Ich und meine große Klappe. Ich weiß noch genau, wie ich vor einiger Zeit in einem Gespräch mit den Kollegen großspurig ankündigte, dass ich 2022 endlich Morrowind durchspielen möchte. Immerhin gehört The Elder Scrolls zu meinen liebsten Spiele-Reihen. In Oblivion allein habe ich sicherlich über 500 Stunden verbracht - diverse Mods mitgerechnet. In Skyrim nicht viel weniger. Doch angefangen hat es alles mit einem Gefangenentransport nach Vvardenfell.
Bis heute bringe ich ausgezeichnete Erinnerungen mit Morrowind in Verbindung. Das Spiel war für mich seinerzeit ein wahrer Augenöffner. Dieses Gefühl, eine komplette Fantasy-Welt grenzenlos durchforsten zu können, war mir damals noch vollkommen fremd. Mit Spielen wie Gothic kann ich grundsätzlich weniger anfangen, da ich meine Charaktere eigentlich selber bauen will.
Genau das durfte ich dann auch in Morrowind und klickte mich ganz begeistert durch die spärlichen Kopf-Optionen für jede der acht spielbaren Rassen. Doch trotz all dieser Begeisterung habe ich Morrowind in meiner Jugend nie durchgespielt. Ich habe wahrscheinlich sogar nur einen winzigen Bruchteil an Quests abgeschlossen.
Das sollte sich jetzt alles ändern! Dachte ich. Doch nun sitze ich hier und der Gedanke daran, bis zum Ende zu spielen, sorgt für einen schweren Fall von Rüttelfieber.
Falsch gespielt, aber Spaß gehabt
Mein Vorsatz für den erneuten Spielanlauf war simpel: Endlich Morrowind richtig spielen! Denn als ich vor 16 Jahren das erste Mal diese ungewöhnliche Welt durchwanderte, kapierte mein kleines Kindergehirn gar nicht, was jetzt eigentlich zu tun war. Warum? Nun, dafür habe ich zwei sehr gehaltvolle Thesen:
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