Gaming-PC selber bauen, zusammenbauen lassen oder fertig kaufen?
Wir haben für euch mehrere Beispiel-Systeme zusammengestellt, die ihr so wie sie sind bestellen und zusammenbauen könnt, um einen aus unserer Sicht optimalen Gaming PC zu erhalten. Oder ihr individualisiert nach eigenen Wünschen einzelne Bestandteile davon - es handelt sich schließlich nicht um verpflichtende Vorgaben. Achtet nur auf die angesprochene Kompatibilität vor allem bei Mainboard, CPU und RAM.
Achtet beim Kauf auch auf die Versandkosten. Vor allem wenn ihr bei mehreren Shops bestellt, addieren sich mitunter recht hohe Summen, die in besserer Hardware sicher sinnvoller angelegt sind. Einige Händler bieten kostenlosen Versand, teils aber nur zu bestimmten Zeiten - es kann sich also auch lohnen, einmal mit Mitternacht wach zu bleiben und dann auf den Bestell-Button zu drücken. Zum neuen Gaming-PC führen schließlich verschiedene Wege mit ganz spezifischen Vor- und Nachteilen:
Wie kann ich eine Gaming PC Zusammenstellung aus Einzelkomponenten zusammenbauen?
- Wenn ihr Geld sparen wollt, euch bestens auskennt oder kerne tüftelt: Komponenten bei einem oder mehreren Shops kaufen und selber zusammenbauen
- Wenn ihr euch besten auskennt aber keine Lust habt, selbst zu bauen: Komponenten bei Hardware-Shops mit je nach Anbieter komfortablen PC-Konfigurator gegen Aufpreis zusammen bauen lassen
Wo kann man am besten einen Gaming-PC zusammenstellen? Welche ist die beste Seite?
- Wenn ihr Profis die Konfiguration überlassen, aber vielleicht doch umfassend anpassen wollt: Vorkonfigurierten Gaming PC bei deutschen PC-Herstellern bestellen (gegebenenfalls vorher die Konfiguration den auch sehr weitreichend den eigenen Vorstellungen anpassen)
- Von Spielern für Spieler: Unsere offiziellen Boostboxx GameStar-PCs
- Vorkonfigurierten Gaming PC von großen internationalen Herstellern kaufen (gegebenenfalls in eher engem Rahmen vorher die Konfiguration anpassen)
Auch das fummelige Kabelmanagement und eine generell hochwertige Optik sind inklusive, kein zu unterschätzender Vorteil. Im Gegenzug spart ihr beim Eigenbau-PC mitunter ein paar Euro, schließlich müssen Zusammenbau und Garantie auf den ganzen PC statt nur auf Einzelteile auch finanziert werden.
Bewahrt die Kaufbelege gut auf, zwei Jahre lang muss der Händler Gewährleistung bieten und mitunter ist die freiwillige Herstellergarantie sogar noch länger. Besonders bei hochpreisigen Grafikkarten gibt es immer wieder Hersteller, die die Garantie verlängern, wenn ihr euch bei ihnen mit dem Kauf registriert.
Checkliste Komplett-PC
- Es gibt verschiedene Typen Fertig-PCs, am stärksten schränken euch erfahrungsgemäß so genannte OEM-PCs von oft weltweit aktiven Herstellern wie HP, Acer, Alienware, Lenovo oder Medion ein
- Build-to-Order bietet euch mehr Flexibilität bei den Komponenten
- Dienste, die euch nach euren Lieblingsspielen (und Anwendungen) sowie Auflösung befragen, sind besonders komfortabel
Komponenten bei einem oder mehreren Shops kaufen und selber zusammenbauen
Den eigenen Gaming-PC selbst zusammengestellt und dann auch gebaut zu haben fühlt sich, zumindest im Erfolgsfall, einfach gut an. Damit sich dieser Erfolg einstellt, habt ihr euch jetzt durch diesen umfangreichen Artikel gelesen - aber hat der Eigenbau noch weitere Vorteile oder ist ein Komplett-PC nicht doch die bessere Wahl?
Ein Pluspunkt beim Eigenbau: Der PC wird persönlicher. Er ist kein Stück Unterhaltungselektronik sondern etwas individuelles. Durch die Beschäftigung mit den idealen Komponenten wisst ihr viel besser, was genau im PC steckt. Natürlich geben auch viele Hersteller von Fertig-Rechnern die Einzelkomponenten an, wir machen es bei den Gamestar-PCs ja selbst ebenfalls. Sich den Kopf über Pro und Contra zweier Mainboards oder Grafikkartenmodelle zerbrochen zu haben, bindet aber trotzdem stärker.
