Das Ende von Windows XP - Nutzer halten Popup-Warnhinweis für Schadsoftware

Die von Microsoft eingeführten Warn-Popups, die Windows-XP-Nutzer auf das Support-Ende hinweisen sollen, wirken oft anders als gedacht.

Windows XP läuft noch immer auf fast 30 Prozent aller PCs weltweit. Windows XP läuft noch immer auf fast 30 Prozent aller PCs weltweit.

Da Microsoft am 8. April 2014 den Support für Windows XP einstellt, wurden über Windows Update auf entsprechenden Rechnern Warnhinweise installiert, die die Nutzer per Popup darüber informieren sollen. Schon bei der Ankündigung dieser Maßnahme kam die Vermutung auf, dass Windows-Nutzer inzwischen so geübt im Wegklicken von Popups seien, dass die Warnhinweise nutzlos sein würden.

Nachdem die Popups nun aktiv sind, zeigt sich, dass das Resultat sogar schlechter als erwartet ausfällt. Viele Windows-XP-Nutzer halten die Warnhinweise nicht für eine Nachricht von Microsoft, sondern für einen Beleg dafür, dass ihr Rechner Hackern zum Opfer gefallen ist oder ihr System mit Schadsoftware infiziert wurde. Wie Channelweb meldet, sind die Leidtragenden in diesem Fall viele PC-Händler, die von teilweise panisch aufgeregten Kunden kontaktiert werden. Deren Beruhigung koste Zeit, könne aber schlecht in Rechnung gestellt werden.

Ein Händler bezeichnete das Vorgehen von Microsoft als »Panikmache«, die Nutzer nur dazu bringen solle, ein neues Betriebssystem zu kaufen.Viele Kunden hielten aber überhaupt nichts von Windows 8, das einfach zu viele Veränderungen mit sich bringe. Außerdem sei es durchaus denkbar, dass nun tatsächliche Angriffe auf Windows-XP-Rechner dieses Popup als Vorbild nutzen. Informierte Kunden können das »nervige Popup« allerdings auch deaktivieren, wenn sie Windows XP trotzdem weiter nutzen wollen, so ein anderer Händler. Für viele andere seien die Warnhinweise aber ein Weckruf gewesen.

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