Seite 2: Grotesque Tactics 2: Dungeons and Donuts im Test - Ein Königreich für einen Patch

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Ermüdende Dauerkämpfe

Die starke Kampflastigkeit von Grotesque Tactics 2 tut dem Spiel allerdings nicht gut. Die Gefechte sind teilweise zu leicht und erfordern oft wenig bis gar keine Taktik. Auch die KI sticht nicht durch besondere Geistesblitze hervor. Hinzu kommt das umständliche Hantieren mit bis zu sieben Helden, die natürlich alle einzeln gezogen werden wollen.

Im Erforschen-Modus bewegen wir den Haupthelden Drake über die Karte; sobald wir einen Feind entdecken, schaltet das Spiel auf Taktik um. Erst jetzt sind unsere Bewegungspunkte limitiert. Unser Trupp ist anfangs meist über einen größeren Bereich verteilt, bevor der Kampf richtig losgeht, müssen wir unsere Mitstreiter erstmal nach und nach Richtung Front ziehen. Das nervt auf Dauer ebenso wie die fummelige Kamera, die wir immer wieder nachjustieren müssen, und die teils unpräzise Steuerung.

Oger Auf riesige Oger treffen wir erst im späteren Teil des Spiels. Vorher …

Häschen … schlagen wir uns auch mit Geisterhasen herum. Beachten Sie besonders die hinterhältigen Ohren.

Goblins Auch in Grotesque Tactics 2 kämpfen wir gegen Goblins. Neben dem Fußvolk …

Schweinereiter … gibt es auch mächtige Schweinereiter, die mit ihren Besen Furcht und Schrecken verbreiten.

Jabba the Blob Einer der Bossgegner: Jabba the Blob.

Riesenskelett Die Schädel der Riesenskelette können wir für 100 Gold an den örtlichen Schmied verkaufen.

Spinnen Einer der Gegner-Klassiker: Spinnen in allen Größen.

Kein Wunder also, dass wir uns während der Kämpfe auf den nächsten Dialog gefreut haben. Und die sind auch toll, keine Frage, aber zu selten eingestreut. Im Vergleich zum Vorgänger wurde Grotesque Tactics 2 quasi um einen Helden erleichtert. Holy Avatar, ein chronisch selbstverliebter Blondschopf mit Hang zur Selbstbeweihräucherung, ist den größten Teil der Spielzeit nämlich nicht an unserer Seite. Und Drake alleine kann die dadurch entstandene Lücke nicht ausfüllen. Übrigens auch die anderen Mitstreiter nicht, von denen die meisten blass bleiben.

Auch die Quests rund um die Nebelplage erzählen zwar durchaus nette Geschichten, fallen aber nicht besonders spektakulär aus. Häufig sollen wir den NPCs einfach einen bestimmten Gegenstand bringen. Die Aufträge werden in einem Tagebuch festgehalten, das nicht allzu nützlich ausfällt, weil es meist keine näheren Angaben festhält. »Wo muss ich hin?«, »Mit wem soll ich sprechen?« – diese Fragen bleibt das Journal oft schuldig. Außerdem verbringen wir zu viel Zeit mit Herumlaufen und Auftraggeber-Abklappern. Da hätte eine bessere Spielerführung mittels Minimap (die völlig fehlt) und Quest-Markierungen Wunder gewirkt.

Bugs, Bugs, Bugs

Im jetzigen Zustand wird Grotesque Tactics 2 noch von jeder Menge Bugs geplagt. Das reicht von kleineren Problemen wie Bogenschützen ohne Munition, nicht anwählbaren Objekten oder nicht auslösenden Spezialschlägen (Stichwort: Deacon) bis hin zu richtigen Ärgernissen wie von Angelina gesprochenen Heilzaubern, die entweder Zigtausend Lebenspunkte wiederherstellen – oder dem verbündeten Ziel eine ebensogroße Menge entziehen und es somit auf der Stelle töten.

Außerdem gibt es Plotstopper. So sollten Sie etwa den Söldner Teves nicht ansprechen, nachdem Sie die Eskort-Quest für ihn erledigt haben. Sie könnten dieselbe Aufgabe nämlich noch einmal annehmen, verbauen sich dann aber den weiteren Spielfortschritt, da die Söldnerin Zara nicht mehr mit Ihnen sprechen wird. Außerdem konnten wir unseren Testdurchgang nicht beenden, da wir gegen Ende auf einen weiteren Plottstopper gestoßen sind, der sich nicht umgehen ließ. Hier muss Silent Dreams unbedingt nachbessern!

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