Gaming PC selbst zusammen bauen
Was dann einige Tage nach der Bestellung folgt, ist allerdings nicht mehr Thema dieses Artikels: Nach der Lieferung geht es ans Aufbauen des Computers. Hier haben die Kollegen bereits einen guten Artikel mit allen nötigen Hilfestellungen und vielen anschaulichen Fotos erstellt:
Der eigene Zusammenbau hingegen bietet den Vorteil, dass ihr genau wisst, welches Kabel im PC wofür genutzt wird. Bei der Fehlersuche ist es extrem hilfreich, sein PC-Innenleben bereits zu kennen.
Auf der anderen Seite birgt ein Selbstbau natürlich potentielle Fehlerquellen. Auch wenn wir hoffen, euch bei der Auswahl der passenden Bauteile geholfen zu haben, liegt der Teufel mitunter im Detail. Und auch das Basteln selbst birgt Fehlerquellen, zu schnell ist ein Kabel falsch verbunden oder nicht korrekt gesteckt.
Bei welchen Hardware-Shops kann man sich einen Gaming PC aus einzelnen Komponenten zusammen bauen lassen?
Maximale Auswahl bei den Komponenten bieten Hardwareversender wie Mindfactory (klickt hier für den Mindfactory-Konfigurator) oder Alternate (hier geht es zum Konfigurator von Alternate), die euren Zusammenstellungs-Warenkorb gegen Aufpreis zusammenbauen und euch das Ergebnis als Fertig-PC zuschicken. Erfahrungsgemäß ist die Qualität des Builds bei den reinen Build-to-Order-Herstellern etwas besser, was aber auch an der eingeschränkteren Auswahl an Komponenten liegen kann. Der ebenfalls bekannte Anbieter Caseking bietet hingegen keinen Montageservice.
Wir haben uns den PC-Zusammenbau-Service von Mindfactory und Alternate genau angeschaut. Preise von 190 bis 250 Euro für den Zusammenbau sind nicht wenig Geld. Im Gegenzug braucht ihr euch über Anfängerfehler keine Gedanken machen, spart je nach Komplexität und Vorkenntnisse mehrere Stunden Zeit und habt eine Garantie darauf, dass der neu zusammengestellte Gaming PC sofort funktioniert. Bei Alternate gibt es zusätzlich einen bequemen Konfigurator, der euch an die Hand nimmt und passende Komponenten vorschlägt - allerdings etwas zulasten der Auswahl.
Anstatt euch die Bauteile selbst im Shop auszuwählen, schränkt dieser Konfigurator die Auswahl etwas ein und bietet eine Plausibilitätsprüfung. Für Einsteiger gut geeignet, wer mehr Freiheiten haben will, geht den Weg über die Einzelkomponenten.
Hardware-Shops mit Gaming PC Konfigurator im Vergleich
Vorkonfigurierte Gaming-PC-Setups bei deutschen PC-Herstellern bestellen - und trotzdem einzelne Komponenten selbst wählen
Wer Fehler beim Zusammenbau oder der Konfiguration vermeiden will, findet bei deutschen Anbietern von Komplett-PCs sehr gute Alternativen. Abseits großer Hersteller von Massenware bekommt ihr bei Händlern wie Dubaro, MIFCom oder auch bei unseren eigenen Boostboxx GameStar-PCs keine inkompatiblen Eigenanfertigungen bei Mainboard, Netzteil oder Gehäuse sondern Hardware, wie ihr sie auch beim Selbstbau bestellen würdet. Ohne künstliche Aufrüsteinschränkungen also.
Zugegeben: Einige Gehäuse, Netzteile und die Wasserkühlung unserer GameStar-PCs erscheinen unter den Namen Boostbox, sie stammen aber aus den gleichen Werken wie die euch bekannten Markenprodukte und halten sich an alle Spezifikationen der Branche.
Viele dieser Händler haben vorkonfigurierte PCs im Angebot, die ihr einfach ohne Anpassungen kaufen und nutzen könnt. Im Grunde also das, was auch große Hersteller wie Acer oder Dell anbieten. Einen Vorteil gibt es aber: Während ein Lenovo Legion-PC oder Acer Predator nur in wenigen starren Konfigurationen angeboten wird, habt ihr bei MIFCom, Dubaro und anderen Shops Einfluss auf die gewählten Komponenten.
Die Auswahl der Alternativ-Bauteile ist zwar deutlich geringer als wenn ihr euch euren Build bei einem Hardwarehändler zusammenstellt und auch unsere Beispiel-Konfigurationen aus diesem Artikel lassen sich nur selten 1:1 nachbauen. Vorteil für Einsteiger: Die Menge der Komponenten überfordert nicht und es gibt eine Plausibilitätsprüfung, ob am Ende alles passt.
