HTC Vive - Eye Tracking zum Nachrüsten für 220 US-Dollar

Die VR-Brille HTC Vive erweist sich als erstaunlich aufrüstbar - nachdem bereits ein Set für die kabellose Nutzung der Vive erschienen ist, folgt nun auch ein Eye-Tracker mit dem sich nicht nur Rechenleistung sparen lässt.

HTC Vive ermöglicht Eye Tracking über ein optionales Upgrade, das im dritten Quartal verfügbar sein wird. HTC Vive ermöglicht Eye Tracking über ein optionales Upgrade, das im dritten Quartal verfügbar sein wird.

Eye Tracking ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft der VR-Brillen: Das Erfassen der Augenbewegungen ermöglicht nicht nur neue Eingabemöglichkeiten indem einfach auf bestimmte Objekte geschaut wird, Eye Tracking kann auch die für die VR-Grafikberechnung nötige GPU-Leistung massiv verringern.

Unter dem Namen A-Glass ist nun ein Eye-Tracking-Zubehör für die HTC Vive vorgestellt worden, das einfach als Upgrade in die seit vergangenem Jahr verkaufte VR-Brille eingesetzt werden kann. Bereits ab Juni sollen erste Vorbestellungen aufgenommen werden, der Preis für den chinesischen Markt beträgt aktuell 220 US-Dollar. International soll der Tracker ab dem dritten Quartal 2017 angeboten werden.

Die beiden Bestandteile des Eye-Trackers werden innerhalb des Headsets montiert und per USB verbunden. Ein Ring aus Sensoren und IR-Lichtquellen erfasst die Bewegungen der Pupillen. Abseits von VR gibt es bereits Eye-Tracking beispielsweise über Zubehör von Tobii, Spiele wie The Division lassen sich bereits damit spielen.

Bis zu 45% weniger GPU-Leistung eingespart

Im VR-Umfeld kann Eye-Tracking aber auch Rechenleistung sparen. So wird die Grafikqualität nur in dem Feld besonders hoch geschraubt, das der Nutzer auch direkt im Blick hat. Dieser nur briefmarkengroße Fleck wird in höchster Qualität berechnet, alle Objekte außerhalb des direkten Blickfeldes können in deutlich schlechterer Qualität berechnet werden. Das spart viel Rechenleistung - PSVR-Spiele nutzen einen ähnlichen Effekt bereits sehr intensiv. Hier wird nur der Bildmittelpunkt in guter Qualität berechnet, Außenbereiche enthalten teils so gut wie keine Bildinformationen mehr - ohne dass es dem Spieler auffällt.

Eye-Tracking zur Reduzierung der GPU-Belastung soll laut Hersteller 7invensun bis zu 45% Leistung einsparen, was die Kosten für einen VR-PC stark senken würde.

Quelle: The Verge

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