Fazit der Redaktion
Jan Purrucker: Unterm Strich liefert die Inno3D Geforce GTX 1080 iChill X3 im Test minimal mehr Performance als die im OC-Modus betriebene MSI Geforce GTX 1080 Gaming X 8G. Damit setzt sie sich an die Spitze unserer Performance-Tabelle und stellt die bislang schnellste Single-GPU-Karte im Test dar. Gleichzeitig bleibt die iChill X3 mit 750 Euro zwar bei weitem keine günstige Grafikkarte, kostet aber deutlich weniger als das knapp 800 Euro teure Modell von MSI.
Mit 40,8 Dezibel unter Last arbeitet die Inno3D-Karte zwar etwas lauter als die GamingX, rauscht jedoch leiser als die Founders-Edition von Nvidia und ist bei geschlossenem Gehäuse kaum zu hören. Mit 336 Watt verbraucht das Testsystem mit der iChill X3 bei neun Prozent zusätzlicher 3D-Leistung etwa 20 Prozent mehr Strom als mit der GTX 1080 in der Referenzversion. Auch wenn die Energieeffizienz der Inno3D-Karte somit etwas schlechter ausfällt als bei der Founders-Edition bleibt sie insgesamt auf einem hohen Niveau. Ein 500-Watt-Netzteil mit einem hohen Effizienzgrad sollte dennoch Pflicht sein.
Bedenkt man die starke Übertaktung der Karte, bleibt unser Testsample bei den Temperaturen der iChill X3 mit 43 Grad im Leerlauf und 77 Grad unter Last in einem soliden Bereich. Allerdings schneidet die MSI-Gaming-X-Karte hier spürbar besser ab und in einem geschlossenen Gehäuse dürfte sich die Inno3D-Karte schnell auf über 80 Grad aufheizen.
Zusammenfassend stellt die Inno3D Geforce GTX 1080 iChill X3 im Test eine extrem schnelle und überraschend leise Grafikkarte dar. Das geht allerdings auf Kosten der Chip-Temperaturen und des Stromverbrauchs. Hier schneidet die MSI Geforce GTX 1080 Gaming X 8G etwas besser ab. Angesichts der minimal höheren Leistung und des circa 50 Euro niedrigeren Preises können wir das der Inno3D-Karte jedoch verzeihen.
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