Der Intel Core i5 2400 gehört zu Intels aktueller Sandy-Bridge-Generation, die Anfang 2011 auf den Markt kam. Entsprechend besitzt er einen integrierten DirectX-10.1-Grafikchip (Intel HD 2000), der sich aber nur sehr eingeschränkt zum Spielen eignet. Passende Mainboards benötigen den Sockel 1155 und sind ab etwa 100 Euro aufwärts zu haben. Zum Testzeitpunkt kostet der Core i5 2400 (3,1 GHz) etwa 160 Euro und ist bei einigen Händlern paradoxerweise sogar einige Euro günstiger als der langsamere Core i5 2300 mit nur 2,8 GHz Takt. Da Intel für beide Prozessoren den gleichen maximalen Stromverbrauch von 95 Watt (TDP) angibt, greifen Sie besser zum schnelleren Core i5 2400. Ob sich der Aufpreis für den 200 MHz höher getakteten Core i5 2500(K) (etwa 180 Euro) lohnt, erfahren Sie in unseren Benchmark-Tests.
Intel Core i5 2400 im Detail
Der Core i5 2400 rechnet mit vier Kernen und einem Standardtakt von 3,1 GHz. Mit Hilfe der integrierten Turbofunktion steigt der Takt je nach Kernauslastung und Hitzeentwicklung deutlich: Ist nur ein Kern aktiv, übertaktet der Core i5 2400 diesen auf bis zu 3,4 GHz, bei Belastung von zwei oder drei Kernen auf 3,3 GHz. Wenn alle vier Kerne arbeiten, legt der Turbo nur 100 MHz (3,2 GHz) oben drauf. Da die Taktautomatik selbst bei nur mittelmäßiger Luftkühlung praktisch durchgehend arbeitet, nutzen wir die Funktion auch für unsere Benchmarks. Aufwand bereitet das ebenfalls keinen: Nur die entsprechende Turbo-Option im Mainboard-Bios muss aktiv sein, in der Regel ist sie das bereits in der Voreinstellung. Um unter Windows 7 oder Vista zu sehen, wie hoch der aktuelle CPU-Takt ist, bietet Intel ein entsprechendes Sidebar-Gadget zum Download an.
Anders als bei den teureren Sandy-Bridge-CPUs bietet Intel beim Core i5 2400 kein »K«-Modell an, das die Übertaktung des Prozessors dank freiem Multiplikator erleichtert. Auch Hyperthreading zur virtuellen Verdoppelung der Kernanzahl unterstützt der Core i5 2400 nicht. Wer mehr über die technischen Neuerungen der Sandy-Bridge-Generation wissen will, findet eine ausführliche Erklärung in unserem großen Test von Core i5 2500K und Core i7 2600K zum Start der Sandy-Bridge-Generation.
Spieleleistung
Wir testen alle Prozessoren mit fünf Spielen, die diverse Genres abdecken. Dazu gehören F1 2010und H.A.W.X. 2(DirectX 11), Anno 1404(DirectX 10), sowie Call of Duty: Black Opsund Starcraft 2(DirectX 9). Alle Titel messen wir in den gängigen Auflösungen 1680x1050 und 1920x1080 in maximaler Qualität aber ohne AA/AF, da sonst selbst die verwendete Geforce GTX 580zu viel Einfluss auf die Ergebnisse hätte. So sehen Sie, wie viel Leistungsvorteil zwischen den CPUs in alltagstauglichen Einstellungen besteht. Niedrigere Auflösungen und Qualitätsstufen zeigen zwar die Leistungsunterschiede zwischen den CPUs deutlicher, sind aber sehr fern der Realität.
In den Spiele-Benchmarks ist der 160 Euro teure Core i5 2400 fast so schnell wie der 180 Euro teure Core i5 2500K. Das ist angesichts des nur 200 MHz niedrigeren Taktes wenig verwunderlich, sind doch beides Vierkern-CPUs mit annähernd identischer Technik. Selbst der Intel Core i7 2600Kmit 3,4 GHz für 250 Euro kann sich kaum absetzen, denn die Hyperthreading-Technik stellt in Spielen aufgrund des erhöhten Verwaltungsaufwandes für die acht logischen Kerne eher ein Hindernis dar. Unterm Strich ist der Core i5 2400 momentan die Sandy-Bridge-CPU mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis für Spieler. Wer gerne übertakten möchte, sollte aber eher zum Core i5 2500K greifen, denn ein K-Modell des i5 2400 gibt es nicht.
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