»Bei Counter-Strike geht es überhaupt nicht mehr ums Spiel. Nur noch um Wetten.« Das Zitat stammt von Moritz Maurer, Firmenchef von SportIM, die den Markt für Sportwetten überwacht.
In einem kürzlich vom Branchenmagazin Bloomberg veröffentlichten Artikel spricht der Manager über den unregulierten Wettmarkt für Waffenskins in CS:GO, der mittlerweile zu einem Milliardengeschäft gewachsen ist. 2015 soll der Schätzung nach etwa 3 Millionen User 2,3 Milliarden Dollar in Form von Skins auf E-Sportergebnisse gewettet haben. Im März 2016 soll allein auf ein Spiel zwischen den Teams Fnatic und Luminosity insgesamt 1,2 Millionen Dollar gewettet worden sein, 134.000 Dollar sind laut Schätzungen der Durchschnitt pro Spiel.
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Bisher gibt es noch keine staatliche Regulierung für die Wetten, obwohl sie durchaus als Sportwetten kategorisiert werden könnten. In den USA sind Sportwetten in 46 von 50 Staaten verboten, in Deutschland sind Sportwetten, die Besteuerung und Lizenzen für Wettbüros streng reguliert. Nicht so im Skinmarkt: Hier kann jeder User, auch Minderjährige, auf entsprechenden Websites Waffenskins auf den Ausgang von Partien wetten.
Die sind bares Geld wert, die Summe kann zwischen Cent-Beträgen und einem fünfstelligen Eurobetrag variieren. Für den New Yorker Anwalt Ryan Morrison ist aber nicht nur Wegsehen der Behörden und Regierungen ein Problem, auch Entwickler Valve verhalte sich ungebührlich:
"Valve verhält sich wie eine zehn-Mann-Indie-Bude. Ich bin schockiert, dass sie das zulassen."
Valve verdient vor allem kräftig mit: Für jede Transaktion mit Ingame-Gegenständen wie Skins erhält das Unternehmen 15 Prozent der Transaktionskosten. 2015 konnte CS:GO 221 Millionen Dollar generieren, das ebenfalls von Valve stammende Dota 2 macht 238 Millionen Dollar - gut genug für Platz acht und neun der finanziell erfolgreichsten PC-Spiele im letzten Jahr.
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