Schluss mit dem Datensammeln: Diese 7 Windows-Einstellungen solltet ihr deaktivieren

Das Betriebssystem aus Redmond telefoniert gerne nach Hause. Wer das nicht möchte, findet in diesem Artikel eine Anleitung, wie endlich Funkstille herrscht.

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Windows und Datenschutz – eine Kombination, die schon seit der Online-Aktivierung zu Windows-XP-Zeiten immer wieder für Gesprächsstoff sorgt. Kein Wunder, denn das Redmonder OS funkt gerne in Richtung Heimat und das ist vielen Usern ein Dorn im Auge.

Auch Windows 11 macht da keine Ausnahme, weshalb wir eine eigene Detektei eröffnet und uns mit unserer Spürnase auf die Suche nach Einstellungen begeben haben, die relevant für den Datenschutz sind. Und ihr ahnt es bereits: Wir sind fündig geworden!

Wenn ihr bei ein paar Einstellungen den Schalter auf Aus stellt, könnt ihr die Datenübermittlung über den großen Teich bereits stark einschränken. Wir verraten euch, welche Optionen das sind und was genau sie bewirken.

Die Systemsteuerung von Windows 11 versteckt einige datenschutzrelevante Optionen mitunter sehr effektiv. Die Systemsteuerung von Windows 11 versteckt einige datenschutzrelevante Optionen mitunter sehr effektiv.

Einstellung #1: Euren PC nicht mehr orten lassen

Nicht nur Mobilgeräte wie Smartphones, Tablets und Smartwatches besitzen die Eigenschaft, verblüffend genau geortet zu werden. Auch Windows-PCs können mithilfe einer Kombination aus GPS-Signal, in der Nähe befindlichen WLAN-Zugriffspunkten sowie der IP-Adresse des Rechners eine Standortangabe machen und diese sowohl Microsoft als auch Drittanbieter-Apps mitteilen.

Wenn ihr das nicht möchtet, könnt ihr diese Funktion folgendermaßen deaktivieren:

  • Begebt euch in die Systemsteuerung
  • Navigiert zu Datenschutz und Sicherheit
  • Scrollt runter bis zum Abschnitt App-Berechtigungen und klickt dort auf Standort
  • Dort könnt ihr die Ortungsdienste entweder ganz ausschalten oder manuell nur ausgewählten Apps erlauben

Einstellung #2: Die Aufzeichnung eures Aktivitätsverlaufs stoppen

Windows hat ein großes Gedächtnis und nutzt das unter anderem, um euren sämtlichen Aktivitätsverlauf zu erfassen. Darunter fällt zum Beispiel, welche Apps ihr wann gestartet/genutzt, welche Dateien ihr gestartet und welche Websites ihr aufgerufen habt. Sinn und Zweck: Dadurch könnt ihr eure unterbrochene Arbeit auch noch zu einem späteren Zeitpunkt genau dort fortsetzen, wie ihr sie zuvor unterbrechen musstet.

Klingt nach ziemlich vielen Daten, die da zusammenkommen, nicht wahr?! Noch dazu gibt Microsoft zu, dass diese Daten maschinell ausgewertet werden, um Produkte und Dienste zu verbessern. Wenn euch dieser Aktivitätsverlauf nun Gänsehaut bereitet, könnt ihr ihn folgendermaßen deaktivieren:

  • Ruft die Systemsteuerung auf
  • Navigiert zu Datenschutz und Sicherheit
  • Scrollt runter bis zum Abschnitt Windows-Berechtigungen und klickt dort auf Aktivitätsverlauf
  • Stellt die Option Meinen Aktivitätsverlauf auf diesem Gerät speichern auf Aus

Einstellung #3: Die Werbe-ID deaktivieren

Wer Windows nutzt, bekommt eine einzigartige Werbe-ID, über die sich Werbetreibende natürlich freuen. Denn dadurch ist es in Kombination der über euch und euer Nutzungsverhalten gesammelten Daten möglich, im Store, in Apps und an anderen Stellen personalisierte Werbung einzublenden, die eure Interessen ansprechen soll.

Bloß weg damit!, denkt ihr euch jetzt? Leider lässt sich die Werbe-ID nicht manuell löschen, aber sehr wohl deaktivieren, damit sie nicht mit noch weiteren Infos über euch versorgt wird. Geht dazu wie folgt vor:

  • Begebt euch in die Systemsteuerung
  • Navigiert zu Datenschutz und Sicherheit
  • Scrollt runter bis zum Abschnitt Windows-Berechtigungen und klickt dort auf Allgemein
  • Stellt die Option Apps die Anzeige personalisierter Werbung mithilfe meiner Werbe-ID gestatten auf Aus

Einstellung #4: Das persönliche Wörterbuch ausschalten

Je länger ihr Windows 11 nutzt und Eingaben tätigt, umso größer wird das persönliche Wörterbuch. Das OS sammelt also Begriffe aus eurem Verlauf, die ihr besonders häufig tippt, um sie euch via Autovervollständigung zur schnellen Eingabe anzubieten und zudem in Texten nicht als Rechtschreibfehler zu markieren.

Der Sprachschatz eines User ist natürlich aber auch Privatsache, und wer ohnehin keine Eingabehilfe benötigt, möchte dieses Wörterbuch womöglich lieber deaktivieren. Das funktioniert folgendermaßen:

  • Öffnet die Systemsteuerung
  • Navigiert zu Datenschutz und Sicherheit
  • Scrollt runter bis zum Abschnitt Windows-Berechtigungen und klickt dort auf Freihand- und Eingabeanpassungen
  • Stellt die Option Benutzerdefiniertes Freihand- und Eingabewörterbuch auf Aus

Wartet, noch ist nicht Schluss! Drei weitere Einstellungen folgen noch, die ihr auf Seite 2 dieses Guides findet.

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