Gaikai - Kostenlos-Demos im Browser

Nach OnLive steht jetzt der nächste Cloud-Service in den Startlöchern: Genau wie der Konkurrent möchte auch »Gaikai« (Japanisch für »offene See«) Spiele ohne Download, Installation und horrende Hardware-Anforderungen über das Internet zum Kunden streamen. Der Unterschied: Gaikai soll nur Demos anbieten, kaufen oder mieten müssen Spieler die Titel dann anderswo.

Die Vision von Gaikai: Spieler bekommen einfacher Demos, Publisher einfacher neue Kunden.

Die treibende Kraft hinter Gaikai ist in der Branche kein Unbekannter: Dave Perry, Kopf hinter MDK und Earthworm Jim, war der ehemalige Boss des Spieleentwicklers Shiny Entertainment.

Bei Gaikai sind jetzt die ersten 10.000 Einladungen für die offene Beta versandt worden. Laut Perrys offiziellem Gaikai Blogist unter den ersten Testern Mass Effect 2der beliebteste Titel. Für deutsche Spieler könnte die Teilnahme am Betatest kompliziert werden. Wir konnten zumindest in der Redaktion keine Verbindung zum in den USA befindlichen Server aufbauen. So bleibt die erste Testphase nur Amerikanern vorbehalten.

In der Theorie möchte Gaikai eine Vielzahl von Demoversionen zu aktuellen und älteren Spiele und Programmen in 480p und 720p direkt im Browser anbieten. Gefällt dem Kunden das Spiel oder das Programm, verweist Gaikai an eine Möglichkeit die Vollversion zu kaufen. Publisher und Entwickler bezahlen wiederum dafür, ihre Produkte in Gaikai zur Schau zu stellen. Für die Kunden ist das Ausprobieren dieser Demos kostenlos. Wie lang eine solche Demo läuft, soll jeder Publisher selbst entscheiden können. Ebenfalls interessant: Gaikai bietet Publishern auch an, Beta-Tests von neuen Spielen abzuwickeln. Bisher gibt es noch keinen Termin für einen möglichen Europa-Start von Gaikai.