Konkurrenz für LG, Samsung und Co: Asus präsentiert 49-Zoll-Monitor mit OLED-Display

Ein neuer 49-Zoll-Monitor mit OLED-Display wurde von Asus angekündigt. Was kann der Brocken?

Asus stellt offiziell einen 49-Zoll-OLED-Monitor vor. Asus stellt offiziell einen 49-Zoll-OLED-Monitor vor.

49-Zoll-OLED-Monitore sind aktuell hoch im Kurs. Immer mehr Hersteller bringen derartige Modelle auf den Markt, wie Samsung mit dem kommenden OLED G9, der auf der CAGGTUS-Messe in Leipzig der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Asus möchte jetzt auch ein Stück vom Kuchen und kündigt einen 49-Zoll-Brocken an. Was der neue Monitor von Asus auf Papier auf den Kasten hat, klären wir jetzt.

Asus‘ erster OLED-Ultrawide-Monitor angekündigt: ROG Swift OLED PG49WCD

Ultrawide-Monitore erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit, vor allem in der GameStar-Redaktion. Sowohl Patrick als auch Dimitry legen ihre Hand dafür ins Feuer.

Derartige Luxus-Anschaffungen haben natürlich ihren Preis, gerade in Verbindung mit OLED. Soviel vorweg: Ein Preisschild wird seitens Asus noch nicht ausgehängt. Rechnet aber mit einer Menge Kleingeld. Das Release-Datum steht ebenfalls aus.

Die Auflösung des 49-Zoll-Monitors beträgt typischerweise 5.120 × 1.440 Pixel, was zwei 16:9-1.440p-Bildschirme entspricht.

Das Display selbst ist mit 1800R gekrümmt, ähnlich wie der Samsung Odyssey OLED G9. Aus unserer Erfahrung heraus beeinträchtigt die Krümmung nicht die Immersion beim Zocken.

Asus verbaut in seinem Monitor offensichtlich die Quantum-Dot-Technologie, was die Lichtausbeute erhöht.

Der Monitor verfügt über alle wichtigen Anschlüsse. Der Monitor verfügt über alle wichtigen Anschlüsse.

Um das Risiko eines Einbrennens zu minimieren, wird laut Hersteller ein »maßgeschneiderter« Kühlkörper angebracht sowie eine Graphenfolie auf der Rückseite des gesamten Panels, was für besonders hohe Wärmeableitung sorgen soll.

Die Spitzenhelligkeit liegt laut Datenblatt bei 1.000 Nits. Wie die Konkurrenz aus dem Hause LG und Samsung ist der Monitor von Asus mit Display HDR True Black 400 zertifiziert.

OLED-typisch wird der Asus-Monitor natürlich von den Vorteilen der Bildschirmtechnologie profitieren, sprich: echtes Schwarz, lebendige Farben und hohe Kontraste. Der Hersteller verspricht außerdem eine 10-Bit-Farbwiedergabe sowie 99 Prozent Abdeckung des P3-Farbraums.

Wie sich das Display des 49-Zoll-Boliden am Ende schlägt, müssen erste Tests noch zeigen. Ach ja, maximal 144 Hertz werden in der Bildwiederholrate unterstützt.

Hier lässt sich Asus von seinen Konkurrenten abhängen. Sowohl LGs angekündigtes 49-Zoll-Modell, als auch das von Samsung versprechen stolze 240 Hertz. Wichtig für alle, die jeden Frame einzeln zählen.

Asus gibt außerdem eine Reaktionszeit von 0,03 Millisekunden an (vermutlich G/G).

Anschlüsse und spezielle Features

Soweit zum Display des Monitors. Welche Anschlüsse sind mit an Bord? Auf dem Datenblatt lassen sich die folgenden Informationen ablesen:

  • DisplayPort 1.4
  • HDMI 2.1
  • USB 3.2 Gen 1 Typ A
  • USB Typ C mit 90-Watt-Stromversorgung

In den Specs nennt der Hersteller außerdem die »Smart KVM«-Funktion, mit der gleich zwei PCs an den Monitor geklemmt werden können, jeweils mit einer Maus und Tastatur.

Beide Bildschirme werden laut Asus auf das breite Display aufgeteilt.

Das Besondere: Bewegt ihr euch mit der Maus von einem Bildschirm zum anderen, wechselt ihr gleichzeitig den PC - ohne zusätzliche Software oder Hardware.

Auch Kopieren und Einfügen zwischen den beiden Rechnern sei damit schnell und nahtlos möglich. Was diese Funktion in der Praxis taugt, bleibt noch abzuwarten.

Welche Funktionen sind noch mit an Bord? Um Tearing möglichst zu vermeiden, unterstützt der OLED-Monitor AMDs FreeSync Premium Pro.

In den OSD-Einstellungen findet sich außerdem die Option »Einheitliche Helligkeit«, was die automatische Helligkeitsbegrenzung - etwa beim Öffnen eines weißen Fensters - verhindern soll. Ansonsten findet ihr wohl im Menü weitere Spielereien wie einen FPS-Zähler oder ein Fadenkreuz.

Farbsäume beim Asus ROG Swift OLED PG49WCD

Über vermeintliche Farbsäume verliert Asus in seiner Produktankündigung kein Wort. In den von uns bisher getesteten Modellen (zum Beispiel der Alienware AW3423DWF) auf Basis von QD-OLED konnten wir allerdings immer wieder ein »Problem« feststellen.

Die Ursache liegt hier in der Pentile-Matrix-Anordnung der Subpixel. Gerade bei kontrastreichen Übergängen wird der Farbsaum erkennbar:

Weiße Schrift auf dunklem Hintergrund zeigt den Farbsaum beim Alienware AW3423DWF deutlich. Weiße Schrift auf dunklem Hintergrund zeigt den Farbsaum beim Alienware AW3423DWF deutlich.

Beim Gaming fällt dieser Umstand nicht auf. Plant ihr derartige Monitore allerdings auch zum Arbeiten zu verwenden, solltet ihr euch einen solchen Bildschirm vorher einmal genauer anschauen.

Fairerweise werden die Monitore der Hersteller aber speziell fürs Gaming beworben.

Wie störend dieser Umstand tatsächlich wirkt, ist zudem sehr subjektiv.

Ultrawide-Monitore - oder Super-Ultrawide-Monitore, wie Asus sie nennt - auf Basis von OLED sind im Kommen. Was haltet ihr von den 49-Zoll-Boliden? Könnt ihr euch vorstellen einen solchen Monitor auf den Schreibtisch zu stellen, oder habt ihr es längst getan und möchtet nie wieder zurück? Teilt uns eure Meinung und Erfahrungen gerne unten in den Kommentaren!

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