Aufstieg der Core-Generation: 2000 bis 2008
Intel Pentium 4 (2000)
Der Ende 2000 erschienene Pentium 4 stellt die siebte Generation der x86-Prozessoren von Intel dar, die mit der neuen »Netburst«-Architektur allerdings weniger Leistung pro MHz bot. Diesen Nachteil konnte der Pentium 4 allerdings durch höhere Taktraten von bis zu 3,8 GHz, das später eingeführte Hyper-Threading und die Dual-Core-Version Pentium D ausgleichen. Letztlich stellte sich Netburst als kommerziell erfolgreiche Architektur, aber zugleich als technische Sackgasse heraus.
Intel Pentium M (2003)
Der Ausweg aus dieser Sackgasse war der 2003 vorgestellte Pentium M, der auf der Technik des letzten Pentium-III-Kerns basiert, Teile der Pentium-4-Bustechnik verwendet und ursprünglich nur für Laptops entwickelt wurde. Intel bot damit für Desktops und Laptops zwei unterschiedliche Prozessor-Typen an. Der Pentium M ist der direkte Vorgänger der ersten Intel Core-Prozessoren und wurde bis 2008 hergestellt.
Intel Core (2006)
Als Intel Core erschienen im Januar 2006 zunächst nur direkte Nachfolger des Pentium M mit dem verbesserten »Yonah«-Kern. Desktop-Versionen des Core Solo und des Core Duo, der Dual-Core-Variante, gab es nicht. Auch die von AMD eingeführten 64-Bit-Erweiterungen unterstützten die ersten Core-Prozessoren noch nicht.
Intel Core 2 (2006)
Mit dem Intel Core 2 (u.a. Intel Core 2 Quad Q6600), der im Juli 2006 vorgestellt wurde, löste Intel die Netburst-Architektur des Pentium 4 auch im Desktop-Bereich ab und konnte so auch die Pro-MHz-Leistung wieder stark anheben. Neben dem Core 2 Solo für Laptops besteht die Prozessor-Serie aus Dual- und sogar Quad-Core-Prozessoren. 2008 verkleinerte Intel die Strukturen der Core 2-Prozessoren auf 45nm und erreichte so Taktraten bis zu 3,33 GHz.
Intel Atom (2008)
Für Netbooks und Nettops entwickelte Intel den Atom-Prozessor, der durch geringen Energiebedarf für lange Batterielaufzeiten sorgt. Die Leistung des Intel Atom liegt allerdings trotz Hyper-Threading und Dual-Core-Versionen deutlich unterhalb der Core-CPUs und entspricht in etwa der Hälfte eines Pentium M. Seit Dezember 2009 sind auch Versionen mit integriertem Grafikkern erhältlich.
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