Nach 3 Jahren hat ein Reddit-User eine böse Überraschung mit seiner externen mechanischen Festplatte erlebt. Exakt nach der genannten Zeit gab das Laufwerk seinen Geist auf und der User öffnete scheinbar rein aus Interesse das Gehäuse.
Dort stellte er dann allerdings fest, dass im Inneren die ganzen Jahre keine mechanische Festplatte arbeitete, sondern ein billiger Flash-Speicherchip, der über USB und einige Kabel mit der Buchse des Laufwerks verbunden wurde.
In die damals gekaufte HDD
wurde vom Verkäufer eine kleine Metallplatte in das Gehäuse gelegt, damit sie auch das richtige Gewicht hat. Damit sie fest an Ort und Stelle bleibt, wurde sie verklebt und an der Oberseite mit zwei Streifen Dämmmaterial fixiert.
Die Konstruktion hat 3 Jahre lang funktioniert
Nach Angaben des Reddit-Nutzers funktionierte diese Konstruktion über drei Jahre problemlos. Er kaufte ein Modell mit einer Kapazität von 1 TB. Der verwendete Flash-Chip dürfte tatsächlich aber deutlich kleiner sein. Der Anbieter hat das Laufwerk wohl so geflasht, dass die größere Kapazität im Betriebssystem angezeigt wurde.
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Eigenen Angaben zufolge hat der Reddit-User auch zu keinem Zeitpunkt bemerkt, dass die tatsächliche Kapazität des Laufwerks kleiner war, noch dass die Festplatte nicht die typischen Zugriffsgeräusche von sich gegeben hat. Auf Nachfrage eines anderen Users gab er an, dass er die Geräuschlosigkeit als ein Feature betrachtet habe.
Scheinbar ist ihm auch nicht aufgefallen, dass seine Festplatte nur im Schneckentempo gearbeitet hat. Der in das Gehäuse geklebte Flash-Speicher ist nämlich nicht mit dem NAND-Flash einer SSD zu vergleichen, sondern eher mit dem einer SD-Karte.
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Wie kann man ein SCAM-Laufwerk erkennen?
Bei einer mechanischen Festplatte solltet ihr auf die Zugriffsgeräusche achten. Mir ist kein externes Laufwerk mit HDD bekannt, das nicht die typischen kratzenden und zirpenden Töne von sich gegeben hätte. Wenn man das Ohr an das Laufwerk hält, kann man auch das Anlaufen der Festplatte hören, sobald sie am USB-Port angesteckt wird.
Dazu kommt, dass sich das Gehäuse nach einiger Zeit erwärmt, das dürfte bei dem oben gezeigten Modell nicht passieren. Dazu kommen die Transferraten: Fallen diese ungewöhnlich niedrig aus, solltet ihr skeptisch sein.
Ein USB-3.0-Laufwerk mit mechanischer Festplatte erreicht zum Beispiel (je nach eingebauter Festplatte) Werte von bis zu 100 MB/s, externe HDDs mit USB-2.0-Anschluss sind mit um die 30 MB/s deutlich langsamer.
Betrogen wird aber natürlich nicht nur bei externen mechanischen Festplatten, sondern auch bei SSDs mit USB-Anbindung. Auch hier werden dann gerne minderwertige Chips, die weder die Haltbarkeit noch die Leistung des Originals bringen, verwurstet. Erkennbar ist ein solcher SCAM nur durch das Öffnen des Gehäuses oder durch einen Benchmark der die tatsächlichen Transferraten ausgibt.
Skepsis ist bei auffallend günstigen Angeboten angebracht
Viele von euch bestellen gerne bei Temu oder AliExpress, dort gibt es auch oft einwandfreie Angebote, die nicht zu beanstanden sind. Aber denkt immer daran, dass die Verkäufer im Ausland sind und ihr euer Geld abschreiben könnt, wenn man euch ein gefaktes Laufwerk schickt.
Auch eBay ist und war schon immer eine Quelle für zweifelhafte Angebote. Gerade bei Datenträgern sollte es euch nicht auf den letzten Euro ankommen, kauft lieber bei einem Fachhändler. Dort kostet ein externes Laufwerk zwar mehr, dafür habt ihr aber die Sicherheit, dass ihr auch wirklich das bekommt, wofür ihr bezahlt.
Seid ihr schon mal Opfer eines ähnlichen Betrugs geworden? Wenn ja, erzählt es mir in den Kommentaren.
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