Seite 2: Deathspank: Thongs of Virtue im Test - Die Schlüpfer des Bösen

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Der Humor

Nach wie vor so mager wie im ersten Teil: das Charaktersystem. Noch immer gibt’s bei Levelaufstiegen lediglich maximal drei Heldenkarten, aus denen Sie wählen dürfen, um Deathspank beispielsweise härter zuhauen zu lassen oder ihm das Tragen von besseren Rüstungen zu ermöglichen. Letztlich ist das ganze Action-Rollenspiel-Drumherum aber ohnehin nur Mittel zum Zweck.

Kern des Spiels ist noch immer der Humor und der überall lauernde Blödsinn, der vor allem medial gestählte Spieler köstlich unterhält. Die übergreifende Geschichte ist eine herrliche Persiflage auf Der Herr der Ringe. Beim Ausbruch aus dem Kriegsgefangenenlager fühlen sich Filmkenner sofort an den Klassiker Gesprengte Ketten mit Steve McQueen erinnert. Wer in der Bibliothek des Hauptörtchens in den Büchern stöbert, wird einige vermeintlich bekannte Titel finden. Etwa »Die Liebe in den Zeiten des Management Meetings«. Oder einfach nur Unsinn wie »Ölgemälde von Häschen, die putzige Dinge tun«. Und die Gespräche mit den vielen Auftraggebern reizen immer wieder die Lachmuskeln.

Der Koop-Modus

Was blöderweise auch wieder fehlt: Eine rechte Motivation für einen zweiten Spieler. Wie schon der Vorgänger verfügt Deathspank: Thongs of Virtue über einen Koop-Modus, aber nicht über einen vollwertigen zweiten Helden. Ihr Begleiter (wird über ein Gamepad gesteuert) teilt sich mit Ihnen die Gesundheitsleiste, hat kein eigenes Inventar und steigt auch nicht im Level auf. Aber zuweilen können der kleine Zauberer Sparkles oder der Barde Steve (neu) schon ganz hilfreich sein, denn ein paar der Aufträge sind dann doch recht knackig geraten. Allerdings lässt sich der Schwierigkeitsgrad bei Bedarf auch einfach mitten im Spiel nach unten (oder nach oben) regulieren.

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Deathspank: Thongs of Virtue ist kein Titel, den man Fans von beinharten Action-Rollenspielen uneingeschränkt empfehlen kann. Wer Wert auf komplexen Heldenbau mit zig Variablen legt, sollte auf Diablo 3warten. Wem jedoch die Mechanik vergleichsweise egal ist und wer sich lieber von abgedrehtem Wortwitz und sinnbefreiten Aufgaben unterhalten lässt, liegt bei Thongs of Virtue goldrichtig. Voraussetzung ist jedoch, dass man die englische Sprache beherrscht. Denn auch das zweite Deathspank-Abenteuer gibt’s wieder nur auf Englisch.

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