Geforce GTX 970 - Marketing-Team soll falsche Angaben verschickt haben

Laut Nvidia hat das Technical Marketing Team falsche Angaben zur Geforce GTX 970 verschickt.

Die Nvidia Geforce GTX 970 steht im Mittelpunkt vieler Diskussionen, weil Nvidia falsche technische Angaben monatelang nicht korrigiert hat. Die Nvidia Geforce GTX 970 steht im Mittelpunkt vieler Diskussionen, weil Nvidia falsche technische Angaben monatelang nicht korrigiert hat.

Die falschen technischen Angaben zur Geforce GTX 970, mit denen Nvidia alle Medien bei der Vorstellung der Grafikkarte versorgt hat, waren ein Fehler des Technical Marketing Teams des Unternehmens. Das hat Jonah Alben, der Leiter der Grafikchip-Entwicklung bei Nvidia gegenüber Techreport erklärt. Diesem Team sei nicht bekannt gewesen, dass es in Maxwell-Chips möglich sei, beispielsweise einen Teil des L2-Caches selektiv zu deaktivieren. Tatsächlich funktioniere die Geforce GTX 970 aber genau so, wie es die Entwickler vorgesehen hatten. Auch wenn die letzten 0,5 GByte an Videospeicher langsamer seien, wäre das immer noch besser, als bei einer Grafikkarte mit 3,5 GByte weitere 512 MByte über PCI-Express und den Arbeitsspeicher des PCs ansprechen zu müssen. Das wäre noch wesentlich langsamer.

»Wir sind stolz darauf, was wir entwickelt haben und denken, es ist ein großartiges Produkt. Wir dachten, dieses Feature würde es zu einem besseren Produkt machen und wir denken, wie haben dieses Ziel erreicht. Wir wollen sicherstellen, dass es die Leute das auch gut verstehen«, so Alben. Allerdings kommt diese Art der Erklärung weder bei vielen Geforce-Besitzern noch bei den Medien wirklich gut an. Immerhin hat Nvidia bis zum Bekanntwerden des Leistungseinbruchs bei hohem Speicherbedarf nicht einmal die falschen technischen Angaben korrigiert, die von allen Medien übernommen wurden.

Manche Kommentare wie bei Heise erinnern auch daran, dass Nvidia in Sachen Wahrheit schon mehrmals negativ aufgefallen sei. Als Beispiel wird die von Nvidia angepriesene DirectX-11.1-Kompatibilität der Kepler-Grafikkarten genannt, die allerdings nicht alle Funktionen unterstützten. Der mobile Prozessor Tegra 3 wurde als fünf Mal so schnell wie der Vorgänger beworben, weil Nvidia eine doppelte Prozessorleistung und eine dreifache GPU-Leistung einfach addierte und viele Spieler erinnern sich vielleicht noch daran, dass Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang persönlich die erste Fermi-Grafikkarte in die Kameras hielt. Diese stellte sich als mit Holzschrauben zusammengehaltene Attrappe heraus.

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