Geheimniskrämerei
Wer durch die Levels hetzt, übersieht manch versteckten Gang oder magischen Spiegel. Dahinter verbergen sich meist die reichlichen, aber eher unkomplizierten Puzzles Marke »Schalter drück'«. Komplexer wird es erst zum Ende des Spiels bei den Prüfungen, die zum Stein der Weisen führen.
Mit Harry Potter kommen auch Wenig-Spieler problemlos zurecht. Das merkt man besonders deutlich an der Steuerung: Prinzipiell reichen zwei Bewegungs- und eine Maustaste. Denn im Optionsmenü dürfen Warmduscher eine »Autospring«-Funktion aktivieren, die Harry immer im letzten Moment abhüpfen lässt. Das Programm kommt Einsteigern auch sonst sehr entgegen: Harry klettert automatisch auf Vorsprünge und hält sich von selbst fest. Allerdings ist die Speicherfunktion eingeschränkt: Wenn Sie über eines der sporadisch verteilten Bücher hinweglaufen, wird Ihr einziger Spielstand überschrieben, selber sichern geht nicht.
Zauberland
Die Grafik von Harry Potter basiert auf der immer noch leistungsfähigen 3D-Engine von Unreal Tournament. Das sieht man den teils wundervollen Umgebungen auch sofort an. Besonders die Figuren sind äußerst knuffig gehalten und mit Liebe zum Detail animiert. Die weiten Flure und Klassenzimmer von Hogwarts wirken teils fantastisch - was nur bedingt für die Außenlevels gilt. Gerade die Schulgärten sehen teilweise sehr blockhaft aus. Dafür sind die Zaubersprüche umso schöner: Mit vielen Licht- und Partikeleffekten versehen, füllen sie den Bildschirm mit kunterbunten Farben. Und zwar häufig, denn in Hogwarts ist es gefährlicher, als es sein sollte. Sägen anfangs nur überdimensionierte Mücken oder klaufreudige Gnome an Ihren Nerven, kommen später Feuerschnecken oder beißwütige Pflanzen dazu. Nicht zu vergessen Harrys Erzrivalen Draco Malfoy und den dreiköpfigen Riesenköter Fluffy. Netterweise richtet sich Harry immer automatisch auf seine Gegner aus, was die Orientierung erleichtert.
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