Seite 2: Disciples 3: Resurrection im Test - Untot tut Not

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Die Untoten: Mehr Wolf, mehr Spaß

»Was kritteln die denn da rum, ich will doch bloß mehr Disciples 3!«, mag an dieser Stelle der ein oder andere Serienfan stöhnen. Wenn Sie zu dieser Gruppe gehören, dann ist Disciples 3: Resurrection haargenau Ihr Ding. Die Kampagne erreicht mit acht großen Karten einen soliden Umfang und gerade im höchsten Schwierigkeitsgrad fordert das überarbeitete Balancing nun auch Profis.

Disciples 3: Resurrection - Trailer Video starten 0:45 Disciples 3: Resurrection - Trailer

Jedenfalls in späteren Missionen, denn zum Beginn der Kampagne erweist sich die neue Untoten-Fraktion als latent übermächtig. Was in erster Linie an den Werwölfen liegt; die nämlich sind immun gegen normale Angriffe und mischen eine Einstiegskarte quasi im Alleingang auf.

Unsere Helden entwickeln wir wie gewohnt über eine Art Fähigkeiten-Labyrinth weiter. Unsere Helden entwickeln wir wie gewohnt über eine Art Fähigkeiten-Labyrinth weiter.

Neben den Werwölfen ziehen die Untoten mit Geistern, Lindwürmern oder Initiierten in die Schlacht. Wie schon im Hauptspiel entwickeln sich die Standardtruppen dabei durch Erfahrungsgewinn und den Bau neuer Gebäude in neue Klassen weiter. Aus dem schwächlichen Initiierten etwa, den in der 0815-Ausführung selbst ein Schnupfen aus den Latschen kippt, machen wir im weiteren Spielverlauf einen Nekromanten – und dann einen Vampir. Aus dem Lindwurm wiederum wird ein Dracholich – oder wahlweise ein deutlich widerstandsfähigerer Verschlinger.

Dumm nur, dass wir die durchaus spaßige Fraktion in der aktuellen Version ausschließlich in der Kampagne befehligen dürfen. Das Addon bringt zwar Einzelspieler-Szenarien und Karten für den Hotseat-Modus mit, spielbar sind die Untoten darin allerdings nicht. Der Entwickler Akella will in einem Patch zunächst drei Maps mit untoter Beteiligung nachliefern, bis dahin werten wir den Multiplayer-Modus ab.

Die Technik: Im Osten nichts Neues

Optisch gibt’s wenig zu erzählen: Resurrection sieht aus wie Renaissance, Disciples 3 bleibt Disciples 3. Der einzige spürbare Unterschied besteht darin, dass das Addon auf unserem Highend-Testrechner bisweilen zum Ruckeln neigte. Am deutlichsten war das beim automatischen Zoom innerhalb der Kämpfe zu spüren. Den haben wir nach ein paar Minuten kurzerhand ausgeschaltet; so behalten wir ohnehin besser im Blick, was auf dem Schlachtfeld gerade passiert.

Gelungen ist indes die deutsche Vertonung. Der Erzähler gefällt uns deutlich besser als das englische Pendant und viele Einheiten – allen voran die Werwölfe – geben ein liebevoll-fieses Feedback. Bei der Musik gilt, wie so oft in diesem Addon, das Vorgänger-Prinzip: stimmungsvoll, passend und sich ständig wiederholend. Die kurzen Zwischensequenzen und Dialoge innerhalb der Missionen kommen übrigens nach wie vor ohne Sprachausgabe aus – schade.

Bug-Alarm

In der ersten Kampagnen-Mission von Disciples 3: Resurrection lauert ein potenzieller Plot-Stopper. Wenn Sie eine bestimmte Zwischensequenz nicht innerhalb weniger Züge erreichen, tötet die übereifrige KI einen für die Sequenz nötigen NPC. Konsequenz: Die Zwischensequenz mutiert zur Endlosschleife, die Mission lässt sich nicht beenden, und Sie müssen das Spiel manuell über den Task-Manager schließen.

Der Entwickler Akella arbeitet bereits an einem Patch, bis dahin bleibt als Lösung lediglich, die erste Mission auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad zu beginnen und die fragliche Sequenz so schnell wie möglich zu erreichen. Wir haben die entsprechende Stelle für Sie auf einem Screenshot markiert.

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