Während die EU-Kommission eine Abschaffung der Zeitumstellung bereits für 2019 vorgeschlagen hatte, sind noch viele Details zu klären und daher ist der Zeitplan vielen EU-Ländern zu ambitioniert. Eigentlich war vorgesehen, dass in Ländern, die dauerhaft auf Sommerzeit umstellen wollen, dies am 31. März 2019 zum letzten Mal geschieht, während Länder mit dauerhafter Winterzeit dann im Herbst 2019 die Uhr noch ein letztes Mal um eine Stunde zurückdrehen.
Abgesehen davon, dass es weiterhin viele Kritiker an beiden Möglichkeiten gibt, wollen manche Länder einfach mehr Zeit für die Umsetzung. Wie die Süddeutsche Zeitung meldet, wird es daher im Gegensatz zu den bisherigen Planungen nächste Woche keine Entscheidung der zuständigen Minister der EU-Länder geben. Stattdessen hat Österreich vorgeschlagen, das Ende der Zeitumstellung auf das Jahr 2021 zu verschieben, da es dafür eine breitere Zustimmung gebe.
Noch immer ist auch nicht klar, wie sich die einzelnen Länder zwischen Sommer- und Winterzeit entscheiden werden. Zwar kann jedes EU-Land die Wahl selbständig treffen, aber eine Abstimmung mit den Nachbarn wäre wünschenswert, um die Anzahl der Zeitzonen in der Europäischen Union möglichst niedrig zu halten.
Aktuell drei Zeitzonen
Aktuell gibt es drei EU-Zeitzonen. Siebzehn Länder inklusive Deutschland verwenden dieselbe Zone, in acht Ländern ist es jeweils eine Stunde später und in drei Ländern eine Stunde früher. Griechenland, Großbritannien und Portugal haben weiterhin Bedenken gegen eine Abschaffung.
Es bleibt also abzuwarten, ob und wie sich die EU-Länder letztlich einigen werden. In Deutschland scheint es laut Umfragen eine klare Mehrheit für die Abschaffung zu geben, auch wenn die Meinung zur Beibehaltung von Sommer- oder Winterzeit geteilt ist.
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