Quests ohne Grinding
Ein Schwachpunkt von Final Fantasy 11 waren die äußerst dürftig gesäten Quests, die oft mehrere Male von vorne erledigt werden mussten, um den Charakter stärker zu machen. Das war nicht gerade sonderlich motivierend.
Hier verspricht Square Enix Abhilfe: In Final Fantasy 14 besitzt jeder der drei Stadtstaaten eine eigene Questreihe, die zum Spielbeginn startet und dann beim Erreichen der Level 10, 20, 30, 40 und dem Höchstlevel 50 fortgesetzt werden soll. Allerdings besitzt kein einziger der NPCs ein Frage- oder Ausrufezeichen über dem Kopf, Sie müssen jeden einzelnen der computergesteuerten Charaktere ansprechen, um herauszufinden, ob es sich etwa um einen Händler, einen Quest-Beauftragten oder nur um schmückendes Beiwerk handelt. Das macht das Spiel nicht ganz so einsteigerfreundlich wie Konkurrenztitel, sorgt jedoch für etwas mehr Knobeleinsatz.
Neben den Quest-Reihen, die Sie unter anderem auch beim Eintritt in eine Handwerksgilde erhalten sollen, gibt es die sogenannten Guildleve-Quests. Die haben mit einer Spielergilde nur begrenzt etwas zu tun. Stattdessen ähneln sie den Blizzard'schen Tagesquests, mit dem Unterschied, dass Sie in Final Fantasy 14 nur jeweils acht Kampf- und acht Handwerks-Guildleves in 48 Stunden angehen können. Vor Kampf-Guildleves wählen Sie die Spielerzahl (allein, kleine/mittlere/große Gruppe) - je mehr Spieler auf Beutezug ziehen, desto mehr Erfahrungspunkte und Gil-Münzen - die ewige Final-Fantasy-Währung - warten auf Sie. Handwerks-Guildleves übernehmen Sie allerdings alleine.
Damit will Square Enix dem sinnfreien Grinden das Wasser abgraben, wobei natürlich jedem Spieler freigestellt ist, nonstop Monster in freier Wildbahn zu meucheln. Die verfolgen einen nicht mehr quer durch eine Zone. Sie können einen Kampf sogar mittendrin verlassen und hoffen, dass Ihnen der Gegner nicht nachsetzt. Trotz alledem gibt es in Final Fantasy 14 aber immer noch deutlich weniger Quests als in anderen MMOs.
Schicke Zwischensequenzen
Richtig toll sind die spektakulären Zwischensequenzen in Spielgrafik, in denen Ihr Held mit anderen Figuren interagiert. Teilweise finden diese nach einem nahtlosen Übergang in einer Instanz statt, in die kein anderer Spieler störend eingreifen kann.
Die Entwickler verlassen sich auf ihr Know-how: Teilweise gibt es filmreife Schnitte und Kamerafahrten zu bestaunen, Tiefenschärfeeffekte inklusive. Teilweise sind diese Szenen mit Sprachausgabe im affektiert-stereotypen British English unterlegt, die meisten verlassen sich jedoch auf Untertitel. Die sind derzeit noch gelegentlich mit japanischen Begriffen gespickt - wir befinden uns eben noch in der Beta-Phase.
Selbst die Übersetzung hakt an manchen Stellen: So müssen wir für ein Quest mit einer Gruppe von Kindern einen Tanz lernen und dazu den Kids Bewegungen nachmachen. Allerdings bleibt oft komplett unklar, welche Bewegungen überhaupt gemeint sind - da ruft das Internet mit Fan- und Lösungsseiten. Die werden Sie auch für das Spiel an sich benötigen, denn es gibt kein Tutorial, das Sie behutsam ins Spiel einführt. Es gibt nur ein paar NPCs, die Sie über generelle Eigenschaften etwa von Charakterwerten aufklären. Welche davon für welche Klasse besonders wichtig sind, muss allerdings die Spielergemeinde herausfinden. Das ist allerdings in vielen MMOs nicht anders.
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