virtual Reality.

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