Seite 2: Bullet Run im Test - Das Kostenlos-CoD

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Überteuert, aber immerhin fair

Bleibt die Gretchenfrage: Free2Play oder Pay2Win? Zunächst mal vorneweg: Im Echtgeld-Shop von Bullet Run verkauft Acony Waffen, Waffen-Aufsätze, Geld-Booster und Klamotten, die für einen zeitlich begrenzten Heat-Boost sorgen.

Die Karten sind schön abwechslungsreich. Unter dieser weiten, offenen Fläche versteckt sich noch ein Wirrwarr aus engen Gängen. Die Karten sind schön abwechslungsreich. Unter dieser weiten, offenen Fläche versteckt sich noch ein Wirrwarr aus engen Gängen.

Die Preise sind allerdings viel zu hoch. Eine einmonatige Platinum-Mitgliedschaft mit ziemlich uninteressanten Dreigaben (25% mehr Ingame-Geld pro Partie, 10% billigere Waffen und Klamotten im Shop und keine Levelbegrenzung, besondere Verhöhnungs-Animationen, keine Reparaturkosten etc.) kostet 15 Dollar. Hätte man als Platinum-Spieler Zugriff auf alle Waffen und Waffen-Modifizierungen, könnte man schon fast von angemessen sprechen. Dass wir uns aber trotzdem noch sämtliche Ausrüstung im Spiel zusammenkaufen müssen, grenzt an Abzocke.

Wenn wir beim Nachladen im richtigen moment nochmal die Nachladen-Taste drücken, verkürzt sich der Vorgang stark. Wenn wir beim Nachladen im richtigen moment nochmal die Nachladen-Taste drücken, verkürzt sich der Vorgang stark.

Denn auch die Einzelpreise lassen uns ungläubig vor dem Monitor hocken. Zwischen 5 und 18 Dollar kosten neue Waffen, die dann aber wenigstens dauerhaft uns gehören. Nur für Reparaturen müssen wir nochmal in die Tasche greifen. Die Wummen nutzen sich nämlich ab, wenn auch nicht übermäßig schnell – nach drei Stunden war unsere MP5 auf der Hälfte ihrer Lebensdauer. Spielgeld-Booster, die 50% mehr Ingame-Credits, pro Spielrunde abwerfen, kosten pro Tag 2 Dollar, ein 14-Tage-Booster schlägt mit 14 Dollar zu Buche.

Von den unverschämten Preisen sollte sich aber niemand abschrecken lassen. Alles, was wir gegen Geld kaufen können (bis auf die Booster), lässt sich mit viel Geduld auch mit Credits erstehen. So entstehen zumindest keine unfairen Vorteile für Spieler mit dicken Geldbeuteln. Pay2Win können wir Bullet Run also nicht vorwerfen.

Technisch absolut annehmbar

Technisch rangiert Bullet Run in seinem Free2Play-Umfeld im Spitzenfeld. Mit aktuellen Blockbustern kann es sich wegen der doch recht hölzernen Animationen, der stellenweise arg niedrig aufgelösten Texturen und dem allgemein niedrigen Detailgrad zwar nicht messen. Richtig gut gefallen hat uns dafür der Sound. Wenn man erst mal die nervigen TV-Kommentatoren ausgeschaltet hat, kann man sich umso besser auf die knackigen Waffengeräusche konzentrieren. Gut, die Explosionen könnten etwas mehr knallen. Aber das vergeben wir dem Spiel einfach mal großzügig.

Vor jeder Runde fliegen vor unserer Nase Drohnen, die uns abfilmen - ein nettes Atmosphäre-Plus. Vor jeder Runde fliegen vor unserer Nase Drohnen, die uns abfilmen - ein nettes Atmosphäre-Plus.

Serverseitig sind uns keine Negativpunkte aufgefallen. Neben der angenehmen Tatsache, dass es derzeit absolut kein Problem ist, einen vollen Server zu finden, liefen die Gefechte auch noch sehr stabil und ohne Lags oder Verbindungsabbrüche. Einzig seltene Frameraten-Einbrüche stören das gute Gesamtbild.

Unser Ersteindruck könnte also schon mal schlechter ausfallen, Bullet Run ist einer der besseren Vertreter des Free2Play-Shooter-Segments. Das Spiel mal auszuprobieren, schadet niemandem, zumal sich Bullet Run ganz bequem via Steam herunterladen und installieren lässt.

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