Es klingt wie eine Szene direkt aus einem Actionspiel, wurde aber Realität für Schauspieler und Synchronsprecher Ned Luke, bekannt als die Stimme und das Gesicht von Michael De Santa aus GTA 5.
Während eines Livestreams, in dem er GTA Online spielte, erhielt Luke einen alarmierenden Anruf: Ein schwer bewaffnetes SWAT-Team war auf dem Weg zu seinem Haus.
Michael-Darsteller reagiert überraschend cool
Was war passiert? Michael-Darsteller Ned Luke wurde geswatted
. Swatting ist eine gefährliche Straftat, die leider noch zu oft als Streich
angesehen wird. Hierbei wird die Polizei unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu einer Adresse gerufen. Da die Täter bei ihren Anrufen schwere Straftaten wie Geiselnahmen vortäuschen, rückt oft die Spezialeinheit SWAT aus – daher der Name.
Glücklicherweise wurde Luke nicht verletzt. Der Vorfall, der sich während eines Livestreams ereignete, wurde in Clips festgehalten, die sich schnell über Twitter und andere Plattformen verbreiteten.
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Lukes Reaktion fiel, angesichts der potenziell gefährlichen Situation, ziemlich gelassen aus:
Alright, diese Arschlöcher haben gerade mein Haus geswattet, also muss ich weg. Schönen Tag noch!
Auch auf X (ehemals Twitter) gab sich der Schauspieler demonstrativ gleichgültig und postete anschließend ein Schulterzucken, symbolisiert durch ein Emoji und ein Bild eines Apple-Avatars in ähnlicher Pose. Diese gelassene Antwort steht in krassem Gegensatz zum Ernst der Lage.
Swatting ist ein ernstes Problem
Swatting ist leider kein Einzelfall in der Online-Welt: Livestreamer sind in der Vergangenheit bereits häufig Opfer dieser Trollversuche geworden. Für die Betroffenen ist das nicht nur extrem belastend, sondern hat in der Vergangenheit sogar zum Tod geführt.
2017 eskalierte ein Streit während einer Call-of-Duty-Partie: Ein Spieler beauftragte einen bekannten Swatter, um seinem Gegner die Polizei auf den Hals zu hetzen. Der folgende Polizeieinsatz, bei dem die Beamten mit einer bewaffneten Geiselnahme rechneten, endete damit, dass ein Unschuldiger erschossen wurde.
Seit diesem tragischen Vorfall haben mehrere US-Bundesstaaten Swatting unter Strafe gestellt. Die Durchsetzung dieser Gesetze bleibt jedoch eine Herausforderung, da es für die Täter relativ einfach ist, IP-Adressen und Telefonnummern zu fälschen.
Auch in Deutschland ist Swatting strafbar: 2015 wurde der Streamer Drachenlord Opfer von Swatting, der Täter wurde zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt.
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