Dragon Quest 3 stammt aus einer simplen Zeit, als Nintendos 8-Bit-NES noch der uneingeschränkte Herrscher der Konsolenwelt war. Mal wieder bedroht ein übler Bösewicht die Welt. Natürlich liegt es an mir, dem Helden des Königreichs, ihn nach Strich und Faden zu verprügeln und zur Hölle zu schicken.
Das ist alles, was ich wissen muss, um als Auserwählter mein Abenteuer zu bestreiten: Das Böse existiert und muss besiegt werden. Kein melodramatisches Drumherum, nur eine simple Mission. Beinahe erfrischend in der heutigen Zeit konfuser und überkomplizierter Plots.
Zumindest für diejenigen, die in den 80ern und 90ern aufgewachsen sind und nostalgische Gefühle für solche einfachen Storys hegen. Jüngere Semester, die einen gewissen erzählerischen Standard erwarten, könnte es aber auch abschrecken.
Eines vorweg: Der Test zu Dragon Quest 3 HD-2D Remake ist ungewohntes Terrain für mich. Normalerweise habe ich als Veteran aus der Videospiel-Bronzezeit Erinnerungen an solche Klassiker, deren Titel allein schon wohlige Nostalgieschauer verursachen und mich etwas voreingenommen an die Sache rangehen lassen.
Von Dragon Quest habe ich hingegen bis heute nie einen Teil gespielt, und daher gibt es diesen Nostalgiebonus nicht. Ich muss also völlig neutral an die Sache rangehen und einen gefeierten Klassiker nach modernen Maßstäben bewerten. Gefährlich!
Begleiter aus dem Helden-Discount
Nach einer kurzen Fragestunde mit der Göttin, die meine Persönlichkeit bestimmt, passiert etwas Merkwürdiges. Eigentlich erwarte ich von einem klassischen Rollenspiel, dass ich meine Gefährten im Lauf des Abenteuers zusammensuche und eine Verbindung zu ihnen aufbaue. Ich denke da etwa an den SNES-Klassiker Final Fantasy 3 (heute als Final Fantasy 6 bekannt), in dessen Verlauf ich vielen interessanten Charakteren begegne, die sich mir anschließen.
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