Wenn es um den Black Friday geht, scheiden sich die Geister. Die einen lieben die Schnäppchenjagd, die anderen machen einen großen Bogen darum.
Falls ihr zu der ersten Kategorie gehört, haben wir gute Nachrichten für euch: Damit ihr nicht allein auf die Suche nach den besten Angeboten gehen müsst, empfehlen euch die Experten aus den Tech-Redaktionen von GameStar und Mein-MMO sechs Produkte, die sich besonders lohnen.
PC für die Hosentasche zum guten Preis
Duy Linh Dinh: Den MSI Claw konnte ich beim Release nicht empfehlen, obwohl der Handheld auf technischer Ebene nicht schlecht war. Der einfache Grund dafür war der hohe Preis von 850 Euro für die Core Ultra 7-Variante.
Jetzt ist der Handheld für einen deutlich niedrigeren Preis erhältlich und definitiv eine Empfehlung wert. Für nur 500 Euro erhaltet ihr einen ordentlichen Gaming-Handheld mit viel Speicher.
Für diesen Preis würde ich den MSI Claw statt des Asus ROG Ally wählen. Letzterer ist zwar gerade etwa 30 Euro günstiger, aber der Claw hat drei wichtige Vorteile:
- 1,0 TByte-SSD-Speicher statt nur 512 GByte
- Hall-Effekt-Joysticks, die weniger Drift-anfällig sind
- Thunderbolt 4 für den Anschluss von gängigen eGPUs
Wenn euch die Größe und das Gewicht nicht abschrecken, ist für einen Preis von 550 Euro auch der Lenovo Legion Go aktuell eine empfehlenswerte Option.
Die BenQ Screenbar Halo ist nach zwei Jahren noch immer unverzichtbar für mich
Patrick Schneider: Die Monitorleuchte Screenbar Halo ist seit fast zwei Jahren fester Bestandteil meines Home-Office – und eine meiner besten Anschaffungen überhaupt. Sie sorgt in meinem relativ dunklen Büro für eine ausgewogene Beleuchtung (inklusive Hintergrundbeleuchtung) und Farbtemperatur auf dem Schreibtisch, was gleichzeitig meine Augen entlastet.
Dank der kabellosen Fernbedienung gibt es keinen Kabelsalat auf dem Schreibtisch, was mir besonders wichtig ist. Nur einmal im Jahr muss ich die Batterien der Fernbedienung wechseln.
Allerdings ist das Aufwecken der Fernbedienung weniger intuitiv und die Sensoren könnten für meinen Geschmack empfindlicher auf die darüber schwebende Hand reagieren.
Die automatische Dimmfunktion finde ich aufgrund der fest eingestellten Farbtemperatur von 4000 Kelvin (Richtung Neutralweiß) außerdem unpraktisch. Mir persönlich gefällt ein »Tageslicht« besser als eine wärmere Farbgebung, die ich manuell über die Steuerung fest eingestellt habe.
Aktuell ist die Lampe nach sehr langer Zeit reduziert. Statt 170 Euro bekommt man die Screenbar Halo für 143 Euro. Immer noch ein hoher Preis, aber in meinen Augen lohnt es sich.
Gute und vor allem günstige Alternativen zur BenQ-Lampe gibt es zum Beispiel von Xiaomi. Hier fehlt allerdings die Hintergrundbeleuchtung, die in der Praxis zumindest für mich einen spürbaren Unterschied macht.
Schnäppchen für Filmfans: OLED-TV von Samsung für unter 1.000 Euro
Maxe Schwind: OLED gilt als die beste Bildtechnologie in Sachen Heimkino. Obschon die Technologie bereits einige Jahre auf dem Buckel hat, sind OLED-Fernseher immer noch recht teuer. Zum Black Friday gibt es allerdings Angebote, die die Preisgrenze unter 1.000 Euro unterschreiten.
Eines dieser Angebote ist der Samsung S85D. In 55 Zoll zahlt ihr für den Mittelklasse-Fernseher gerade nur knapp 900 Euro. Wer auf einen TV mit organischen Pixeln spekuliert hat, findet damit ein sehr gutes Angebot.
Der Technik entsprechend ist an der Bildqualität nichts auszusetzen, doch das Modell lohnt sich nicht nur für Filmfans. Alle HDMI-Anschlüsse sind mit 4K@120Hz, ALLM und VRR versehen. Wer keine passende Konsole zu Hause hat, kann dank der Zusammenarbeit mit Microsoft auf Xbox-Cloud-Gaming-Services zurückgreifen.
Allerdings besitzt der S85D »nur« ein WOLED-Display und kein QD-OLED, wo Quantum Dots mehr für die Helligkeit und Kontraste tun. Ein Beinbruch ist das aber nicht, da OLEDs in entsprechend abgedunkelten Räumen in der Regel tadellos ihr Werk verrichten – auch ohne Nanopartikel.
Smartes Türschloss: Zugang selbst mit leerem Akku
Marinus Martin: Ich habe in den letzten Jahren einige smarte Türschlösser getestet und das Aqara Smart Lock U200 hat es mir so angetan, dass ich es mir vor einigen Monaten gekauft und mein altes Smart Lock in Rente geschickt habe.
Als iPhone-Nutzer ist das Modell für mich ein echter Game-Changer, denn es unterstützt mit zusätzlicher Hardware (dazu gleich mehr) »Apple Home Key«. Das bedeutet, dass ich mein iPhone nur an das Keypad halten muss und die Tür wird geöffnet. Das klappt sogar, wenn das Handy gesperrt oder ausgeschaltet ist.