Achtung: Bei diesen Build-to-Order-PCs gilt das 14-tägige Rückgaberecht bei Onlinekäufen nicht, da ihr ein individuell hergestelltes Produkt erwerbt.
Deutsche Gaming-PC-Shopseiten im Vergleich
Diese Konfiguratoren richten sich zwar in erster Linie an Laien, die sich nur wenig mit den PC-Innereien beschäftigen aber trotzdem im kleinen Rahmen Wünsche äußern wollen. Da ist es umso ärgerlicher, wenn eben diese Einsteiger von der Plausibilitätsprüfung verunsichert werden - beispielsweise, wenn ein Kühler als inkompatibel erkannt wird, der Shop aber keine passenden Alternativen vorschlägt.
Anders herum geht es aber ebenfalls: Wenn ein zu kleiner Kühler für eine sehr stromhungrige CPU gewählt werden darf und dazu noch ein Gehäuse ohne nennenswerten Luftstrom. Hier sollte ein guter Konfigurator zumindest Hinweise auf das Problem geben.
Ihr wollt einfach nur wissen, wie viele FPS ihr in eurem Lieblingsspiel mit einem neuen PC bekommen würdet und habt absolut keine Lust auf Techtalk und intensive Hardwarerecherche? Der Konfigurator von Agando gibt euch genau diese Infos, in einer Drop-Down-Liste wählt ihr einfach euer Wunschspiel aus und bekommt dann zur gewählten Hardware eine recht gut passende Einschätzung.
Von Spielern für Spieler – unsere GameStar PCs
Seit vielen Jahren bieten wir offizielle GameStar Fertig PC Zusammenstellungen in Zusammenarbeit mit CSL/Boostboxx an, einem der größten deutsche PC Hersteller. Die Rechner werden von uns konfiguriert und in Deutschland von CSL/Boostboxx zusammengebaut.
Wenn ihr euch für unsere GameStar-PCs interessiert, haben wir extra dafür eine eigene Gaming PC Kaufberatung zusammengestellt:
Alle unsere Systeme sind bei Boostboxx übrigens euren Wünschen entsprechend anpassbar, damit ihr genau den PC bekommt, den ihr euch wünscht! Weil wir Vertrauen in die Qualität unserer PCs haben, hat jeder GameStar-PC drei Jahre Garantie. Der Zusammenbau und der Versand innerhalb Deutschlands sind kostenlos.
Aktuelle GameStar PCs bei Boostboox
Vorkonfigurierte Gaming-PCs von internationalen PC-Herstellern kaufen
So genannte OEM-Hersteller (Original Equipment Manufacturer) wie Medion, Acer, Lenovo (denen Medion seit geraumer Zeit gehört), HP oder Dell (mit Alienware) fertigen Gaming PC für einen weltweiten Markt in sehr großen Mengen. Bestenfalls könnt ihr zwischen feststehenden Modellen wählen, aber meist nicht die Einzelteile selbst festlegen – und wenn, dann typischerweise nur wenige Prozessor- und Grafikkartenmodelle sowie vielleicht noch Größe von Arbeitsspeicher und Festplatte.
Acer bietet beispielsweise schon diverse Generationen des Acer Predator in unterschiedlichen Konfigurationen an, Dell hat mit Alienware gleiche eine ganze Gaming-Reihe aufgekauft und ins Unternehmen integriert. Teilweise setzen die Hersteller aber auf fragwürdige Methoden (oft, um den Serviceaufwand gering zu halten), die euch beim Upgrade oder Reparaturen außerhalb der Garantiezeit behindern.
Link zum YouTube-Inhalt
Beliebt sind hier Whitelists im UEFI/BIOS für bestimmte M.2-Laufwerke, so dass ihr nur wenige vorgesehene Modelle verbauen könnt. Auch Grafikkarten lassen sich nicht bei jedem dieser PCs aufrüsten und mitunter nutzen die OEM-Hersteller sogar Spezialanfertigungen bei Mainboard oder Netzteil, so dass oft später kein Ersatz mehr zu beschaffen ist.
Auch OEMs haben hochwertig gefertigte und sinnvoll konfigurierte PCs im Angebot. Diese sind aber mangels weitergehender Informationen zu den Einzelteilen oft schwer zu finden und die populären Systeme für Handelsketten gehören nicht immer dazu. Problematisch sind dabei oft die Lautstärke und Aufrüstbarkeit. Informiert euch daher vor dem Kauf gut über das favorisierte Modell und versucht beispielsweise über Youtubekanäle herauszufinden, ob es unangenehme Mängel gibt.
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