Arc Alchemist: Intel sagt Nvidia und AMD mit seinen Grafikkarten-Preisen den Kampf an

Intels Grafikkarten erscheinen im Oktober. Und mit den jetzt veröffentlichten Preisen macht der Hersteller klar, dass man zumindest im Midrange-Segment ordentlich Staub aufwirbeln möchte.

Einen großen Geldkoffer wie im Bild braucht ihr für Intels Arc-Karten zum Glück nicht. Einen großen Geldkoffer wie im Bild braucht ihr für Intels Arc-Karten zum Glück nicht.

Nach mehreren Verzögerungen hat Intel endlich seine Grafikkarten enthüllt. Im Rahmen des InnovatiON-Events am Dienstag kam man unter anderem auch auf die erste diskrete Grafikkarte des Herstellers zu sprechen, die weltweit erscheinen soll: Die Arc A770.

Neben der A770, die in zwei verschiedenen Varianten erscheint, ist jedoch auch noch eine kleinere Grafikkarte geplant. Die Arc A750 erwähnte man während der Präsentation von Intel-Chef Pat Gelsinger nicht, versprach aber, Informationen im Lauf der Woche nachzuliefern.

Jetzt sind genau diese Infos da.

Intel holt für seine Grafikkarten den Preishammer raus

Mittlerweile haben wir also Startpreise und -termine für alle drei Grafikkarten: Die A770 mit je 8 oder 16 GB Speicher und die A750. Und bei den Preisen wird Intel mindestens konkurrenzfähig auftreten.

So wird die 16 GB große A770 ab 349 US-Dollar, die 8 GB große A770 ab 329 US-Dollar und die A750 ab 289 US-Dollar erscheinen. Erste und letztere bietet Intel als Limited Edition an, was mit Nvidias Founder's Edition vergleichbar sein wird und nichts mit einer limitierten Stückzahl zu tun hat. Die kleinere A770 wird es hingegen nur als Custom-Modell geben.

Preislich ordnen sich die drei Intel-Karten damit zwischen den AMD- und Nvidia-Konkurrenten wie folgt ein:

Grafikkarteoffizieller US-Preis
Nvidia RTX 3060 Ti400 US-Dollar
AMD Radeon RX 6700 XT379 US-Dollar
Intel Arc A770 (16 GB)349 US-Dollar
Nvidia RTX 3060329 US-Dollar
Intel Arc A770 (8 GB)329 US-Dollar
AMD Radeon RX 6650 XT299 US-Dollar
Intel Arc A750289 US-Dollar
Nvidia RTX 3050249 US-Dollar
AMD Radeon RX 6600 XT239 US-Dollar
*Preise laut Hersteller

Unsere Kurzanalyse anhand der angekündigten Preise: Für die größere A770 gilt es, bei der Performance nicht hinter der RTX 3060 zurückzufallen und möglicherweise sogar die RX 6700 XT von AMD zu schlagen, während die kleinere A770 zumindest mit der RTX 3060 gleichziehen sollte.

Die A750 hingegen sollte mindestens AMDs RX 6650 XT nahe kommen, um potenzielle Käufer zum Umstieg auf Intel zu bewegen.

Intels eigene Benchmarks legen nahe, dass das für die Arc-Karten kein großes Problem werden sollte. In einem Showcase des Herstellers schlägt sogar die A750 die RTX 3060 in 1440p um mindestens 20 Prozent in Titeln wie Dying Light 2, Metro Exodus, Watch Dogs: Legion und F1 2022.

Die A750 in offiziellen Intel-Benchmarks. Die A750 in offiziellen Intel-Benchmarks.

Ob sich dieser Performance-Vorteil auch in der breiten Masse replizieren lässt, müssen aber erst unabhängige Tests zeigen.

Erscheinen sollen alle drei Karten gemeinsam am 12. Oktober, also zeitgleich mit dem neuen Nvidia-Flaggschiff RTX 4090 - möglicherweise die erste 8K-Grafikkarte der Welt.

Ist das der nächste Schritt in Sachen Gaming? Nvidia zeigt Benchmarks in utopischer 8K-Auflösung

Was meint ihr: Sind Intels neue Grafikkarten schon in der ersten Generation wettkampffähig? Oder sollte man von den Arc-Karten erst einmal die Finger lassen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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