Die Konkurrenz für Intel durch Prozessoren wie den Ryzen 7 2700X von AMD macht viele Kerne und viel Leistung auch für Desktop-PCs erschwinglich und ist nicht mehr auf die speziellen High-End-Plattformen beschränkt. Doch der aktuelle Core i9 9900K hat auch laut unserem Test die aktuelle 14-Nanometer-Technik von Intel an ihre Grenzen gebracht, auch wenn die Leistung des Prozessors sehr hoch ist.
Daher verwundet ein aktuelles Gerücht aus Taiwan, laut dem Intel an einer neuen Prozessor-Serie namens Comet Lake arbeitet, die die Anzahl der Kerne auf 10 nach oben schrauben soll. Dabei soll erneut die bisherige 14-Nanometer-Produktion verwendet werden. Das ginge aus einer neuen Roadmap von Intel hervor. Außerdem soll der 10-Kern-Prozessor statt wie gewohnt einem Ring-Bus für die Kommunikation zwischen den Kernen gleich zwei davon besitzen.
Was an den Behauptungen aus Taiwan den Tatsachen entspricht, ist natürlich schwer zu sagen, aber ein 14-Nanometer-Prozessor mit 10 Kernen wäre ziemlich sicher noch schwerer zu kühlen als der aktuelle Core i9 9900K. Auch wccftech sieht dieses Problem, hält es aber für denkbar, dass Intel bei Comet Lake einfach die Taktfrequenzen senkt, damit die Wärmeentwicklung beherrschbar bleibt. Sicher gibt es viele Einsatzzwecke, bei denen mehr Kerne sinnvoller sind als hohe Taktraten, allerdings bietet Intel ja genau für solche Zwecke bereits High-End-Prozessoren mit 10 und mehr Kernen für Workstations an.
Zumindest für Gamer dürfte auch in naher Zukunft ein 10-Kern-Prozessor mit geringeren Taktraten weniger Sinn machen als ein Achtkerner mit viel Takt. Comet Lake soll angeblich 2019 veröffentlicht werden und wäre vielleicht ein Versuch von Intel, gegen die ebenfalls nächstes Jahr erwarteten Ryzen-Prozessoren mit Zen 2 anzutreten, die bei TSMC in 7 Nanometern gefertigt werden.
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