Praktisch finde ich auch, dass ich das Keypad nicht separat kaufen musste, wie es bei vielen anderen Herstellern der Fall ist. So können auch andere Personen aus meiner Familie via Zahlencode, NFC oder Fingerabdruck ins Haus, selbst wenn sie kein Apple-Gerät verwenden.
Zum Black Friday lohnt sich aus meiner Sicht der Blick auf das Aqara-Schloss, denn bei Amazon wird es mit rund 40 Euro Rabatt im Vergleich zum regulären Straßenpreis angeboten.
Während Android-User damit schon gut bedient sind, müssen iPhone-Nutzer zusätzlich zum »Aqara Hub M3« greifen. Nur darüber wird Apple Home Key ermöglicht. Allerdings bedeutet das einen Aufpreis von knapp 100 Euro.
Ich bin aber sehr zufrieden mit der Lösung und kann sie euch daher nur empfehlen.
Dieser Gitarren-Controller ist so gut, dass ich ihn zweimal gekauft habe
Nele Wobker: Wer Spiele wie Rock Band 4, Guitar Hero und Fortnite Festival mag, kennt das leidige Thema: Es gibt kaum noch Gitarren-Gamepads für diese Titel zu kaufen und wenn doch, sind sie im gebrauchten und malträtierten Zustand, überteuert, oder schlichtweg nicht mehr mit der neuen Spielekonsole kompatibel.
Der Hersteller PDP hat diese Nische nun entdeckt und im Frühjahr dieses Jahres den »Riffmaster« herausgebracht. Viele, so wie ich, haben lange auf dieses Gerät gewartet und auch einige Monate nach dem Release war der Gitarren-Controller nicht lieferbar.
Die Plastikgitarre sieht im Vergleich zu vielen anderen derartigen Modellen eher wenig nach einem Kinderspielzeug aus. Das liegt nicht nur an der schwarzen Optik, sondern auch an der allgemein besseren Verarbeitungsqualität. Das Feedback der Tasten fühlt sich ebenfalls überzeugender an.
Als kabelloses Eingabegerät ist auch die Latenz wichtig, was für einen Gitarrencontroller um so mehr gilt. Diese ist beim Riffmaster meinem Eindruck nach deutlich geringer als bei den Geräten, die ich bisher ausprobiert habe.
Ein weiteres Gimmick ist, dass sich der Gitarrenhals mit dem Griffbrett darauf zusammenklappen lässt. Außerdem profitieren hier Links- und Rechtshänder und dies ist der erste Gitarren-Controller, den ich kenne, der einen Analogstick am Gitarrenkopf mitbringt.
Zum Black Friday kristallisiert sich schon jetzt heraus, dass Interessierte schnell sein müssen, denn die Xbox-Variante ist bereits in vielen Shops vergriffen oder nur noch zu hohen Preisen zu bekommen.
Ich selbst besitze bereits die Variante für die PS5 und habe mir nun im Turtle Beach Store auch noch die für Xbox/PC gekauft, bevor es sie nicht mehr gibt.
Beim Proshop gibt es den Controller zum Black Friday für 135 Euro (PS4/5-Variante). Die UVP liegt bei 170 Euro.
SteelSeries Arctis Nova 7
Benedikt Schlotmann: Mit dem Arctis Nova 7 (P) bekommt ihr gerade ein sehr gutes Gaming-Headset günstiger, das sich vor allem für Spieler am PC oder der PS5 eignet.
Ich nutze das Headset privat seit ziemlich genau zwei Jahren (gekauft im November 2022) an meiner PS5 und halte es für eines der besten und vor allem bezahlbarsten Headsets, die ihr für die PS5 kaufen könnt.
Klar gibt es mit dem Audeze Maxwell for Playstation oder dem SteelSeries Arctis Pro Wireless auch deutlich bessere Geräte in Sachen Klang, dafür zahlt ihr aber auch mehr als das Doppelte.
Das Arctis Nova 7 trifft hier daher meinen Nerv: Es ist bequem, der Klang ist ausgewogen und es kostet in der Regel unter 150 Euro. Obendrein bekommt ihr Stoffpolster, womit sich das Headset auch gut im Sommer tragen lässt. Unter Kunstleder komme ich immer ins Schwitzen.
Es gibt aber auch ein paar Nachteile: Das Mikrofon ist bestenfalls in Ordnung, aber ich nutze ohnehin ein Tischmikrofon. Für einen schnellen Austausch an der PS5 reicht es. Außerdem liegen die Bedienelemente am Korpus des Headsets eng beisammen, sodass ich schon mal den falschen Knopf erwische.
Die Verarbeitung ist ebenfalls nur
in Ordnung, weil SteelSeries hauptsächlich Kunststoff verbaut: Selbst die Scharniere für die Ohrmuscheln sind nicht aus Metall verstärkt. Das machen Hersteller wie Razer und Logitech besser.
Wichtig, zu wissen: Es gibt von dem Headset mittlerweile drei Versionen. Die normale Version (7), dann eine P-Version und eine X-Version. Greift daher direkt zum passenden Modell: Am PC könnt ihr alle nutzen, die P-Version nur auf der PS5 und die X-Version nur auf der Xbox.
Aktuell kostet das Headset 119,99 Euro, das ist laut Geizhals.de der derzeitige Bestpreis für das Headset.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.