Vor diesem Anspiel-Event war ich wirklich nervös. Nicht, weil mich solche Veranstaltungen generell aus der Ruhe bringen, sondern weil es um ein Spiel geht, in das ich sehr große persönliche Hoffnungen setze: Ich konnte Avatar: Frontiers of Pandora zum ersten Mal selbst ausprobieren und habe viel zu erzählen.
Die Frage, die uns seit der Ankündigung unter den Nägeln brennt: Wird das hier Far Cry: Avatar? Ballern in Blau? Bisher hatte ich genau das befürchtet, aber nach der Demo glaube ich: Hier kommt keine klassische, mit Fragezeichen vollgestopfte Ubisoft-Welt auf uns zu. Stattdessen füllt Frontiers of Pandora seine Welt mit bekannten Elementen aus den Filmen und verlangt von euch, dass ihr Questbeschreibungen lest und euch dann wirklich auf die Suche nach den beschriebenen Orten macht. Richtig alte Schule!
Was ich bisher von dieser Open World gesehen habe, begeistert mich als Avatar-Fan und stimmt mich als Redakteurin zuversichtlich, dass Ubisoft sich an einen neuen Weg wagt. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass nach der Demo längst nicht alle meine Fragen aus der Welt geräumt sind. Also sattelt die Banshees und schwingt euch mit mir in die Lüfte, wir schauen uns Ubisofts Pandora mal ganz genau an.
Aufbruch in eine neue Ubisoft-Welt?
Auf dem Papier liest sich Avatar: Frontiers of Pandora tatsächlich wie ein sehr klassisches Action-Adventure à la Far Cry: Wir erkunden eine offene Welt mit verschiedenen Landschaftstypen aus der Ich-Perspektive, jagen Tiere, craften Zeugs und kämpfen mit allerlei Waffen gegen eine Überzahl an menschlichen Feinden.
Doch zumindest in meiner ersten Anspiel-Session fühlt es sich überraschend frisch an. Teilweise sogar wie eine ganz bewusste Abwendung von alten Gewohnheiten, die man als »Ubisoft-Formel« zusammenfassen könnte. Am deutlichsten zeigen das die Quest-Marker. Es gibt nämlich keine. Zumindest nicht so, wie man es bisher kennt, keine gelbe Linie auf der Minimap, kein schwebendes Ausrufezeichen, das uns unfehlbar zum richtigen Ort lenkt. Stattdessen platzieren wir uns diese Zielmarker selbst auf der Karte.
Wenn eine Quest von mir verlangt, im Sumpf westlich vom Heimatbaum nach jemandem zu suchen, dann öffne ich die Map, suche mit meinen eigenen Äuglein nach dem richtigen Gebiet und marschiere (oder fliege) dorthin. Anschließend suche ich dort nach der Person, mir wird lediglich gemeldet, wenn ich im richtigen Suchgebiet angekommen bin. Falls ich mich komplett verlaufe, gibt es aber eine spezielle Na’vi-Sicht, die mir das Ziel als blaues Leuchten zeigt – ihr müsst also nie stundenlang umherirren, wie damals im Minental von Gothic.
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