Dilemma hausgemacht
Auf dem PC-Sektor bedeuten Neuentwicklungen in der Regel mehr Leistung. Gleichzeitig sollen sie auch schon bestehende Probleme lösen, sprich die Benutzerfreundlichkeit erhöhen. Doch nicht immer versteht sich die neue Technik mit der alten - und dann scheint alles höchst kompliziert. Die enormen Leistungssteigerungen im CPU-Sektor sind beispielsweise nur durch die Optimierung des Fertigungsprozesses möglich. Kleinere Strukturen entwickeln weniger Hitze und schaffen so die Voraussetzung für höhere Taktfrequenzen. Der neue Prozessor passt aber oft nicht auf das bisherige Mainboard. Besonders Intel verdient daran: Jede Prozessorgeneration des Marktführers benötigt mindestens ein eigenes Sockelformat. Dazu kommen marktferne Entscheidungen wie das überlange Beharren auf den Speichertyp des Geschäftspartners Rambus (RDRAM) als einzige Lösung für den Pentium 4. Als RDRAM sich jedoch als viel zu teuer erwies, griff Intel zu einer Notlösung: ein Chipsatz (i845) mit Unterstützung für billiges, aber bremsendes SDRAM. Und tatsächlich, vor allem bei Aldi gingen die vermeintlichen Hochleistungsmaschinen besser weg als das geschnittene Brot aus dem Nachbarregal. Aber auch Media Markt und Co. verkauften zahllose solcher Billig-Systeme. Erst beim Spielen bemerkten die Käufer die Nachteile - ein solches P4/1,7 GHz-System mit SDRAM kommt bei anspruchsvollen 3D-Titeln nur auf die Leistung eines P3/1 GHz.
AMD hat in seiner CPU-Politik zwar bisher mehr Kontinuität bewiesen und war damit kundenfreundlicher als Konkurrent Intel. Aber auch hier gibt es besonders bei den Chipsätzen Weiterentwicklungen (höherer FSB), die Sie nur durch einen Austausch Ihres Motherboards nutzen können.
Sackgassen zu Schnellstraßen
Per Umfragen haben wir die drei Spiele-PC-Konfigurationen ermittelt, die unsere Leser am häufigsten einsetzen. Nachdem wir sie nachgebaut und durch unseren Benchmark-Parcours gejagt hatten, analysierten wir sämtliche Systeme auf Schwachstellen und diskutierten mögliche Lösungen. Für jeden dieser PCs fanden wir drei in Aufwand und Kosten unterschiedliche Aufrüstmöglichkeiten. Wir haben alle Vorschläge in der Praxis durchgespielt und neu gebenchmarkt. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen jede dieser Varianten ausführlich vor, zeigen Schritt für Schritt den Einbau der aufeinander abgestimmten Komponenten und geben Tipps zur Leistungsoptimierung. Eins werden Sie schnell feststellen: Selbst der Austausch eines Mainboards oder Netzteils ist kein Buch mit sieben Siegeln.
Den kompletten Artikel sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar 04/2002.
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