Die besten Aufbauspiele sind jene, die uns jegliches Zeitgefühl vergessen lassen; bei denen wir felsenfest behaupten »Nur noch fünf Minuten, dann ist wirklich Schluss!«, nur um dann entgeistert auf die Uhr zu schauen und zu bemerken, dass es schon halb vier morgens ist. Aber was bleibt uns denn für eine Wahl, wenn unseren Einwohnern in Anno wieder einmal das Bier ausgegangen ist? Sie akut unterhopft zurücklassen? Niemals!
Auch Captain of Industry ist eines dieser Spiele – oder schickt sich zumindest an, ein solches zu werden. Anno ist hierbei ein gutes Stichwort, denn das Early-Access-Spiel vom Zwei-Mann-Entwicklerstudio MaFi Games vermischt Elemente der deutsch-österreichischen Traditionsserie Anno mit Spielmechaniken aus dem Fabriksimulations-Hit Factorio und garniert das Ganze mit einer Prise Sim City.
Im Test entpuppt sich das Spiel als ungeschliffener Industriediamant, der Aufbauspieler wahrscheinlich noch auf Jahre hinaus begleiten wird.
- ... ihr Fans von Factorio und Satisfactory seid.
- ... ihr euch richtig gerne in komplexe Spiele einarbeitet.
- ... euch topaktuelle Grafik nicht so wichtig ist.
- ... ihr nur wenig Aufbau-Erfahrung mitbringt.
- ... euch ein reines Endlosspiel zu wenig ist.
- ... ihr ein anständiges Tutorial braucht.
Die Insel ruft!
Eure erste Amtshandlung in Captain of Industry ist es, euch für eine der fünf Karten des Spiels zu entscheiden. Hierbei handelt es sich um Inseln, die, abhängig von ihrer Größe und Beschaffenheit in unterschiedliche Schwierigkeitsstufen eingeteilt werden.
Darin liegt aber auch schon unser erster Kritikpunkt. Denn obwohl sich die Karten teils unterschiedlich spielen, sind sie sich optisch doch sehr ähnlich. Sie bestehen weitgehend aus Grünflächen, hier und da findet ihr einen Strand, ein paar Berge und viele Nadelbäume. Für die Zukunft wünschen wir uns mehr Abwechslung, zum Beispiele Schneegebiete und eine vielfältigere Vegetation.
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