Den »Ah-Oh«-Sound hat jeder noch im Ohr, der ICQ benutzt hat. Der ertönte immer dann, wenn jemand eine Chatnachricht schrieb.
Ab 26. Juni 2024 wird dieser Klang für immer verstummen.
Der Messenger-Opa ICQ wird endgültig eingestellt. Das gab der Betreiber VK am Freitag bekannt.
Warum das wichtig ist: Viele Menschen sind mit dem Chatprogramm groß geworden. Besonders in den 1990er und frühen 2000er kam man kaum um ICQ herum.
Selbst wenn viele den Dienst heute nicht mehr nutzen, vernetzte er seinerzeit eine ganze Generation miteinander.
So ist es passiert: Der Betreiber, seit 2010 die russische Firma VK, machte kurzen Prozess. Am Freitag erschien plötzlich folgende Nachricht auf der ICQ-Seite.
Kurz und schmerzlos.
Das war ICQ
Natürlich war ICQ – das für »I Seek You« steht – nicht der einzige Messenger damals. Was ihn allerdings von AOL und MSN unterschied: die eigens zugewiesene ICQ-Nummer.
Besondere Features waren das Senden von SMS und Menschen eine Nachricht hinterlassen zu können, die nicht online waren.
ICQ ging 1996 an den Start. 1998 kaufte AOL die israelische Firma Mirabilis, welche die Software erfunden hat. Zu diesem Zeitpunkt nutzten bereits 100 Millionen Menschen weltweit den Dienst.
2001 markierte dann den Anfang vom Ende.
Time Warner fusionierte mit AOL, das nie wieder zu alter Firmenstärke zurückfand. ICQ wurde dann 2010 an Digital Sky Technologies verkauft, die auch VK besaßen, damals noch unter dem Namen Mail.ru.
ICQ spielt seit Jahren keine Rolle mehr; längst haben Messenger wie WhatsApp oder Telegram den Staffelstab übernommen. VK macht es nun offiziell und stellt ICQ ein.
Habt ihr ICQ benutzt?
Eine ganze Generation nutzte das Chatprogramm in den 1990ern und 2000ern. Gehört ihr dazu?
Nehmt gern an unserer Umfrage teil und teilt eure ICQ-Geschichten in den Kommentaren. Seid ihr traurig, dass die grüne Blume verwelken wird? Oder habt ihr das »Ah-Oh« bereits vergessen? Und die wichtigste Frage von allen: Kennt ihr eure ICQ-Nummer noch?
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