Die Pentium-Ära: 1990 bis 1999
Intel Pentium (1993)
Intel veröffentlichte die fünfte Generation x86-Prozessoren im März 1993 nicht als 80586, sondern als Pentium, da Gerichte Nummern als Produktbezeichnungen nicht als schutzwürdig ansahen. Im Nachhinein war diese Entscheidung für Intel ein Glücksfall, denn noch heute wird die weltweit bekannte Marke Pentium von Intel genutzt. Technisch war die sogenannte P5-Architektur ein Ausbau des 80486, unter anderem mit zwei Datenpipelines, schnellerem Speicherzugriff und stark verbesserter FPU.
Intel Pentium Historie - Vom ersten Pentium bis zur Anniversary-Edition
Intel Pentium Pro (1995)
1994 arbeitete Intel bereits am Pentium Pro, als im Oktober der berühmte »Pentium-Bug« der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde. Der Fehler sorgt dafür, dass beispielsweise bei der Berechnung von 5505001 / 294911 statt 18,666652 das falsche Resultat 18,66600093 ausgegeben wird. Inzwischen gilt als sicher, dass Intel den Fehler bei den Arbeiten am Pentium Pro bereits Monate vorher entdeckt hatte, da ebenfalls im Oktober die ersten Muster fehlerbereinigter Pentiums hergestellt worden waren. Trotz des Imageschadens und der vielen Witze hatte der Fehler in der Praxis kaum Auswirkungen.
Intel Pentium II (1997)
Der Mitte 1997 vorgestellte Pentium II ist eine verbesserte Version des Pentium Pro und erschien nicht als Sockel- sondern als Slot-Prozessor. Der L2-Cache der CPU konnte auf diese Weise außerhalb des Prozessors angebracht werden, was für eine erhöhte Ausbeute bei der Produktion sorgte. Der Pentium II enthielt die neuen MMX-Befehle und war bis zu 450 MHz schnell.
Intel Celeron (1998)
Eine kleine, aber wichtige Rolle spielte der Intel Celeron, den Intel im April 1998 auf den Markt brachte. Der Celeron trat gegen die günstigeren CPUs wie AMDs K6 an, die in immer mehr preiswerten PCs verwendet wurden. Der Celeron A mit 300 MHz wurde zu einer Legende bei Übertaktern, da er fast immer problemlos mit 450 MHz zu betreiben war.
Intel Pentium III (1999)
Mit dem Pentium III kehrte Intel bei den späteren »Coppermine«-Modellen wieder zum Sockel zurück. Nach Jahren der technischen Überlegenheit musste Intel sich erstmals dem Konkurrenten AMD und dessen Athlon geschlagen geben, der als erster 1-GHz-Prozessor in die Geschichte einging. Der 1,13 GHz schnelle Pentium III, der die Leistungskrone sofort zurückerobern sollte, war instabil und letztlich wohl nur ein erfolgloser Versuch, die 1-GHz-Version zu übertakten. Später erreichte der Pentium III sogar 1,4 GHz.
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