Schon seit einigen Wochen ist bekannt, dass die neuen Coffee-Lake-Prozessoren wie der für Oktober erwartete Core i7 8700K mit sechs Kernen zwar den bekannten Sockel LGA1151 nutzen wird, aber mit aktuellen Mainboards nicht kompatibel ist. Für einen Umstieg ist daher zwingend auch ein neues Mainboard notwendig. Eine Vermutung war bisher, dass die Stromversorgung oder andere Schaltungen auf den älteren Mainboards nicht mit Hexacore-Prozessoren zurechtkommen.
Erster Test schlägt fehl
Wie sich nun andeutet, funktionieren aber auch die kommenden Hauptplatinen mit 300er-Chipsatz für Coffee-Lake-CPUs nicht mit den aktuellen Intel-Prozessoren auf der Kaby-Lake-Serie wie dem Core i7 7700K. Das berichtet die Webseite Hardware.info nach einem ersten Test mit einem günstigeren Kaby-Lake-Celeron und einem Intel-Mainboard mit Z370-Chipsatz.
Obwohl dieser Chipsatz auf dem Z270 für Kaby Lake basiert und der »neue« Sockel LGA1151 bis hin zu den Aussparungen bei den Kontakten und Kerben mechanisch absolut identisch zur aktuellen Version ist, funktioniert der Prozessor nicht. Das Mainboard versucht zwar zu booten, bricht den Vorgang jedoch immer wieder ab.
Hoffnung auf BIOS-Updates bleibt
Damit scheint auch ein denkbares Upgrade, bei dem ein Nutzer sich nach einem Mainboard-Defekt eine neue Z370-Hauptplatine für einen vorhandenen Kaby-Lake-Prozessor kauft, nicht möglich zu sein. Die neuen Coffee-Lake-Prozessoren für den Desktop gibt es gleichzeitig noch nicht zu kaufen, das dürfte sich aber Anfang Oktober ändern.
Es ist allerdings durchaus möglich, dass das beim Test verwendete Z370-Mainboard durch ein BIOS-Update doch noch in der Lage dazu sein könnte, mit Kaby-Lake-CPUs zu funktionieren. Mehr Klarheit wird spätestens dann herrschen, wenn die neuen Platinen auf den Produktseiten der Hersteller auftauchen (was momentan noch nicht der Fall ist) – hier finden sich in der Regel auch Kompatibilitätslisten für die unterstützten Prozessoren.
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