Enemy Front - Zurück in den 2. Weltkrieg

Im neuen Ego-Shooter der Macher von Sniper: Ghost Warrior lassen wir das Präzisiongewehr lieber im Schrank und packen die Maschinenpistole aus. Was Enemy Front noch anders macht, verraten wir in unserer Angespielt-Vorschau.

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Scharfschützen hatten es im Zweiten Weltkrieg nicht leicht. Damals gab's halt noch keine schallgedämpften Superknarren mit Zielautomatik. Deshalb können wir in Enemy Front, dem neuen Shooter der Sniper: Ghost Warrior-Macher CI Games, nur selten Gegner aus der Ferne ausschalten, ohne gleich die halbe Wehrmacht aufzuschrecken. Nur in besonderen Situationen übertönt etwa ein einfahrender Zug unser Gewehr, und wir können im richtigen Moment gefahrlos abdrücken. Immer hilfreich ist es aber, die Level mit dem Fernglas auszukundschaften und Feinde zu markieren.

Auch wenn's laut ist, manchmal ist das Scharfschützengewehr doch die Waffe der Wahl. Die Gegner haben wir vorher mit unserem Fernglas markiert. Auch wenn's laut ist, manchmal ist das Scharfschützengewehr doch die Waffe der Wahl. Die Gegner haben wir vorher mit unserem Fernglas markiert.

Bei Fernschüssen hilft uns in den niedrigeren Schwierigkeitsgraden eine kleine Zielhilfe. Das ist extrem nützlich, denn die Flugbahn unserer Kugel wird von der Distanz und der Witterung realistisch beeinflusst. Das kennen wir schon aus den Sniper-Spielen. Ebenso bekannt: die Zeitlupe, die gute Treffer martialisch inszeniert.

Bremsprobleme

Beim Anspielen haben wir uns trotzdem häufig für die unkomplizierte Rambo-Methode mit der Maschinenpistole entschieden - mit Erfolg. Die Gegner-KI stellte keine allzu große Herausforderung für unsere Shooter-Künste dar und steckte regelmäßig den Kopf aus der Deckung. Leisetreterei und der Kampf aus der Distanz sind also rein optional. Das könnte beinharte Scharfschützen-Fans enttäuschen.

Wenn wir uns Zeit nehmen, entdecken wir dafür in der Umgebung immer wieder interessante Möglichkeiten, Gegner auszuknipsen. So locken wir Wachen mit Steinwürfen unter einen Kran und lassen ihnen die daran baumelnde Ladung auf den Kopf plumpsen, oder wir entfernen mit gezielten Schüssen die Bremsblöcke eines geparkten LKW und sehen zu, wie er ungebremst in ein MG-Nest rauscht. Praktisch aber unrealistisch: Interaktive Objekte blinken deutlich sichtbar auf.

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Neben offenen Gebieten mit Raum für solche interessanten Experimente bietet das Spiel auch actionreiche Schlauchlevels à la Call of Duty, in denen wir auch mal einen Punkt gegen immer neue Gegnerwellen verteidigen oder einen geskripteten Panzerangriff abwehren. Auch Sequenzen in denen wir eine Tür aufbrechen und die dahinter wartenden Gegner in Zeitlupe ausschalten gibt es. Die linearen Level sollen vor allem die Handlung rund um unseren Protagonisten, den Kriegsberichterstatter Robert Hawkins vorantreiben.

Von der Inszenierung der Geschichte war in unserer Preview-Version aber kaum etwas zu sehen, sämtliche Zwischensequenzen waren noch Platzhalter. Wir sind also noch skeptisch, ob CI Games eine sinnvolle Erklärung dafür liefert, warum ausgerechnet ein Schreiberling zur Waffe greift und im Stil eines Elitesoldaten haufenweise Feinde umholzt.

Achtung, Panzer! Die Schlauchlevel leben von ihrer typischen Skriptinszenierung. An dieser Stelle blockiert ein Panzer unseren Weg.

So ein Zufall! Praktischerweise liegt gleich um die Ecke eine Panzerfaust auf dem Tisch. Hat wohl ein unachtsamer Soldat hier liegen lassen - sowas passiert halt.

Problem gelöst Dank des explosiven Büchsenöffners löst sich unser Problem in Rauch auf.

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